Brett vorm Kopf oder wie croppe ich mein Foto auf 24mm...

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hooky69

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Ich habe gerade ein sehr große Brett vorm Kopf.

Ich versuche gerade ein Foto, welches ich mit 20mm (KB) gemacht habe, das Aussehen eines 24mm Objektivs zu verpassen.

Dass Foto hat 8304 x 5536px. Wenn ich es jetzt schneiden möchte, als ob es mit 24mm aufgenommen worden wäre. Wie groß wäre dann der Schnitt?
Ich bekomme das gerade nicht in meinen Kopf :unsure: :cry:

Hintergrund: Ich möchte für mich rausfinden, ob das Z24mm 1.8 noch eine sinnvolle Ergänzung zu meinen vorhandenen Z20 und Z35 Objektiven ist.
Die Z7 biete ja reichlich Crop-Reserven. Gibt es vielleicht noch einen anderen Punkt der für die Ergänzung spricht, bzw. welche Gründe würden für ein zusätzliches 24mm Objektiv sprechen?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das 20 mm hat einen Bildwinkel von 84°, das 24 mm hat ca. 74°. Über die Bilddiagonale kann man das entweder ausrechnen oder zeichnerisch lösen, je nachdem, was dir mehr liegt.
 
5 Kommentare
hooky69
hooky69 kommentierte
Danke! Aber sind es nicht 94 und 84 Grad an FX und ich brauche eine Formel :LOL: Edding auf dem Monitor sieht nicht so schick aus :ROFLMAO:
 
Capt. Forty
Capt. Forty kommentierte
...lange nicht mehr sowas gemacht ;) , vielleicht hilft dir einstweilen das hier weiter:

 
Capt. Forty
Capt. Forty kommentierte
hast recht, nach Nikon sind es 94° bei 20 mm und 83,5° bei 24 mm. Irgendeine andere Seite behauptete das was ich schrieb :rolleyes:
 
Norb
Norb kommentierte


Vorsicht beim Bildwinkel (Horizontal, Diagonal, Vertikal)
Gruß Norbert
 
hooky69
hooky69 kommentierte
Danke, den kenne ich, würde das halt nur gerne mit meinem Foto auf dem PC machen.
 
soulbrother
soulbrother kommentierte
D
Eine Dreisatz Rechnung bekommst Du doch hin, da hab ich vollstes Vertrauen ;-)
 
Capt. Forty
Capt. Forty kommentierte
...mit Dreisatz ist es nicht getan, wenn man nur den Bildwinkel hat
 
hooky69
hooky69 kommentierte
Dreisatz war auch mein erster Gedanke, aber stimmt das Ergebnis und von welchen Zahlen gehe ich aus.
 
hooky69
hooky69 kommentierte
Mein erster Gedanke für einen Schnitt eines 20mm Fotos war folgender:

94Grad entspricht dem Foto mit Kantenlänge 8304, wieviel Kantenlänge bleib bei 84 Grad? Also 8304 x 84 = 697.536 : 94 = 7.420,60

aaargh, kann das stimmen? Sieht für mich in etwa richtig aus, mein Gefühl sagt mir aber, dass ich irgendwas übersehe.

Das Ergebnis sähe dann so aus:
20mm
21-03-21_NIKON Z 7__NZ74154 3.jpg

24mm
21-03-21_NIKON Z 7__NZ74154 2.jpg
 
Capt. Forty
Capt. Forty kommentierte
Nein, der Denkfehler liegt darin, dass sich die 94° auf die Bilddiagonale und nicht die Bildseite beziehen.
 
So jetzt hab ich's: die 74° bzw 84° sind der horizontale Bildwinkel. Damit lässt es sich einfacher rechnen.
a = 8304, alpha = 84°, beta = 74°, gesucht ist die lange Bildseite für den Winkel von 74° = c und die entsprechende kurze Bildseite = d

c = a × 1 ÷ tan (alpha/2) × tan (beta/2) = 8304 x 1÷tan(42°) × tan(37°) = 6950
d = c × 2÷3 = 4633

Also ist dein gewünschtes Bildformat 6950 x 4633
 
3 Kommentare
SJ Münchfeld
SJ Münchfeld kommentierte
Diese Lösung erscheint mir schon deshalb richtig, weil ich sie nicht verstehe.
 
hooky69
hooky69 kommentierte
Ich habe es geahnt, ich hätte doch regelmäßiger in die Schule gehen sollen. :LOL:

Vielen vielen Dank, auch wenn ich bei der Formel Kopfschmerzen bekomme, ist das Ergebnis, das was ich benötige. Nochmals ein großes Dankeschön! :77: Jetzt kann ich mir das besser vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hooky69
hooky69 kommentierte
Mir würde nach dem Crop also noch ein rund 32MP übrig bleiben. Das reicht natürlich vollkommen aus. Doch bin ich auch ein Mensch, der gerne im Sucher das Foto formatfüllend gestaltet.

Bei meinem ersten falschen Beispiel hätte ich das mit dem Crop noch gut akzeptieren können, doch nach der richtigen Berechnung sieht das schon wieder anders aus. Ist doch schon ein großer Unterschied.
 
Capt. Forty
Capt. Forty kommentierte
soulbrother
soulbrother kommentierte
Was ist eine perspektivische Verzeichnung und wieso soll diese anders sein, WENN das Objektiv entweder so gut ist, dass es keine "Krümmung" erzeugt, oder diese durch SW korrigiert wurde.
Wenn ein 20mm mehr verzeichnet als ein 24mm hat das nix mit der Brennweite (generell) zu tun, sondern mit der Qualität des Objektivs (in Punkto Verzeichnung).
Heisst: Ein "24er-Ausschnitt" aus dem 20er sieht genauso aus wie mit einem 24er vom selben Standort aufgenommen, wnen beide Objektive keine Verzeichnungen dazu schwindeln.
 
Capt. Forty
Capt. Forty kommentierte
Das siehst du genau richtig! Es gäbe schon längst keine Mittelformatkameras mehr und kein Hersteller würde auch nur einen müden Cent in die Entwicklung von Vollformatkameras mehr stecken, wenn es nicht doch einen gewaltigen Unterschied ausmachen würde, mit welcher Brennweite und mit selchem Bildwinkel man fotografieren würde. Das sind die Gesetze der Optik, die kann man nicht ausser Kraft setzen!
 
Capt. Forty
Capt. Forty kommentierte
...du machst den gleichen Denkfehler! Ich habe es doch oben schon geschrieben: bei gleichem Bildausschnitt sind bei kurzer Brennweite die entfernteren Objekte kleiner, als bei längerer Brennweite!
 
soulbrother
soulbrother kommentierte
Kein Denkfehler meinerseits, sondern die typische Anfängerproblematik, wenn die Perspektive geändert wird.
Grundvoraussetzung für die "Diskussion" und einen validen Vergleich:
Dieselbe Perspektive, diese ergibt sich ausschliesslich durch den Aufnahmestandpunkt.
Die "Verdichtung" beim Tele ergibt sich ausschließlich durch den ferneren Standpunkt und umgekehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das auch der Grund, warum ein Tele-Crop aus einer WW-Fotografie immer anders aussehen wird als das gleiche Foto mit entsprechender Telebrennweite?
Ich zieh das mal als Einzelthread raus.


Ich hab seit Andreas Feininger (Copyright 1961, 6. Auflage von 1980) folgendes gelernt:
nur der Standpunkt bestimmt die Perspektive und ein WW-Crop zeigt dasselbe Bild wie das Tele.

Ich such Euch mal die Stelle...
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Zitat Feininger:
"Es ist ein weitverbreiteter Irrtum - nicht nur unter Anfängern (...) sondern auch bei vielen Fachfotografen - dass Weitwinkelobjektive perspektivische Verzeichnungen und langbrennweitige Objektive Aufnahmen mit verdichtetem Raum ergeben. Das ist streng genommen nicht wahr.[...]"

Und dann macht er ein Experiment mit einer Ausschnittsvergrößerung (Vergrößerter WW Crop =identisch Teleaufnahme bei gleichen Aufnahmestandpunkt)

Und kommt dann zu dem Fazit:
"weil es allein der Aufnahmeabstand ist, der die Perspektive eines Bildes bestimmt."
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuxi
Wuxi kommentierte
Ich schlage vor wir machen mal einen Versuch :cool:
 
departure69
departure69 kommentierte
@Wuxi :

Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen und bin brennend interessiert, was da dran ist. Bisher war ich hundertprozentig sicher überzeugt davon, daß mit einem Tele alles enger zusammenrückt und bei einem Crop aus einer WW-Aufnahme - bei gleicher Abbildungsgröße des Hauptmotives - sogar Bildteile fehlen, weil sie weiter entfernt - eben nicht zusammengerückt wie bei dem Tele - sind.

Ich glaube, der Kirchturm in der Stadt, in der ich lebe, muß jetzt mal dafür herhalten (da sind viele Dächer drumherum). Ich melde mich, sobald ich was hab'.

Viele Grüße

von

departure69
 
P
pulsedriver kommentierte
Wenn du sauber arbeitest, wird das identisch. Also z.B Kamera aufs Stativ. Ein 24mm dran. Foto machen. Dann ein Zoom auf 96mm gestellt an die Kamera. mit der gleichen f-Zahl eingestellt wie das 24mm.
Wenn man jetzt vom 24mm Bild einen Ausschnitt um die Bildmitte nimmt, sodass von der Bildbreite und Höhe nur je 1/4 übrig bleibt, dann hat man genau das gleiche Bild wie vom Tele. Im Rahmen der Restauflösung von 16mal weniger Pixeln natürlich.
Unterscheiden kann es sich allenfalls um Objektivfehler. Wenn das 24mm z.B. schon in der Bildmitte 2% verzeichnung hat und das Tele fast gar keine, dann wird man bei der gecropten 24mm Aufnahme halt die leicht gebogenen Linien sehen. Das ist aber ein Objektivfehler und nicht zu verwechseln mit anderen Eigenschaften durch 24mm statt 96, wenn man ein ganz sauber korrigiertes 24mm nimmt, dann ist das weg!
 
Wuxi
Wuxi kommentierte

Ich hab’s mal nachgestellt.

 
Ich denke, der Irrtum mit der perspektivischen Verzeichnung rührt daher, dass die meisten mit dem kürzeren Weitwinkel näher an das Motiv herangehen.

Ist das Motiv aufgenommen mit dem 24mm genau so groß abgebildet wie mit dem 20mm bin ich bei letzterem näher am Motiv. Dafür erscheint dann der Hintergrund im Verhältnis zum Motiv kleiner.

Bleibe ich auf dem selben Standpunkt stehen erscheint das Motiv bei 20mm kleiner als bei 24mm, dafür bleibt das Größen-Verhältnis Motiv zu Hintergrund gleich.
 
1 Kommentar
Christian B.
Christian B. kommentierte
Ganz genau. Wie schon mehrfach in diesem Thread richtig erwähnt: Nur die Entfernung von Motiv und Kamera definiert die Perspektive. Eine unterschiedliche Perspektive ergibt sich, wenn man das Hauptmotiv gleich groß mit unterschiedlichen Brennweiten fotografiert - was nur möglich ist, wenn man den Abstand zum Hauptmotiv verändert.
 
Jetzt sind schon viele Sichtweisen genannt worden. Doch ich bin mir noch unsicher. Kaufen oder croppen? Der engere Blickwinkel ist zwar mehr als erwartet, allerdings auch nicht dramatisch anders.
Eigentlich warte ich ja auf das Z28mm. Bei dieser Brennweite bin ich mir sehr sicher, doch das Glas ist halt einzeln noch nicht lieferbar. Am kommenden Dienstag fahre ich kurzfristig ein paar Tage in einen kleinen Foto Urlaub. Landschaft und Langzeitbelichtungen stehen dabei im Vordergrund.
Viele Aufnahmen werden sich croppen lassen. Doch eigentlich will ich das nicht.
Es ist halt auch viel Geld für das 24er. Wäre die günstige Viltrox Version schon zu kaufen, würde ich nicht solange zögern. :unsure:
 
4 Kommentare
kommentierte
@hooky69 So kurzfristig vor deinem Fotourlaub würde ich mich nicht verrückt machen. Wenn ich mich richtig erinnere hast du doch auch das 14-30F4, oder?
Zusammen mit dem 20mm bist du da bestens ausgerüstet. Vielleicht noch das 70-200mm mitnehmen.
 
hooky69
hooky69 kommentierte
Salz in meine Wunden ! Nein das 14-30 hatte ich schon vor längerer Zeit bei einem Anflug von völligem Schwachsinn verkauft. :cry:
 
kommentierte
Oh ok...
In dem Fall könntest Du es als eine kleine Herausforderung sehen;)
Also meine Empfehlung wäre das 20er, 50er und dein 70-200mm dahin mitzunehmen.Nachtrag: und dein 35er
 
hooky69
hooky69 kommentierte
Wenn ich auf Fototour gehe kommt alles mit. Im Auto ist Platz genug. ;)
 
Schade eigentlich, dass Nikon den Crop 1.2 weggestrichen hat. An der D810 oder D850 ist die Sache trivial. Crop 1.2 rein.
Eine DSLM mit ihrem EVF wäre sogar noch idealer dafür, da muss man keine grauen Rahmen machen sondern kann es auf den vollen Sucher zeigen. Aber irgendwie kämpfen da alle DSLM Hersteller noch mit. Beispiel Sony A7R II: Ja, es gäbe eine Funktion, wo man zwischen 1.0 und 2x in 10 Schritten das machen könnte. Nett, bis man dann liesst, dass das JPEG only ist und die JPEG auf volle Pixelzahl hochgerechnet werden. Netter Versuch, aber nur halbherzig umgesetzt, bestenfalls.
 
1 Kommentar
hooky69
hooky69 kommentierte
Genau an sowas habe ich auch schon gedacht. Cropmöglichkeiten intern mit Brennweitenwert. Das wäre doch mal was.
 
Wie jetzt schon mehrfach geschrieben ändert sich die Perspektive nicht, wenn man vom gleichen Standpunkt aus fotografiert. Ich glaube nur, dass ich mir einen anderen Standpunkt suche, wenn ich ein anderes Objektiv auf der Kamera habe. Nur wenn man das Bild anhand der Perspektive plant, nimmt man dann das passende Objektiv für die Bildidee. Vielleicht bin ich irgendwann soweit, dass ich so vorgehe und für jede Bildidee das richtige Objektiv habe. Solange habe ich ein Objektiv auf der Kamera und versuche damit ein gutes Bild zu machen und damit stünde ich vermutlich mit einem 20mm woanders, als mit einem 24mm. Am Abgrund einer Schlucht mag das anders sein. Mir wäre ein 24mm zu nah am 20mm.
 
Kommentar
Mein Merksatz lautet:
  • Derselbe Aufnahmestandort + unterschiedliche Brennweiten => dieselbe perspektivische Anordnung der Bildelemente auf dem Foto

  • Unterschiedliche Aufnahmestandorte + unterschiedliche Brennweiten => unterschiedliche perspektivische Anordnung
Der Aufnahmestandort und nur dieser entscheidet über die Perspektive, die Brennweite über den Bildausschnitt.

Siehe Ansel Adams: "Die Kamera" (2. Aufl. in Deutscher Sprache von 1985) Seite 118 f.
 
Kommentar
Ok, jetzt habe ich's auch kapiert. Man lernt nie aus ;) - früher hatte das praktisch kaum eine Relevanz, weil man niemals so stark croppen wollte, schon gar nicht bei Analog! Mit heutigen hochauflösenden Sensoren mit mehr als 40 Mpix sieht das schon anders aus.
 
Kommentar
Die Perspektive bleibt gleich, das haben wir jetzt gelernt. Scheint mir ja auch logisch, doch es ist für mich auch so wie @Brunke es beschreibt, das ich mit einer anderen Brennweite auch eine andere Position einnehmen würde und dadurch kommt dann doch eine unterschiedliche Perspektive zustande.

Letztlich aber nur Theorie, ich bin Praktiker, muss sowas selbst sehen und erleben. Also gesagt getan, bin zu meinem Fotohändler und habe mir das Z24mm Objektiv ausgeliehen - vorher habe ich noch ein wenig mit dem 20mm rumgespielt, dann habe ich mit dem 24mm die gleichen Orte aufgesucht und die Motive nochmal abgelichtet. Und siehe da, die Perspektive habe ich doch unterschiedlich ausgewählt. Ich gehe mit dem 24mm anders um als mit 20mm. Das 20mm lädt zu dramatischen Perspektiven ein, kann gut gehen, aber nicht immer. 24mm sind eher Reportage, was mir auch sehr gefällt, nicht so extrem wie das 20er. Der Umgang fällt etwas leichter.

Ich habe das Pfandgeld für das Objektiv dann nicht mehr abgeholt. 😉
 
Kommentar
Ich sach mal, das Sigma 24-35 F2 produziert nicht nur an meiner D850 exzellente und superscharfe Fotos, sondern auch an meiner Z6 mittels FTZ. Damit hat man dann 24, 28 und 35mm Objektive in einem.(y)
 
Metalhead
Metalhead kommentierte
Des Lesens und Verstehens mächtig? Ein 20mm ist doch vorhanden. Und es ging dem TS darum, ob er sich ein 24er dazuholen sollte, oder ob es zu nah dran ist an seinem 20er und er deshalb doch eher auf das 28er warten sollte. Und ich schlug ihm deshalb eins vor, was beide Brennweiten sehr gut abdeckt und eventuell in einem Urlaub sogar noch sein 35er obsolet machen würde. Comprende?
 
hooky69
hooky69 kommentierte
habe alles an DSLR verkauft, auch das besagte Sigma 24-35 (welches wirklich sehr gut ist), das 40er und 135er, beide FTZs und auch das 85er Tamron. Ich wollte keine Adapterlösungen mehr. Habe nur noch natives Glas für Nikon und auch für Fuji. Ich möchte auch keine Zooms mehr, mit der Ausnahme des Z70-200. Ist vielleicht nur ne Phase, fühlt sich aber bis jetzt sehr gut an. Auch vom Gewicht eine kleine Entlastung.
 
P
pulsedriver kommentierte
Ja, das Sigma ist top. Aber auch recht gross und schwer. Ich mag es selber sehr. Habe aber auch eine Tasche mit einer D810 und leichten FB. In dem Fall sind das 24/2.8 und ein 35/1.4 ohne AF.
Und selbst die modernen auf Randschärfe optimierten 1.8er Z Objektive, da sind ein 24er und ein 35er zusammen auch noch leichter als das Sigma 24-35. Das 24-35 spielt seine Stärke dann aus, wenn ich z.B. mit der Familie in der Stadt gehe. Da muss man nicht mehr wechseln, zumal man auch locker bis 50 oder 60mm mal croppen kann. Und hat eben doch 24mm unten und vorallem stellt 35mm f/2 auch schön frei für Portraits.
 
siggi65
siggi65 kommentierte

Na ja, jemandem, der ein Z20 und ein Z35 bereits besitzt und der explizit nach der Sinnhaftigkeit eines Z24-Objektivs fragt, ein 24-35 für F-Bajonett zu empfehlen ist schon sehr nah an OT. Nicht alles, wofür man sich selber mal entschieden hat, muss man allen anderen auch empfehlen.
 
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Metalhead
Metalhead kommentierte
Und Dein Bla Bla ist kein OT? :unsure: Jedenfalls deutlich mehr als meine Anregungen bezüglich eines exzellenten Objektives. Wenn der TS es nicht möchte, dann ist es ja ok. Aber Deine Einlassungen sind einfach nur daneben.
 
Weil hier noch keine einfache Antwort kam, hier noch einmal zum Mitschreiben:

Zwei Brennweiten f1, f2, f2>f1, dann ist der Beschnittfaktor natürlich f1/f2, hier also 20/24 oder 0.8333 (Cropfaktor 1.2).

Den Umweg über Bildwinkel kann und sollte man sich sparen, das führt im Zweifel nur zum falschen Ergebnis. Ein eventueller tan(alpha) kürzt sich nämlich dann raus. Das ganze nennt sich Strahlensatz und ist eine Grundlage des Cropfaktors und Äquivalenzprinzips.

Wäre es nicht so einfach, könnte man an einer Crop-1.2 Kamera kein 20mm Objektiv als 24mm Objektiv verwenden. Kann man aber.
 
3 Kommentare
hooky69
hooky69 kommentierte
Ha ha, das kapiere sogar ich :LOL: ....obwohl.... ich nehme jetzt die lange Seite 8304px x 0.8333 = 6.919,7232px

Der Kapitän kommt aber auf 6950px bei der langen Seite!? Ich bin verwirrt:unsure: ist aber auch sehr spät und der Kopf läuft auf Notstrom
 
Capt. Forty
Capt. Forty kommentierte
@falconeye - da kürzt sich nix raus, bei 1 : tan(alpha/2) * tan(beta/2) kann man nichts kürzen :LOL: - die Formel stimt schon so, nu deine Lösung ist natürlich viel einfacher!

@hooky69 - die paar pixel Abweichung kommen daher, dass ich mit 74° bzw. 84° Horizontalwinkel gerechnet habe, beides Werte, die ich so im Internet gefunden habe und die wohl nicht ganz genau sind. Die exakten Werte dürften ein paar Zehntel drüber oder drunter liegen und damit würde dann auch das gleiche Ergebnis rauskommen.
 
falconeye
falconeye kommentierte
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Kamera genug MPs hat, kann man sich diverse "Brennweiten" herbeicroppen.

Z.B. aus einem 20mm Objektiv kann man locker den Bildwinkel eines 28mm Objektivs herausschneiden.
Allerdings braucht es etwas Übung den Standpunkt so zu verändern, als wenn man ein 28mm Objektiv an der Kamera hätte. Man schaut durch den Sucher, sieht den Bildwinkel eines 20mm Objektives und muss nun das Bild so ausrichten, als wenn man nur ein 28mm Objektiv angeschraubt hätte. Alle vier Seiten gleichmäßig zu beschneiden, ist nur in Ausnahmefällen die optimale Lösung.

Aber natürlich kann man das üben.
 
1 Kommentar
P
pulsedriver kommentierte
Eben, das muss man üben.
Viele Nikon DSLR erlauben allerdings beim Cropmodus aus ausgrauen des Restes. Und die Z Kameras zeigen AFAIK im DX Modus auch nur das DX Bild. Kritikpunkt ist da eher sie spärliche Auswahl der Crop Stufen. 1.2, 1.5 und 2x wäre schon fast ein Minimum.
Grade mit DSLM ist es doch wirklich trivial, nur einen Ausschnitt im Sucher anzuzeigen. Damit könnte man das hier machen: Crop 1x, 1.2x, 1.5x 2.x
Seitenverhältnisse 1:1, 7:6, 5:4, 4:3, 3:2 16:9, 2:1, 21:9, 65:24. Shift dieses Crops auf dem Sensor einstellbar - in der gesteigerten Form unter Verlust der IBIS Funktion dann auch inklusive permanenter Auslenkung des Sensors in eine Richtung, um Shiftbereich noch zu vergrössern. Also erst mit IBIS bis zum Rand von 24x36mm, und wenn man dann noch mehr shiftet, geht der IBIS aus und er Sensor bewegt sich noch so weit es geht in die Shiftrichtung. Und in den Custom Funktionen einstellbar, ob das RAW dann auch so gecropt werden soll oder doch ein volles RAW plus Rahmen gespeichert werden.
 
Obwohl sich's in der Diskussion wohl schon geklärt hat, hat's mir keine Ruhe gelassen.

Deshalb hab' ich die beiden Kirchtürme der Stadt, in der ich lebe, heute Mittag mal vom selben Aufnahmestandpunkt aus mit 3 verschiedenen Brennweiten an FX fotografiert, mit 24mm, 70mm und 300mm. Die beiden mit den kürzeren Brennweiten habe ich so beschnitten, daß ungefähr gleiche Ausschnitte wie bei den 300mm dabei herauskommen.

Das Ergebnis ist ernüchternd. Es stimmt, es verändert sich bei gleichem Aufnahmestandpunkt selbst bei größten Brennweitenunterschieden gar nichts:

24mm:

full


70mm:

full


300mm:

full



Ich frage mich, wie und warum ich mich hierbei circa 35 Jahre lang in völlig anderer Meinung darüber befunden habe? Ich war immer der sicheren Überzeugung, längere Brennweiten "schieben" die Szenerie "zusammen", rücken die Objekte im Bild näher aneinander.

Na dann können die Smartphones ja kommen, auch am Spielfeldrand.

Mir geht's jetzt echt nicht gut, ich find' das zum K......


Viele Grüße

von

Christoph
 
4 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Sehr schön im der Praxis die Theorie bestätigt.

Dein Satz, dass das Tele „die Szenerie zusammenschiebt“ stimmt trotzdem. Nämlich dann, wenn Du Dein Hauptmotiv mit unterschiedlichen Brennweiten gleich groß fotografierst (was eine Änderung der Entfernung und damit der Perspektive zwangsläufig zur Folge hat.)
 
departure69
departure69 kommentierte
Danke Dir. Hab's jetzt kapiert. Trotzdem eine bittere Erkenntnis.

Viele Grüße

von

Christoph
 
falconeye
falconeye kommentierte
Mir geht's jetzt echt nicht gut, ich find' das zum K......
Danke für diese ehrlichen Worte. Dieses Gefühl der Ernüchterung ist es, daß viele davon abhält, jemals einen einmal gefassten Standpunkt zu hinterfragen. Das passiert natürlich unbewusst, als Selbstschutz der Psyche.

Im konkreten Fall ist es nicht sooo schlimm, denn
Ich war immer der sicheren Überzeugung, längere Brennweiten "schieben" die Szenerie "zusammen"
bleibt ja dennoch richtig, wenn Du daraus machst:
Ich war immer der sicheren Überzeugung, längere äquivalente Brennweiten "schieben" die Szenerie "zusammen"
denn croppen ändert zwar nicht die physikalische, jedoch die 35mm-äquivalente, Brennweite.

Und croppen ändert nicht nur die äquivalente Brennweite, sondern auch äquivalente Blende, äquivalente ISO und natürlich die Pixelzahl. Daher ersetzt ein Smartphone auch kein echtes Tele. Smartphones haben lächerlich hohe Werte von äquivalenter Blende und äquivalenter ISO und machen das mit computational Imaging ein wenig wett, z.B. Imagestacking.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Was mich hier total wundert, wie gut die Qualität des 24mm crops ist!
Wenn ich das mit meinem Experiment (14mm Crop auf 300mm) vergleiche ist das hier viel ansehnlicher!
 
Zuletzt bearbeitet:
1 Kommentar
departure69
departure69 kommentierte
Naja, weil ich viele Jahre lang so daneben lag. Wie war das möglich? Wo kam das überhaupt her?

Weil ich Smartphones nicht mag, zumindest nicht zum Fotografieren (hat mit der Geschichte mit meinem Arbeitskollegen zu tun).

Weil mein Arbeitskollege nun recht hat und mir weiter damit auf den Sack geht, daß Smartphones demnächst - angebl. nur eine Frage der Zeit - die gesamte Fotografie übernehmen und Leute mit dedizierten Fotoapparaten/Objektiven (also ich) Dinosaurier/Neandertaler seien.

Aber Danke der Nachfrage, werd' mich schon wieder beruhigen, alles i. O..

Viele Grüße

von

Christoph
 
Ich frage mich, wie und warum ich mich hierbei circa 35 Jahre lang in völlig anderer Meinung darüber befunden habe? Ich war immer der sicheren Überzeugung, längere Brennweiten "schieben" die Szenerie "zusammen", rücken die Objekte im Bild näher aneinander.

Na dann können die Smartphones ja kommen, auch am Spielfeldrand.

Mir geht's jetzt echt nicht gut, ich find' das zum K......


Viele Grüße

von

Christoph

Deswegen muss es einem doch nicht schlecht sein. Einfach mal kurz was Mathe, dann sieht man, dass das mit dem SP am Spielfeldrand noch eine Weile geht. SP haben meist so um die 24mm bei der Hauptkamera. Die Bildzeitung will für ihr riesig ausgerdrucktes Foto sicher auch 4 MP in ordentlicher Qualität, selbst wenn man da nicht so hohe Ansprüche hat wie die FineArt Printer, solange die festgehaltene Szene stimmt. Für popelige 200mm muss man 8x croppen, dann braucht der Sensor des SP bereits 250 MP. Für 600m muss man 25x croppen, dann braucht der SP Sensor elegante 2500 MP, und das aber bitte ohne dass das in 100% totaler Brei ist. Muss nicht aussehen wie aus einer DSLR in 100%, aber 100% muss trotzdem noch brauchbar sein.
Selbst durch 2x oder 4x Tele im SP verringert sich das nur wenig, zumal die 4x Tele oft schon viel, viel winzigere Sensoren haben als die Hauptkamera. Ich hab hier ein SP liegen mit 1/1.33" Sensor für die Hauptkamera, es gibt auch bereits 1/1.1", also praktisch Nikon 1 Sensorgrösse. SP mit solchen Sensorgrössen bekommt man auch schon gebraucht, meines ist vor 2 Jahren rausgekommen und war dem Erstbesitzet jetzt zu alt. Sowas kann man dann durchaus gebraucht für 200 bis 300 bekommen. Es gibt aber nach wie vor keine SP, die bei einem Tele mit minestens 4x (also um die 100mm@KB) auch nur annähernnd noch auf solche Grössen kommen. Auch ganz neu nicht.

Tele über 100mm@KB wird daher noch lange eine Domäne der Systemkameras bleiben.
 
2 Kommentare
falconeye
falconeye kommentierte
Also, mein fast 10 Jahre altes Nokia 808 Pureview hat echte 41MP, einen 1/1.2“ Sensor und wurde für digitalen Zoom perfektioniert ;)

Und an Smartphones kann man Televorsätze schrauben.

Ich denke, meine Betrachtung zu den äquivalenten Kenngrößen bei Smartphones ist zielführender, denn diese werden mit Televorsätzen i.d.R. nicht geändert (Ausnahmen existieren, wo die Entry Pupil vergrößert wird, aber dann ist es auch keine SP Kamera mehr).

Zukünftige SP werden aus vielen Objektiven je Brennweite bestehen und so bessere äquivalente Werte erreichen, inkl. echter geringer Schärfentiefe. Die Artefakte aufgrund einer nicht kreisförmigen Apertur können per Deep-Learning Algo eliminiert werden. Dann, aber auch erst dann, werden SP einer Systemkamera mit z.B. einem 50/1.8 ebenbürtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
departure69
departure69 kommentierte
Beruhigend :).

Danke Dir.
 
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