brennweite <> brennweite?

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zunaechst subjektiv und spaeter in direktem vergleich ist mir aufgefallen, dass der total erfasste bildflaeche in bezug auf verwendete brennweite (im vergleich zu kb bzw dslrs) bei consumern groesser zu sein scheint, als die reinen objektivdaten zunaechst hergeben. grund hierfuer scheint das geaenderte seitenverhaeltnis zu sein. wie es ausschaut, bezieht sich die auf kb umgerechnete brennweite jeweils auf den horizontalen oeffnungswinkel, was unterm strich bei 4:3 eine groessere bilddiagonale ergibt, was speziell auf die kurze seite bezogen mehr 'ww-effekt' bedeutet.

ueber den daumen entspricht der diagonale bildwinkel einer consumer bei einstellung auf 36 etwa 32 kbmm, bei 28 etwa 25 kbmm und bei 200 etwas 180 kbmm.
 
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Nobody";p="20879 schrieb:
.... was unterm strich bei 4:3 eine groessere bilddiagonale ergibt, was speziell auf die kurze seite bezogen mehr 'ww-effekt' bedeutet...

Mmmhhh...

... aber gerade WW bedeutet (für mich) eigentlich auch immer "BREIT".
Und da habe ich das 3:2-Verhältnis lieber - sicher eine subjektive Sache.

Gruss - Martin
 
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ein Objektiv liefert zunächst ja einen Abbildungskreis. Daraus wird durch das Format (egal ob Film oder Chip) ein rechteckige Fläche genutzt. Bei 4:3 ist die genutzte Fläche grösser als bei 3:2 bei gleichlanger Grundseite.
Soweit klaro.
 
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Die Horizontale als Vergleichskonstante zu verwenden finde ich durchaus sinnvoll. Auch wenn man diagonal etwas mehr oder weniger hat, so bleibt doch die Ausrichtung der Fotos querformat oder hochformat. Die Bildkomposition wird hauptsächlich von den Breite oder der Höhe des Bildes bestimmt.

Ich komme aus dem Filmbereich (Fernsehen/Film) und dort herrscht eine Formaflut. Meist bleibt aber die Horizontale konstant und man beschneidet oben und unten mehr oder weniger. Deshalb wird auch dort der horizontale Bildwinkel als Maßstab genommen.
 
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ok, ausloeser meine frage war eine zunaechst unverstaendliche warnmeldung des systemblitzes in der 28mm-stellung einer dimage a2 bzw a1. laut datenblatt leuchtet verwendeter blitz max 24 mm direkt aus. darunter wird per blinkender led die verwendung der mitgelieferten ww-streuscheibe empfohlen. in der tat produziert besagter blitz (ebenso wie ein per slave gesteuerter sb-26) ohne streuscheibe einen deutlichen hotspot bei brennweiten unter 30 mm (gemaess objektivgravierung).

unterm strich bedeutet dies gleichzeitig, dass bei entsprechender verwendung vermeintlich ww-schwache consumer mehr bildwinkel auf der pfanne haben, als reine kb-brennweitenangaben zunaechst vermuten lassen
 
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@nobody,

die Einheit "kbmm" kannte ich noch gar nicht! :wink:

Gruß
diro
 
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flaechenmaessiger hinzugewinn (cyan) anhand einer 28 mm consumeraufnahme im 4:3 format gegenueber klassischem 3:2 bei gleicher brennweite:

original.jpg


gilt selbstredend auch fuer olys four third-system
 
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bei den momentanen Temperaturen wäre ein Palmenbild besser gewesen :-D

Trotzdem ist der Hinzugewinn an Fläche mit einer Veringerung der Gestaltungsmöglichkeit verbunden.
Wird wohl ein ewiges Diskussionsthema bleiben

Gruss

Michael
 
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oft genug wuenschte ich mir die gestalterischen moeglichen des guten alten 6x6 formates. ansonsten gilt: man nehme, wenn man hat :mrgreen:
 
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Re: RE: brennweite <> brennweite?

MichaelK";p="20904 schrieb:
... Trotzdem ist der Hinzugewinn an Fläche mit einer Veringerung der Gestaltungsmöglichkeit verbunden.

Uh, dann müssen ja die quadratischen Mittelformatler ganz schön "verringert" gestalten.

Zum Glück gibt es ja aber Diarahmen mit entsprechenden Maskierungen und Papierschneidemaschinen, damit ich nicht die ganze häßliche verunstaltete Quadratfläche ansehen muß.

Grüße - Bernhard
 
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Re: RE: brennweite <> brennweite?

MichaelK";p="20904 schrieb:
Trotzdem ist der Hinzugewinn an Fläche mit einer Veringerung der Gestaltungsmöglichkeit verbunden.
Das verstehe ich nicht. Und am liebsten wäre es mir, Du würdest mir das am Samstag in Weinheim mal erklären. Das war jetzt die an anderer Stelle gewünschte Erinnerung.

ciao
-- Rüdiger
 
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Re: RE: brennweite <> brennweite?

Nobody";p="20917 schrieb:
wonach umgekehrt ausgelegt eine xpan das nonplusultra waere, oder?

ist doch keine schlechte kamera fürs fizlipuzli-format. und die objektive sind auch okay, sogar das 5,7/30mm aspherical vignetiert weniger als ich dachte.

grüße - bernhard
 
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ja, eignet sich sogar fuer ganzkoerperhochformatportraits. im querformat koennte es allerdings eng werden und der begriff des goldenen schnitts bekommt eine voellig neue dimension
 
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Re: RE: brennweite <> brennweite?

rstobbe";p="20916 schrieb:
MichaelK" ;p="20904 schrieb:
Trotzdem ist der Hinzugewinn an Fläche mit einer Veringerung der Gestaltungsmöglichkeit verbunden.
Das verstehe ich nicht. Und am liebsten wäre es mir, Du würdest mir das am Samstag in Weinheim mal erklären. Das war jetzt die an anderer Stelle gewünschte Erinnerung.

Hallo Rüdiger,

für mich hat ein deutlich nicht quadratisches Format schon eine andere gestalterische Wirkung, aber das ist Ansichtssache. Weinheim klappt wahrscheinlich leider nicht, da ich Freitag auf Samstag unterwegs bin.

Gruss

Michael
 
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Re: RE: brennweite <> brennweite?

MichaelK";p="20924 schrieb:
...für mich hat ein deutlich nicht quadratisches Format schon eine andere gestalterische Wirkung...

Hallo Michael,

aber die Drei Zinnen passen gut ins Quadrat - dagegen braucht der Latemar schon Panorama ;-)

Ich denke, es ist vor allem Gewöhnungssache, mit welchen Seitenverhältnissen man arbeitet. Man entwickelt dazu einen entspr. Blick für "passende" Motive, ähnl. dem s/w-/Farbfotografen. Will man alles auf einmal, gerät man schnell auf's Glatteis (mir nur einmal vor Jahren in der Toscana passiert - KB-Dia & 6x6-s/w in einer Tasche - niiieee mehr!!!)

Gruss - Martin
 
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genau martin, darum geht es: motive passend ins format integrieren. beim hassiwuerfel war und ist die diagonale ausrichtung ein gern gesehenes stilmittel. 4:3 hingegen bietet bereits ohne dreh bei ww im querformat mehr (raum)tiefe als 3:2 bei gleicher horizontaler oeffnung
 
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