Brüche in Sensoraufhängungen

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VisualPursuit

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Ich erinnere mich noch gut wie ich ausgelacht wurde als ich sagte daß ich
lieber eine Kamera ohne IBIS kaufen würde, daß ich sogar bereit wäre mehr
dafür zu bezahlen, wenn kein IBIS drin wäre.

Mein Argument war und ist die meiner Ansicht nach höhere Anfälligkeit
für Fehler.

Und jetzt kommt das:

Gebrochene Aufhängungen bei mehreren Sony A7-Modellen.

Treffer, versenkt.
 
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Ich bin ja ein "Fan" von unstabilisierten Kameras und Objektiven, die Langzeitqualität ist einfach besser. Natürlich ist ein VR schon nützlich, für mich wäre der aber verzichtbar. Für mitgezogene Aufnahmen oder vom Stativ brauche ich den sowieso nicht, der Rest ist dann auch nicht mehr SO schlimm.
 
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Technik kann immer versagen. Ich würde mir erst Gedanken machen, wenn dieser Fehler regelmäßig bzw. häufiger vorkommen sollte.
 
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VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Die haben den Fehler nicht nur an einer Kamera gefunden.
Die Zahl würde ich durchaus als signifikant bezeichnen.

Dennoch wird meine nächste Kamera vermutlich einen IBIS haben müssen,
weil der Hersteller meiner Wahl sie nicht ohne anbieten wird.

Glücklich macht mich das nicht.
 
Die haben den Fehler nicht nur an einer Kamera gefunden.
Die Zahl würde ich durchaus als signifikant bezeichnen.

Dennoch wird meine nächste Kamera vermutlich einen IBIS haben müssen,
weil der Hersteller meiner Wahl sie nicht ohne anbieten wird.

Glücklich macht mich das nicht.

Ich habe seit etlichen Jahren Objektive mit VR und jetzt seit einem Jahr eine Kamera mit IBIS. Es geb bei mir diesbezüglich noch nie Probleme. Ich sehe das gelassen, zumal ich ja keine Sony habe ;).
 
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VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Ein Nikon 4.0/300 schaukelt sich ausgerechnet bei 1/125 ~ 1/160 ganz prächtig auf,
bei verschiedenen Gehäusen besteht der Verdacht daß der IBIS in Ruhelage nicht
exakt planparallel liegt, ich selbst hatte schon zwei Totalausfälle im Objektivstabi....

Nee, so gelassen sehe ich das nicht. Es rufen aber zu viele Leute nach einem Stabi
als daß ich ernsthaft erwarten könnte daß es eine Variante ohne geben wird.
 
Einen schiefen Sensor hatte ich 1x bei der Olympus E-3, wurde bei Oly justiert, war dann einwandfrei.

Mit VR Objektive habe ich folgende Erfahrung.

Es ist oft nach längerer Nutzung nicht mehr "so gut" zentriert, wie beim Kauf. In der Bildmitte sieht man, keinen oder fast keinen Unterschied. Die Randschärfe ist aber nicht mehr so gut wie zu zuvor. Vielen fällt es gar nicht auf, weil der Bildrand den meisten User fast egal ist, da Bildmitte ok.

Habe ja auch mein Drama, mit dem an sich sehr gutem 70-200 G2 hinter mir. Zuerst TOP, dann AF Motor defekt, nachdem neuem Motor total krumm. Wieder zur Nachbesserung, in eine andere Richtung wieder dezentriert. Tamron schickt neues Objektiv zum Austausch, welches optisch meilenweit vom ersten Exemplar entfernt ist.

Nikon 200-500, drei Exemplare - jedes anders, eines besser - keines nur ansatzweise so gut wie das geliehene Objektiv. Nikon justiert, dies funktioniert dann wirklich gut.

Nikon 300 PF gutes Beispiel, selbst habe ich aktuell als "Notlösung" wieder ein Nikon 70-300 AF-P FX zum zweiten Mal. Optisch für den Preis wirklich gut, aber selbst bei der D500 mit kleinem Spiegel sowie an der Z bei 1/100 vom großem Stativ ohne SVR kein scharfes Bild möglich.

Habe mir ein Sigma 100-400 angesehen, optisch nicht nur gut, sondern für ein Zoom hervorragend. Besser als alle 150-600 / 200-500 die ich jemals versucht hatte. Bei 5,6 300 war dies an der Z7 wirklich nur minimal schlechter, als mein 2.8 300 auf 5,6. ABER... keine Stativschelle und trotz Schiene mit Frontabstützung, bei 1/60-/125 kein scharfes Foto ohne SVA mit mindestens 5 Sekunden Vorlauf oder Z mit elektronischem Verschluß. Cameralabs schrieb, VR arbeitet mangelhaft... nein, VR ist ok, das VR-Modul neigt zum Nachschwingen...


Hatte zuletzt fast 20 Minuten mit einem Objektivtechniker in Österreich telefoniert, der Objektive justiert. Der sagte gerade durch den sehr schnellen/wirkungsvollen VR sind Objektiv sehr störanfällig geworden. Zudem durch schnellen AF, Objektivtuben die beim Zoomen ausfahren - alles ist beweglich und alles hat Spiel in der Toleranz (Zoom, VR, AF) ist es fast unmöglich, ein Objektiv sauber zu zentrieren. Man kann es zentrieren, aber immer mit der Gewichtung auf einen Bereich, weil besser bei 400mm besser kann dann bei 200mm schlechter sein, auf ein Exemplar bezogen (oder umgekehrt).
 
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Es muss ja nicht direkt zu Defekten kommen.

Zur Z suchte ich noch das eine oder andere Objektiv. Bei manchen Objektiven ohne Stativschelle wird es trotz großen Stativ + großen Kopf halt relativ wackelig. z.B. hatte ich beim Sigma 100-400 und beim AF-P 70-300 zu der schlechten Balance auch festgestellt, dass Verschlusszeiten mit mechanischem Verschluss trotz Schiene mit Teleabstützung vorne am Objektiv, bei Zeiten im Bereich 1/100 - 1/60 immer zu unscharfen Aufnahmen von Stativ führen. Erst mit elektronischem Verschluss war ein tadelloses Foto zu erzielen.

Ich führte dies dann einem "erschütterungsempfindlichen VR Element" im Objektiv zu, wie es auch beim 4.0 300 PF schon öfters bemängelt wurde.

Nun habe ich nach längere Suche ein sehr gut zentriertes 4.0 300 AF-S mit Kirk-Stativschelle gefunden. Diese Kombination sitzt bombenfest auf dem Stativ.

Ein Beispielbild von heute mit 1/80 Sekunde.

Nikon Z7 mit Verschlussvorauslösung + Selbstauslöser und das neue Foto mit elektronischen Verschluss. Sonst nichts verändert!

Ich führe es darauf zurück, dass hier die Kamera frei schwebt und nicht auf dem Stativ montiert ist. Diesen Effekt gibt es am gleichen Stativ mit gleichem FTZ-Adapter mit dem 2.8 300 oder dem Zeiss 2.0 135 nicht, bzw. nur äußerst geringe Unterschiede.

Kann der IBIS je nach Objektiv so zum Schwingen neigen? Übrigends mit der Z6 sieht es genauso aus.


Mit der DSLR mit festen Sensor gibt es das Problem nicht!
 
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Hallo
technisch habe ich eine weniger aufgeregte Einstellung:
> Toleranzen hast du bei jedem technischen Produkt. Große Anzahl Probanden = größere Gauss-Verteilung, aber auch einige "Ausreißer".
> Aber: Technologisch: Eine Spiegellose hat die Sensoren für den AF auf dem Sensor. Natürlich befindet sich der Sensor in der Kamera in dem vorgegebenen Toleranzfeld, nur nach Unfällen außerhalb. Hab auch mal eine schöne FM durch einen Sturz "versenkt".
Bei Spiegelreflex gibt es Backfokus und Frontfokus seitens AF-Sensor-Position und seitens Objektiv. Bitte bedenken: Hier handelt es sich nicht um mit dem menschlischen Auge wahrnehmbare metrische Positionstoleranzen (µm!) in dem mechanischen Funktionsaufbau in der Kamera.
Bei Spiegellosen: Back- und Frontfokus sind vom Prinzip her nicht vorhanden. Mehr noch: die Bildfeldwölbung (bei jeder Optik in irgendeiner Form vorhanden, ebenfalls alles µm) wird bezogen auf den AF-Messpunkt total ausgeschaltet. Sprich, Spiegelreflex mit (meist kleinem zentralen) AF-Messfeld (hab mich gerade darauf eingeschossen, very sorry) scharf stellen, dann Verschwenken für die Bildkomposition: und bei weiten Blendenöffnungen hast du den Einfluss der Bildfeldwölbung, also die Schärfe sitzt dann optisch nicht mehr unbedingt im anvisierten Fokus. Oder du versuchst mit AF-C und 3D, ob du den mitlaufenden Fokuspunkt noch in der Komposition im AF-Messbereich halten kannst... leider klappt es nicht so richtig, weil der AF-Messbereich im Bildfeld dann zu klein ist (Ausnahme: D500).
Anders bei Spiegellos: Mach deine Bildkomposition, gehe darin auf den gewünschten Fokuspunkt und sag dem AF "Scharfstellen"... bzw. der Augenfokus läuft genau im Bild auf die Position und damit sind anderweitige Einflüsse weitgehend ausgeschlossen... hmm Augenfokus gibt's bei den Spiegelreflexen erst nur bei der D6.
> Langlebigkeit und Kosten... ja, Komfort ist mit technischen Merkmalen verbunden. Mehr Technik = mehr Gestehungskosten und mehr Wartungskosten. Very sorry für das Statement. Nehmen manche Zeitgenossen z.B. für Autos gerne (un-?) bewusst inkauf.
Für mich: Ich nutze gerne die technischen Errungenschaften gerade im Fotobereich und weiß, dass es mit Geld verbunden ist.
Kleiner Rückblick: Heute habe ich aber nicht wie zu Analogzeiten gefühlte 1 € pro Bild für Film und Entwicklung... sondern kann diese ruhig für mein Equipment einsetzen! Wenn einer sagen wir mal (nur) 6000 Bilder im Jahr macht... man... (und ich mach ein paar mehr heute, weil ich viel mehr rum probier' als früher)
 
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Ich sage nicht, dass ein VR keinen Nutzen hat. Allerdings entsteht hier der Nutzen kontraproduktiv, weil die Alltagstauglichkeit deutlich leidet. Ich fotografiere häufig Gebäude, nutze hier sehr oft das Stativ zur präzisen Ausrichtung. Ein recht schweres sogar, welche bei wenig Wind unbeeindruckt bleibt. Nun komme ich je nach Blende und oftmals Polfiter oft in den Bereich zwischen 1/20 und einer 1/100 Sekunde.
Hier kann ich nun bei Objektiven mit Stativschelle und mechanischem Verschluss kein scharfes Foto durch den wackelnden IBIS erzielen :mad:

Dass heißt für mich, man hat die Freihandtauglichkeit erweitert und die Stativtauglichkeit dafür geopfert?! Macht dies Sinn...?

Wahrscheinlich bin ich zu oldschool, wenn ich zu der Spezies gehöre die noch Stative benutzen - und dann dafür noch "bestraft" werde.

Bisher gab es ja noch kein natives Z mit Stativschelle, das 70-200 2.8 wird dann doch irgendwann kommen. Hier wird meiner Meinung nach das gleiche Problem für viel mehr User sichtbar werden.
 
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Interessant. Mit Olympus kenne ich deine Orobleme nach Ausschslten des IBIS nicht. Die Z6 hatte ich noch nie am Stativ, da kann ich nichts dazu sagen.
 
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Wie kann der dann wackeln wenn Du ihn ausgeschaltet hast???

Ich hatte die Z6 schon auf dem Stativ und mir ist dabei nichts aufgefallen, aber ich meine so lange waren meine Zeiten auch nicht...müsste ich mal nachschauen


Das Problem tritt auf, wenn nicht die Kamera auf dem Stativ sitzt, sondern der FTZ oder das Objektiv selbst. Anscheinend ist die Aufhängung des stabilisierten Sensor so schwingungsempfindlich, dass der mechanische Verschluss reicht, diesen in ungewollte Schwingung zu versetzten.

Bei der Kamera selbst auf dem Stativ konnte ich diesen Effekt nicht nachstellen, hier wird das Gehäuse/Vibration des mechanischen Verschlusses durch das Stativ wohl ausreichend gedämpft.

Einen ähnlich Effekt haben wir auch auch schon bei stabilisierten Objektiven gefunden, ganz bekannt das 300er PF.
 
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