blow up; >A2; >60x40; Qualtität großer Vergrößerungen

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jopv

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es wird sicher noch einige von euch geben die "blow up" kennen und sich an den Film erinnern...

Was ich hier eigentlich meine ist: Welche Qualität bringt ihr mit der D3 bei großen Formaten im Vergleich zur Analogfotografie zustande?

Ich habe bisher analog gearbeitet und vorzeigbare Bilder wurden in Formaten 60x40 präsentiert. Was kann ich heute von einer D3 in diesem Bereich im Vergleich zum Film erwarten. Rein rechnerisch ist ja eigentlich bei A3 schluß...

Mir geht es hier nicht um physikalisch/technische Grundüberlegungen sondern um Praxiswerte. Betrachtungen über die ISO-Werte können da gerne mit einfließen.

Um die Sache noch schwieriger zu machen: Was kann ich hier im Bereich s/w erwarten?

Zum Einstieg in DSLR habe ich mir eine D300 zugelegt und habe großen Gefallen daran gefunden. Mir scheint der Schritt nicht mehr weit entfernt zu sein mit DSLR auch große Formate hochwertig darstellen zu können. Es sollte nur doch noch etwas besser gehen:)

PS: jetzt habe ich in der Überschrift doch einen Fehler übersehen "bow" statt "blow" läßt sich leider nicht mehr ändern; jetzt hat es wohl der Admin geändert: Danke!
 
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es wird sicher noch einige von euch geben die "blow up" kennen und sich an den Film erinnern...

Was ich hier eigentlich meine ist: Welche Qualität bringt ihr mit der D3 bei großen Formaten im Vergleich zur Analogfotografie zustande?

Ich habe bisher analog gearbeitet und vorzeigbare Bilder wurden in Formaten 60x40 präsentiert. Was kann ich heute von einer D3 in diesem Bereich im Vergleich zum Film erwarten. Rein rechnerisch ist ja eigentlich bei A3 schluß...

Mir geht es hier nicht um physikalisch/technische Grundüberlegungen sondern um Praxiswerte. Betrachtungen über die ISO-Werte können da gerne mit einfließen.

Um die Sache noch schwieriger zu machen: Was kann ich hier im Bereich s/w erwarten?

Zum Einstieg in DSLR habe ich mir eine D300 zugelegt und habe großen Gefallen daran gefunden. Mir scheint der Schritt nicht mehr weit entfernt zu sein mit DSLR auch große Formate hochwertig darstellen zu können. Es sollte nur doch noch etwas besser gehen:)

PS: jetzt habe ich in der Überschrift doch einen Fehler übersehen "bow" statt "blow" läßt sich leider nicht mehr ändern

Blow up ist ein mir bekannter Film und alle paar Jahre schaue ich ihn mir wieder mal an...

Auch die D3 hat "nur" 12 MP - wie die D300. Wenn es um Ausschnittvergrößerungen geht, dürftest Du identische Rahmenbedingungen haben, solange nicht 1600 ISO überschritten werden.

Ich habe bei meiner Grundentscheidung analog vs. digital Vergleichsaufnahmen gemacht mit meiner EOS 600 und dem 70-300 IS auf Ektachrome 100 vs. Nikon D100 mit 6MP (!) und 24-85er Nikkor. Bild war ein Landschaftsmotiv im Untertaunus mit vielen kleinen Details.

Anschließend Diafilm entwickeln lassen und ein 50x75cm Abzug fertigen lassen. Die Bilddatei aus der D100 habe ich sogar auf 60x90 cm ausbelichten lassen.
Unabhängig von allen anderen Faktoren, die damals bereits für die digitale Bearbeitung sprachen, war auch das Bildergebnis der D100 trotz stärkerer Vergrößerung auch im Gesamtergebnis wie Schärfe, Kontrast und Farbe deutlich besser und dabei auch noch günstiger!!! Mit einer 12MP hätte ich keine Bedenken, auf 100x150cm zu vergrößern.

Von daher würde mE die Reserve, die man aus Blow up suchen würde, mit den 12 MP-Kameras locker erreicht.

S/W ist nach meinen Erfahrungen absolut kein Problem - hier wandele ich in Photoshop die Datei um. Einzig die Ausgabe scheint mitunter Probleme zu bereiten. Bis A4 drucke ich mit dem Pixma 4500 aus und habe hier bis dato keine Probleme gehabt. Der EPSON 2400 soll aber diesbezüglich prädestiniert sein. Bei den Laboren habe ich keine eigenen Erfahrungswerte.

Von daher würde ich bei der vorhandenen D300 bleiben und die Grenzen ausloten.

Helmut
 
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In einem anderen ausführlichen Thread wurde von den sehr fachkundigen Mitgliedern unseres Forums ca. diese Feststellung gemacht: Film hat ca. ein Auflösevermögen von 6MP.

Link habe ich leider nicht.

Grüße
Adrian
 
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In einem anderen ausführlichen Thread wurde von den sehr fachkundigen Mitgliedern unseres Forums ca. diese Feststellung gemacht: Film hat ca. ein Auflösevermögen von 6MP.

Heiss diskutiert, weil das sehr vom Film abhängt und die Bildwirkung des Films durch das Korn eine andere ist. Im Ergebnis kann man aber schon sagen, daß die Qualität großer Abzüge aus einer 12MP Kamera in einer Liga spielt, die früher dem analogen Mittelformat vorbehalten war.

Meine bisher größten Ausbelichtungen von Digitaldaten waren im Format 2m x 1m aus Dateien der D2H und D1X.
 
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Ich glaube an das was ich sehe. Kürzlich hat ein Grafikstudio ein D3 Bild von mir auf 3X2 Meter vergössert - lebensgrosse Gruppenbild als Teil einer Bühnendekoration. Ich war ziemlich skeptisch (keine Erfahrung mit sowas und die D3 erst seit 1 Woche gehabt).

Die haben das aufgeteilt auf mehrere Posters geplottet und dann auf einen Holzhintergrund aufgezogen.

Als ich auf das Festspielgelände kam blieb mir die Spucke weg. Bin 1m davor gestanden und konnte die gute Qualität nicht glauben. Mir war als stünden die Leute des Gruppenbildes leibhaftig vor mir - kein Korn, keine Pixel, knackscharf.

lg
 
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Ich kann nur die Datenqualität der D2xs mit der D3 vergleichen. Die D300 kenne ich nicht. Vor allem die Tiefen werden von der D3 viel viel sauberer, cleaner wiedergegeben. So ist eine homogene dunkle Fläche in der Vergößerung immernoch eine homogene dunkle Fläche mit feinen Abstufungen und nicht bloß aufgeblasenes Rauschen. Sollten die Tiefen nur etwas angehoben werden, so zeigte sich bei der D2xs sehr schnell ein deutliches Rauschen, das nun bei der D3 erst nach 1,5 - 2 Blenden Pushen langsam einsetzt. Von den reinen Auflösungswerten scheint die D3 etwas weicher zu zeichnen als die D2xs. Im Endergebnis würde ich sagen, hat man mit der D3/D700 schon deutlich mehr Freiheiten beim Aufblasen optimaler ISO200 Dateien. Mit jeder höheren ISO Zahl, geht die Schere weiter auseinander.

Einen weiteren riesigen Qualitätsgewinn hat mir das neue 14-24 gebracht. Hatte ich vorher bei kritischen Motiven CAs und eine nicht unbedingt 100%ige (aber gute) optische Leistung mitvergrößert (Tokina 12-24 an D2xs), so ist die Ausgangsbasis hier wirklich deutlich besser. Alle anderen Brennweiten, haben, entsprechend abgeblendet, auch an DX beste Leistungen erzielt.

Viele Grüße
Christoph
 
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A2 ist überhaupt kein Problem. Drucke ich laufend auf meinem EPSON 3800. A1 ist auch (wenn auch motivabhängig) gut machbar. Das braucht allerdings etwas mehr Bearbeitung. Im wesentlichen kommt man zu sehr guten Großformatdrucken wenn folgenden Weg geht:

1.) Bild bearbeiten wie üblich.

2.) Bild weichzeichnen (bei stark graphischen Motiven kann man auch mit "Kanten weichzeichnen" testen) - Dieser Schritt verhindert, dass Kanten unsauber hochgerechnet werden und Artefrakte zeigen.

3.) Bild hochskalieren - 240dpi (A2) oder 180dpi (A1) reichen.

4.) Kontrast anheben (die Bilder verlieren vom A4 bis zum A0 gewaltig an Kontrast).

5.) Bildschärfe wieder herstellen durch USM

6.) Drucken oder drucken lassen.

Gruß
Dieter
 
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Vielen Dank für die schnellen und sehr sehr ermutigenden Antworten. Da fragt man sich wozu eigentlich noch auf den 24MB Sensor warten.

Ich werde das "Aufblasen" meiner Dateien wohl erst einmal fachkundigen Händen überlassen und bin auf die Ergebnisse gespannt.

Was mich an der D300 sehr überrascht hat, ist dass ich Schwächen meiner alten MF-Optiken sah, die ich zuvor nicht kannte. Dies hat wohl auch systembedingte Ursachen, liegt aber wohl mehr an den einfachen Möglichkeiten Pixelgenau die Ergebnisse zu kontrollieren. Das war früher mit der Lupe, dem Projektor oder in der Duka etwas mühsamer.

lg
Jo
 
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Meine bisher größten Ausbelichtungen von Digitaldaten waren im Format 2m x 1m aus Dateien der D2H und D1X.

:eek::eek::eek:

Und wie war das Ergebnis?

Ich habe einmal ein 100x150cm Bild aus einer Datei der D200 drucken lassen (aus RAW Datei, die ich in Photoshop per Kanalmixer in sw umgewandelt habe, Gradationskurve und USM) und war erstaunt über die Qualität. Muss dazu sagen, dass ich relativ wenig Ahnung vom Workflow habe, was die Aufbereitung von Dateien für den Druck angeht :frown1:

Aber 10MP sind doch nochmal ´ne andere Hausnummer als 4MP der D2H. Volker, ich würde mich über Infos / Tipps zu Deinen Bearbeitungsschritten freuen. :winkgrin:

Gruß
Peter
 
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Habe Bilder aus der D200 auf eine ca. 90*200 cm große PVC Plane drucken lassen. Aus 1m Betrachtungsabstand ist kein Pixel zu sehen.

Diese ganze Frage hat sehr viel mit Betrachtungsabstand & Nachschärfung zu tun.

Werbebanner die oft an Häuserversaden hängen, haben meistens eine Auflösung die kleiner als 100 DPI ist... Das Bild schaut trotzdem knack-scharf aus... Will heißen: Wenn du deinen A2 Abzug aus 10cm Entfernung anschaust, wirst du auch Pixel finden, wenn das Bild mit 30 MP aufgenommen ist.
 
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Ach noch was fällt mir zu dem Thema ein: Michael Weber (www.imagepower.de) hat mal geschrieben, dass er Bilder aus der D2H auf Dia ausbelichten hat lassen, und damit Wettbewerbe gewonnnen hat !
 
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Ach noch was fällt mir zu dem Thema ein: Michael Weber (www.imagepower.de) hat mal geschrieben, dass er Bilder aus der D2H auf Dia ausbelichten hat lassen, und damit Wettbewerbe gewonnnen hat !

Soweit ich mich erinnern kann hat er damit nicht einen Wettbewerb gewonnen, sondern seine Agentur hat ihm das "kleine" D2H file zurückgeschmissen - worauf er es auf Dia ausbelichten liess und das haben sie dann anstandslos genommen. Oder so ähnlich..

lg
 
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Habe Bilder aus der D200 auf eine ca. 90*200 cm große PVC Plane drucken lassen. Aus 1m Betrachtungsabstand ist kein Pixel zu sehen.

Diese ganze Frage hat sehr viel mit Betrachtungsabstand & Nachschärfung zu tun.

Werbebanner die oft an Häuserversaden hängen, haben meistens eine Auflösung die kleiner als 100 DPI ist... Das Bild schaut trotzdem knack-scharf aus... Will heißen: Wenn du deinen A2 Abzug aus 10cm Entfernung anschaust, wirst du auch Pixel finden, wenn das Bild mit 30 MP aufgenommen ist.

Mein 3X2 Meter Bild war auch nur mit 72dpi geplottet (was auch immerhin 3x Grösse der Originaldatei entspricht) und sah aus 1m Entfernung super aus.

lg
 
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Und wie war das Ergebnis?

Nach Meinung aller Beteiligter sehr gut.

Aber 10MP sind doch nochmal ´ne andere Hausnummer als 4MP der D2H. Volker, ich würde mich über Infos / Tipps zu Deinen Bearbeitungsschritten freuen.

N'abend Peter!

Wichtig war erstmal, daß die Aufnahme wirklich sehr scharf war (abgeblendete Tele-Festbrennweite). Das NEF habe ich dann direkt in Capture auf 200% hochskaliert (also 16MP) und leicht geschärft. Das Ergebnis wurde dann mit geringer Kompression (hoher Qualität) an den Dienstleister übertragen, der die Poster herstellt. Der hat die Dateien soweit aufbereitet, daß man im Druck keine Pixel sieht, sondern alles einfach in einer sanfte Unschärfe übergeht, wenn man zu nah ran geht.
 
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Hallo, Volker. Danke für die Hinweise. :up:

Eine Frage habe ich noch zu dem Thema. Welcher Dienstleister ist besonders empfehlenswert? Ich habe bisher d*giposter und P*sterjack ausprobiert, das sind aber wohl eher Massendienstleister und keine FineArt Printer ;) Kürzlich habe ich irgendwo einen Artikel über einen Dienstleister gelesen, der die Dateien wohl in besonders guter Qualität ohne "Verschlimmbesserungen" ausdruckt. Kann mich aber nicht mehr daran erinnern, wie der hieß. :nixweiss:

Bei großen Formaten sollen die Ausbelichter ja recht gute Algorithmen zur Skalierung einsetzen. Ist das der bessere Weg als die CNX / PS Interpolation? :gruebel:

Grüße
Peter
 
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Hallo, Volker. Danke für die Hinweise. :up:

Eine Frage habe ich noch zu dem Thema. Welcher Dienstleister ist besonders empfehlenswert? Ich habe bisher d*giposter und P*sterjack ausprobiert, das sind aber wohl eher Massendienstleister und keine FineArt Printer ;) Kürzlich habe ich irgendwo einen Artikel über einen Dienstleister gelesen, der die Dateien wohl in besonders guter Qualität ohne "Verschlimmbesserungen" ausdruckt. Kann mich aber nicht mehr daran erinnern, wie der hieß. :nixweiss:

Bei großen Formaten sollen die Ausbelichter ja recht gute Algorithmen zur Skalierung einsetzen. Ist das der bessere Weg als die CNX / PS Interpolation? :gruebel:

Grüße
Peter

Durch dieses "Thema" habe ich es gebacken gekriegt mich zu registrieren!

Hallo an alle! :)

Ich lasse zur Zeit alles über das Fachlabor Schilderoth aus Herdecke entwickeln. Sind halt Laserprints und ich persönlich finde die Qualität sehr gut und preislich gesehen, sind sie garnicht so teuer.

Ich fotografiere zur Zeit mit der FinePixS3 und vergrößere die Dateien per Photozoom. Ob das wirklich die perfekte Lösung ist, weiß ich nicht wirklich. Ich brauche hauptsächlich Abzüge in 40x60cm. Größere Abzüge war nie im Gespräch und versucht habe ich es nicht - außer 80x120 auf Leinwand, war mit der Qualität vom Schilderoth sehr angetan.

Wenn ich mir das hier so lese, das eigentlich mit einer Datei mit 12MP für Abzüge bis über einen Meter locker reicht, wird die Nikon D3 doch nochmals interessanter für mich. Eigentlich hätte man ja somit auch die Möglichkeit mit Ausschnitten zu arbeiten - natürlich wenn die Grundqualität stimmt.
 
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Welcher Dienstleister ist besonders empfehlenswert?

Bei mir war es digitaloriginal, die haben wirklich einen guten Job gemacht.

Was die Interpolation angeht, so habe ich die erste Hochskalierung auf 200% direkt im RAW Konverter gemacht (damals Capture 4), weil der RAW Konverter aus den Rohdaten ohnehin immer die Bilddaten interpoliert. Das erschien mir also in einem Schritt besser als eine spätere Interpolation auf der Basis einer schon interpolierten TIFF Datei. Aber vielleicht ist meine Überlegung auch Quatsch, und das war unnötig. Einer der banalen Gründe für das Hochskalieren war, daß im Webfrontend von digitaloriginal erstmal alle roten Alarmlampen angingen, als ich die Originaldatei aus der D2H für das Format 2m x 1m hochgeladen hatte. Da wusste ich nicht, ob es dann überhaupt verarbeitet wird.
 
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Thema hochskalieren:

Beste Ergebnisse gibt´s, wenn man das in 10 %-Schritten macht ( so lange, bis es gewünscht groß ist ).
Methode "bikubisch, schärfer" ( oder so ähnlich; bin gerade nicht am EBV-Rechner ).

:up:
 
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