Blockhaus d'Eperlecques

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michaiserlohn

Guest
Einige Bilder von der größten jemals geplanten und nur zu ¹/³ gebauten
Bunkeranlnage von Eperlecques/Nord in Nordfrankreich.

Hier sollten die V1, V2 und die geplanten V3-Raketen abgeschossen werden.

Modell einer V1:




Oringinal einer V1 auf der Abschußrampe:





Die Bunkeranlage (22m hoch überirdisch-11m sind noch unterirdisch)

im Vordergrund der Kontrollraum:





Hier sollten die Züge mit den Bauteilen der Raketen aus dem Ruhrgebiet eintreffen:





Montagehalle der V2:




Es geht mir bei der Zurschaustellung der Fotos rein um den fotografischen und geschichtlichen Wert.

Von jeder anders zu deutenden Anschauung distanziere ich mich ausdrücklich!
 
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Eine beeindruckende Reportage aus einer weniger erfreulichen Zeit. Ich meine, dass sich allenfalls auch s/w Versionen anbieten würden mit etwas höhererm Kontrast.

...Keine Kommentare....alle arbeiten....ich auch....:D
 
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in meinen augen:
die letzten drei :
sehr eindrucksvoll
wie sam schon sagte:

schwarz weiss mit harten kontrasten,
das braune zeug

gruesse
ralf
 
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Eine Zeit mit der man sich auf jeden Fall auseinander setzen sollte.

Was Deine Bilder angeht, kann ich mir auch mal eine SW-Variante vorstellen.


Bis dann mal
HaJo
 
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Hallo,

hab die 6 Bilder der Anlage mal nach sw bearbeitet,
und muß sagen, sie gefallen mir sogar teilweise besser:

83724685484572936.jpg


8372468548453f4e7.jpg


83724685484599655.jpg


8372468548a4635ee.jpg


8372468548a490ca4.jpg


8372468548a4b8d24.jpg
 
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ich sehe es genauso!
allerdings:
die grauen betonoberflächenermöglichen nahezu surrealistische effekte, wenn man im raw in den farbkanälen, mit der gradationskurve und dem allgemeinen kontrast arbeitet. ausgehend von der farbvariante.
zb:
DSC_9498.02.douple.sm.jpg
daimlermuseum
oder
DSC_a1297.crop-001.jpg
jüdisches holocaustmuseum

ralf
 
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Die Bilder sind in meinen Augen zu sehr Gelegenheitsfotos von einem sicherlich interessanten Ausflug, als daß S/W oder Farbe oder irgendwelche Verfremdungen etwas an deren Sinngehalt ändern könnten.

Die Serie *an sich* ist das bedeutsame, denn sie lenkt das Augenmerk auf etwas nicht sichtbares: wie zum Teufel war es Nazideutschland logistisch überhaupt möglich, selbst noch zu fortgeschritten Kriegszeiten solche Monster in die Welt zu setzen?

Dazu möchte ich gerne mal etwas fundiertes historisch-wissenschaftliches zu lesen bekommen. Von dieser Anlage habe ich übrigens noch nie gehört.

Beste Grüße,
TB
 
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thobe schrieb:
Die Bilder sind in meinen Augen zu sehr Gelegenheitsfotos von einem sicherlich interessanten Ausflug, als daß S/W oder Farbe oder irgendwelche Verfremdungen etwas an deren Sinngehalt ändern könnten.

Diesen Eindruck habe ich auch. Die Bilder wirken "zu schnell" fotografiert.

thobe schrieb:
Die Serie *an sich* ist das bedeutsame, denn sie lenkt das Augenmerk auf etwas nicht sichtbares: wie zum Teufel war es Nazideutschland logistisch überhaupt möglich, selbst noch zu fortgeschritten Kriegszeiten solche Monster in die Welt zu setzen?
Dazu möchte ich gerne mal etwas fundiertes historisch-wissenschaftliches zu lesen bekommen. Von dieser Anlage habe ich übrigens noch nie gehört.

Ein paar Informationen dazu gibt es auf der Website des "Blockhaus":
http://www.leblockhaus.com/

Gruß
Uwe
 
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UweFlammer schrieb:
Diesen Eindruck habe ich auch. Die Bilder wirken "zu schnell" fotografiert.
Nun ja, wenn man die Anlage nicht kennt, könnte man das meinen.
Aber: ich habe einige Bilder auch von Stellen aus gemacht, wo eigentlich
Zutritt verboten ist.
Da aber im Mai/Juni dort noch nicht viel Betrieb ist, und auch noch kaum Aufsichtspersonal zu sehen ist, habe ich es dennoch gewagt.

Daher sind einige Bilder unter etwas "Druck" entstanden.

Denn man muß wissen: allein der Bau dieser Anlage hat unzählige Einheimische das Leben gekostet. Und selbst heute, nach über 64 Jahren, ist dies bei einigen Teilen der Bevölkerung noch zu spüren. Selbst ich, der gut französisch spricht und sehr viel in Frankreich unterwegs ist, habe dies 2 oder 3-mal gespürt.
Sicherlich ist heute etwas einfacher als noch vor 10 Jahren als Deutscher diese Anlagen-oder auch die Küste um Arromanches/Omaha Beach (D-Day)
zu besichtigen. Damals gab es keinerlei Erklärungen in deutscher Sprache-dies hat sich zum Glück geändert. Mittlerweile gibt es in zahlreichen Museen zwischen dem Cap Gris Nez (westl. von Calais) und Arromanches in der Normandie deutsche Uniformen und deutsche Bücher zu kaufen. Es geht mir nicht um Uniformen, Parteiabzeichen oder Orden an sich, es geht mir darum, DAS es mittlweile möglich ist.

Und die Zusammenarbeit der Zivilbevölkerung und der französischen Behörden mit den Deutschen ist auch heute noch ein Thema mit hoher politischer Brisanz, da es weiterhin unterschiedliche Auffassungen über Grad und Umfang einer akzeptablen Zusammenarbeit gibt. Unbestritten ist es, dass es im Rahmen der Vichy-Regierung zu einer sehr weitreichenden Form der "Kollaboration" kam, die teilweise freiwillig, mit Masse jedoch aufgrund von tatsächlichen oder zugesagten Gegenleistungen bzw. Erpressung geleistet wurde.

Daher wollte ich durch mein etwas "eigenmächtiges" Betreten einiger Teile der Anlage keinen Streß haben. Zum Glück hats ja keiner gesehen!

Soviel zum Hintergrund der "zu schnell fotografierten Bilder".
 
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