Blitzen zum Aufhellen Hintergrund Langzeitbelichtung

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Liebe Gemeinde, ich brauche einen Tipp.
Ich möchte einen Menschen im Vordergrund mit Blitz aufgehellt fotografieren. Den Hintergrund muss ich aber 30 Sekunden lang belichten.
Das klappt von der Belichtung her prima, nur: Die Bewegungsunschärfe des Menschen, der da nun 30 Sekunden stillstehen muss, kriege ich einfach nicht aus dem Bild raus. Hat da jemand einenRat für mich? Wiekann man die Bewegungsunschärfe reduzieren? Danke euch!
 
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Das hört sich für mich nach einem klassischen Fall von composing an: der Hintergrund ohne Mensch und der
geblitzte Menschen ohne den Hintergrund (also ausgeschnitten) werden in einem Bild vereint.

Grüße, Christian
 
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Hi Christian, ja, aus zwei Bilder kann man das natürlich machen. Ich dachte nur, es gäbe auch noch eine vornehme Lösung in einem Bild oder zumindest, einen Trick. Na, wenn der Mensch schnell genug zur Seite springt... ;-) Oder man müsste noch länger belichten, nach dem Blitz ein schwarzes Tuch vor die Linse, Mensch weg und die Linse wieder öffnen.
 
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Das hört sich schwierig an. Wenn du 30sek. belichtest ist der Hintergrund wahrscheinlich ziemlich dunkel. Man könnte sonst versuchen den Menschen in ein noch tieferes Dunkel zu stellen um ihn dann auf dem zweiten Verschussvohang aufzublitzen. Aber das wird wahrscheinlich nicht gehen?
 
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Danke Christian und Awi für eure Antworten! Das mit dem ersten und zweiten Verschlussvorhang hatte ich auch überlegt. Aber ich glaube, das macht in dem Fall keinen Unterschied. Ich werde da von dem Model viel Geduld abverlangen müssen.
 
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Das mit dem Springen wäre noch eine Möglichkeit, an die ich offengestanden nicht gedacht habe.
Dann müßte der Hintergrund allerdings recht weit weg sein, damit dort kaum Licht vom Blitz
ankommt (das Quadrat der Entfernung - wir erinnern uns).

Ich würde mal einen Testlauf machen, bevor ich jemanden vor die Kamera stelle.

Grüße, Christian
 
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Hi, bei 30 Sekunden würde ich den Menschen zunächst weglassen und erst ganz zuletzt ins Bild bringen (dann ist er normalerweise nicht sichtbar), von Hand blitzen, feddich.
 
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Hi, bei 30 Sekunden würde ich den Menschen zunächst weglassen und erst ganz zuletzt ins Bild bringen (dann ist er normalerweise nicht sichtbar), von Hand blitzen, feddich.
... dann kann man aber durch den Menschen „hindurchsehen“, da in den 30 sec ja auch aus dem Bereich Photonen in den Sensor einschlagen.
 
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... dann kann man aber durch den Menschen „hindurchsehen“, da in den 30 sec ja auch aus dem Bereich Photonen in den Sensor einschlagen.
hm, eigentlich nicht. Es wird ja so die Illusion leerer Plätze an belebten Orten geschaffen. Nur Menschen, die sich "zu lang" am selben Fleck aufhalten, werden als durchsichtige Geister dargestellt.
Wenn es für 30 Sekunden dunkel genug ist, könnte das klappen. Der Mensch muss halt zügig an den Ort und wenn er dort steht, schnell blitzen.
Ist ja auch nur eine Idee :)
 
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hm, eigentlich nicht. Es wird ja so die Illusion leerer Plätze an belebten Orten geschaffen. Nur Menschen, die sich "zu lang" am selben Fleck aufhalten, werden als durchsichtige Geister dargestellt. Wenn es für 30 Sekunden dunkel genug ist, könnte das klappen. Der Mensch muss halt zügig an den Ort und wenn er dort steht, schnell blitzen.
Wenn der Hintergrund "nicht schwarz" belichtet ist, was ja hier die Grundannahme ist, befindet sich an der Stelle, an der später die Person im Bild ist, eine Information heller als Schwarz. Über die wird dann die Bildinformation des angeblitzten Menschen gelegt, und wenn die nicht extrem viel heller als der Hintergrund ist, hat man die klassische Doppelbelichtung, in der sich beide Texturen überlagern.

Die Technik, "leere" Plätze zu erzeugen, ist ja eine andere: ich belichte so lang mit so dunklen Filtern, dass die vorbeihuschenden Menschen vom Sensor gar nicht relevant erfasst werden und vom hellen Platzabbild komplett überstrahlt sind; es gibt also einen extremen Unterschied der Intensität auf dem Sensor. So wie ich das Szenario verstanden habe, geht es hier aber doch um eine ausgewogene Belichtung zwischen geblitztem Vorder- und sehr dunklem Hintergrund.
 
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Wenn der Hintergrund "nicht schwarz" belichtet ist, was ja hier die Grundannahme ist, befindet sich an der Stelle, an der später die Person im Bild ist, eine Information heller als Schwarz. Über die wird dann die Bildinformation des angeblitzten Menschen gelegt, und wenn die nicht extrem viel heller als der Hintergrund ist, hat man die klassische Doppelbelichtung, in der sich beide Texturen überlagern.
Das ist so. Es entsteht eine Doppelbelichtung.
Ich habe jetzt versucht, die Situation nachzustellen, weil ich an den betreffenden Ort nicht rankomme. Wenn das shooting stattfindet habe ich eine Stunde mit dem Menschen zusammen. Deshalb versuche ich jetzt Tests, so gut es geht, zu machen. Ich habe den Blitz mauell eingestellt, wenn der Mensch einigermaßen richtig belichtet ist, scheint der Hintergrund durch. Vielleicht gibt es irgendeine Lichtkonstellation, bei der es einigermaßen klappt, aber das Ergebnis ist nicht ausreichend. :-(
Der Hintergrund ist weit genug weg, der wird vom Blitz nicht erreicht. Das wäre kein Problem.
 
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Ob der Mensch für den ersten Vorhang am Anfang der Belichtung oder für den zweiten Vorhang, am Ende der Belichtung dort steht, ist, glaube ich, egal. Der zweite Fall ist nur noch schwerer zu realisieren.
 
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Wenn der Hintergrund "nicht schwarz" belichtet ist, was ja hier die Grundannahme ist, befindet sich an der Stelle, an der später die Person im Bild ist, eine Information heller als Schwarz. Über die wird dann die Bildinformation des angeblitzten Menschen gelegt, und wenn die nicht extrem viel heller als der Hintergrund ist, hat man die klassische Doppelbelichtung, in der sich beide Texturen überlagern.

stimmt, habe ich nicht zu Ende gedacht... danke für die Korrektur.
 
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Ich verstehe nicht, warum man zum Shooting irgendwohin geht, wenn es stockduster ist. Kann man doch vielleicht auch 1 Stunde früher.
Wenn es aber z.B. in einer Höhle oder so ist, dann braucht man eben das entsprechende Licht also z.B. einen zusätzliche Blitze der remote gesteuert wird für die Hintergrundaufhellung. Kann doch heute jede Kamera. So simpel, wie Du Dir das denkst, ist Fotografieren mit künstlichem Licht leider nicht.
 
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Es geht um einen Hintergrund, bei dem eine Leuchtschrift eine große Rolle spielt. Diese Leuchtschrift wird erst angestellt, wenn es schon ziemlich dunkel ist. Ein Blitz für den Hintergrund entfällt also.

So simpel, wie Du Dir das denkst, ist Fotografieren mit künstlichem Licht leider nicht.
Wie meinst du das?
 
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Eine Leuchtschrift bei 30 sek. Belichtung! Wird das nicht kräftig überstrahlen? Da würde ich ich eher die Iso höher schrauben und eine kürzere Verschlusszeit plus Aufhellblitz wählen.
 
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Hi Awi, ich habe mit der Leuchtschrift den Test gemacht und es funkioniert mit den 30 Sekunden. Ich wollte unbedingt eine niedrige ISO, aber das kann ich knicken, ist klar. Ich werde zweigleisig fahren: Für das Zusammenbasteln zwei Aufnahmen und eine Variante mit etwas höherer ISO und Stillhalten! ;-) Ich musste das ganze Thema nur mal etwas durchdenken, deshalb habe ich es hier diskutiert. Vielen Dank an alle!
 
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Mmh, ich denke, daß dies eine Frage für
den Blitz-Großmeister @gpox ist …

Jetzt bin ich gespannt, ob und was er
uns erzählen wird – Danke, Gerd!


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