Blendenautomatik das non plus ultra?

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Yoca

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
Ich schon wieder. Hallo! :p

Ich habe mich nun einige Tage mit meiner D60 beschäftigt und habe darüber hinaus einige Bilder "analysiert" die von Profifotografen* bei diversen Veranstaltungen (Studioaufnahmen, "Red Carpet Events", Hallenevents...) aufgenommen wurden.

Dabei fiel mir auf, dass viele der Profibilder die Blendenautomatik in den
EXIF-Daten als Kameraeinstellung angezeigt haben. Ganz besonders bei Red Carpet Events und Aussenaufnahmen.

Wenn ich so (als Anfänger) darüber nachdenke, dann stelle ich für mich fest, dass Blendenautomatik die einfachste Einstellung darstellt. Dadurch erreicht man scharfe Bilder (vorausgesetzt man hält die Kamera ruhig).

Manuelle Einstellungen (also sowohl Zeit und Blende) habe ich eigentlich nur bei Studioaufnahmen feststellen können. Dies erscheint mir ziemlich logisch, da man im Studio beliebig Bilder machen kann und einiges herumprobieren kann, was bei einem Empfang oder so nicht geht, da man da nur wenige Sekunden für die Bilder hat.

Ich wollte dieses Thema einfach mal anschneiden und hoffe mal, dass man durch Diskussionen hier einem Anfänger die einzelnen Programme einer Kamera (vorzugsweise der D60 da hier ja das entsprechende Unterforum dafür ist) näher bringen kann. So kommt man vielleicht schneller weg von dem Automatisierten Knipsen.

Was mich in dem Zusammenhang auch interessiert ist der Unterschied zwischen dem Programm "Automatisch" (grün) und der Programmautomatik (P).

*Ein sehr weit gefasster Begriff!
 
Anzeigen
Es kommt, wie immer, darauf an. So wird man bei Portraits, bei denen das Modell (Motiv) durch geringe Tiefenschärfe freigestellt werden soll oder bei Makros, bei denen man eine kleine Blende für einigermaßen Tiefenschärfe braucht, mit "an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" eher eine feste Blende und Zeitautomatik wählen.

Beim "roten Teppich" arbeitet man meist mit Blitz, da kann man die Belichtung ja fast nur durch die Blende regeln (oder durch Steuerung der Blitzintensität).

Blendenautomatik braucht man bei Sportevents, wenn kurze Belichtungszeiten gefragt sind oder wenn man bewusst Bewegungsunschärfe durch lange Belichtungszeiten wünscht.

Bei der "P"rogrammautomatik verändert die Kamera nur Blende und Zeit. Bei Auto können auch andere Parameter (ISO-Wert, automatisches Ausklappen des Blitzes u.ä. ) durch die Kameraautomatik beeinflusst werden.
 
Kommentar
Na das könnte wieder eine nette Grundsatzdiskussion geben ;)

Ich fotografiere nahezu ausschließlich mit der Zeitautomatik und zwar aus 2 Gründen:

1. Will ich über die Blende das Bild gestalten, die dazu passende Zeit darf mir die Kamera (unter Zuhilfenahme der ISO-Automatik) selber zusteuern
2. Wenn es mal zu dunkel werden sollte dann werden vielleicht die Zeiten zu lang und das Bild nicht mehr richtig scharf, bei der Blendenautomatik werden die Bilder dann zu dunkel und sind gar nicht mehr brauchbar
 
Kommentar
Blendenautomatik macht für mich (wie es mir so gerade im Kopf rumspukt) nur Sinn, wenn ich damit eine Bewegung "verwischen" (Stichwort: Dynamik) lassen möchte.
Beispiel:

picture.php


Das Bild hätte man locker mit einer 2000stel aufnehmen können, wirkt aber dann beschis..., da der Propeller des Flugzeuges stil zu stehen scheint. Also die Blendenautomatik nehmen und wie in diesem Fall die Zeit, auf eine 250stel einstellen. Schon scheint der Propeller sich zu bewegen.

Gruß Jens
 
Kommentar
Na das könnte wieder eine nette Grundsatzdiskussion geben ;)

Ich fotografiere nahezu ausschließlich mit der Zeitautomatik und zwar aus 2 Gründen:

1. Will ich über die Blende das Bild gestalten, die dazu passende Zeit darf mir die Kamera (unter Zuhilfenahme der ISO-Automatik) selber zusteuern
2. Wenn es mal zu dunkel werden sollte dann werden vielleicht die Zeiten zu lang und das Bild nicht mehr richtig scharf, bei der Blendenautomatik werden die Bilder dann zu dunkel und sind gar nicht mehr brauchbar

Yep. Genauso ist es bei mir auch, das Modusrad steht bei mir in der Regel auf A. Ich nutze die Blende als Gestaltungsmittel, deshalb wird sie von mir vorgegeben und nicht von der Automatik der Kamera. Einzige Ausnahmen sind bei mir:

-Nachtaufnahmen (M)
-Sport und Action usw. (S/M)
-allg. schwierige Lichtsituationen, bei denen die Automatiken versagen (M)
 
Kommentar
Na das könnte wieder eine nette Grundsatzdiskussion geben ;)

....

Genau das wollte ich doch auch. :D

Was bei mir (als Anfänger) das Problem bei der Blende darstellt ist, dass ich mir unter den Einstellungen dafür nicht viel vorstellen kann!

Bei der Zeit erscheint es mir logisch, dass ich bei 1/2 Sekunde eine deutliche Bewegungsunschärfe oder gar eine verwackelte Aufnahme bekomme wenn ich die Kamera nicht ruhig halte, wohingegen ich bei 1/250 Sekunde schon deutlich schärfere Aufnahmen erwarten darf.

Bei der Blende gelingt mir das trotz diversem Einlesen und dem "Fotolehrgang im Internet" nicht, mir vorzustellen was bei einer offenen und geschlossenen Blende passiert, vor allem weil ich im Sucher keine Unterschiede sehe wenn ich durchschaue und bei der Zeitautomatik am Rädchen drehe. Irgendwann heißt es nur noch "Motiv zu dunkel" oder so...:rolleyes:
 
Kommentar
Moin!

Ich hingegen habe meine F100 nahezu immer auf dem verpönten P stehen, verstehe die automatisch bestimmte Zeit-/Blenden-Kombination aber nur als gutgemeinten Vorschlag der Kamera. Wenn's mir passt, ist's gut, wenn nicht, drehe ich am Rädchen, bis mir Zeit und Blende besser zusagen. Das geht schnell, das Foto ist (im Rahmen der Möglichkeiten der Belichtungsautomatik) korrekt belichtet, und wenn es ganz schnell gehen muss, kann ich einfach auslösen, ohne weiter drüber nachdenken zu müssen.

Gruß, Matthias
 
Kommentar
Bei der Blende gelingt mir das trotz diversem Einlesen und dem "Fotolehrgang im Internet" nicht, mir vorzustellen was bei einer offenen und geschlossenen Blende passiert, vor allem weil ich im Sucher keine Unterschiede sehe wenn ich durchschaue und bei der Zeitautomatik am Rädchen drehe. Irgendwann heißt es nur noch "Motiv zu dunkel" oder so...:rolleyes:

Dafür gibt's bei den meisten Kameras eine Abblendtaste. Ob Deine die auch hat, weiß ich natürlich nicht. Guck mal nach und probier's aus.

Matthias
 
Kommentar
Letztendlich ist das Geschmacksache. Ich benutze nur Zeitautomatik, um die Blende kontrollieren zu können, nicht nur wegen der Schärfentiefe, auch um ungünstig kleine Öffnungen (Beugungseffekte) zu vermeiden und um das Objektiv ggf. in dem Bereich nutzen zu können, in welchem die Abbildungsleistung gut ist.

Blitz nutze ich grundsätzlich mit der Einstellung "M".

M.W wird die Zeitautomatik vielfach bevorzugt, zumindest ergab das eine Studie von Nikon, die vor dem Serienstart der F3 erstellt wurde.

Grüsse Theo
 
Kommentar
Am besten würde man sowas mit einer Balgenkamera und dem traditionellen schwarzen Tuch sehen - bei einer D60 und (wahrscheinlich?) Kit-Objektiv ist es schwierig (da ja auch schon die Anfangsöffnung der Blende nicht gerade groß ist). Hätte die D60 eine Abblendtaste, könnte man am Monitor höchstens sehen, dass das Bild dunkler wird.
Um die Wirkung nachzuvollziehen, braucht man eine längere Brennweite (im Weitwinkelbereich merkt man wenig) und möglichst eine Lichtstärke von 2,8 oder stärker, d.h. kleinerer Wert) und ein Motiv (z.B. Freund oder Freundin), den man in einiger Entfernung vor einem strukturierten Hintergrund (z.B. Büsche) aufstellt ("einige Entfernung" bedeutet hier, dass der Hintergrund etwa doppelt so weit wie die Person entfernt sein sollte). Und nun macht man Bilder einmal mit größter Blende (also kleinster Blendenzahl) und dann mit sukzessive geschlossener Blende bis etwa Blende 22 (noch kleinere Blenden bringen meist nicht mehr viel bzw. eher dann Beugungsunschärfe) und dann sieht man sich die Bilder an.

Wenn man keinen Unterschied erkennt, wäre dann der nächste Weg zum Optiker bzw. Augenarzt ... :hehe:
 
Kommentar
Naja, es gibt sicher viele Situationen, wo Blendenautomatik nicht die schlechteste Wahl ist
Aber z.B. bei Schneebildern ist sie unnütz, weil man dann minimum eine Blende überbelichten sollte und das geht ja nun schlecht mit dem A.
 
Kommentar
:nixweiss: Was ist jetzt das für eine Aussage? Zum gezielten Überbelichten musst Du bei Automatik immer mit Belichtungskorrektur (oder eben gleich mit "M") arbeiten...
(Für das Überbelichten ist immer die Kombination Blende/Belichtungszeit verantwortlich und nicht die Blende alleine, da hast Du was gründlich mißverstanden...)
 
Kommentar
:nixweiss: Was ist jetzt das für eine Aussage? Zum gezielten Überbelichten musst Du bei Automatik immer mit Belichtungskorrektur (oder eben gleich mit "M") arbeiten...
(Für das Überbelichten ist immer die Kombination Blende/Belichtungszeit verantwortlich und nicht die Blende alleine, da hast Du was gründlich mißverstanden...)

Genau das meine ich doch. Mit M eben
In A muss man erst in das Menü rein oder man hat die Überbelichtungsfunktion auf einen Knopf gebunden
Viel zu anstrengend
Da stell ich mir doch lieber meine Blende in M ein und dann dreh ich am Rädchen...
 
Kommentar
A, S, M, P, X und Y, das ist wie im richtigen Leben, oder wie mit Blümchen und Bienchen.

Die/Der Eine machst/magst so - die/der Andere so.

Gruß Saffetti
 
Kommentar
Nikon hat an allen Kameras so eine seltsame +/- Taste. Konsultiere mal Deine Bedienungsanleitung;)

Genau das meine ich doch. Mit M eben
In A muss man erst in das Menü rein oder man hat die Überbelichtungsfunktion auf einen Knopf gebunden
Viel zu anstrengend
Da stell ich mir doch lieber meine Blende in M ein und dann dreh ich am Rädchen...
 
Kommentar
Du hattest geschrieben, dass man ins Menu muss um die Belichtung zu korrigieren.
Ob man in M zusammen mit der Belichtungswaage oder S,A oder P(mit Shift) verwendet ist piepegal. Das Ergebniss ist immer gleich und jeder kann und soll das so machen wie es ihm/ihr am besten gefällt.

Hä na und?
Dann kann man doch gleich mit M arbeiten, nicht wahr?
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten