Wenn ich es richtig verstanden habe, ist doch der „Testaufbau“ ein AF-D Nikkor an der D780. Also ein Nikkor
mit CPU.
Bei diesen Objektiven steuert man mit Werkseinstellung der Kamera Zeit und Blende durch die Einstellräder, und zwar mit P, S, A und M. Das Objektiv muss dabei auf kleinste Blende (beim 1.4/50mm f16) eingestellt sein.
Die Menü-Funktion „Blende mit Blendenring wählen“ hat folgende Auswirkung:
In A und M muss man die Blende jetzt durch Drehen des Blendenringes verstellen.
In P und S muss das Objektiv nach wie vor auf kleinster Blende (f16) eingestellt sein. Bei P wählt die Kamera eigenständig Zeit und Blende, bei S wählt man die Zeit vor und die Kamera sucht die dazu passende Blende aus. Eine Verstellung der Blende mit dem Blendenring
ist nicht möglich. Die Kamera zeigt „FEE“ an, wenn man es versucht. (Die von
@BernhardJ empfohlene Arbeitsweise ist praktisch nicht durchführbar, abgesehen davon, dass sie dem Sinn einer Programmautomatik der automatischen Steuerung von Zeit und Blende durch die Kamera widerspricht.)
Mit anderen Worten: Die Menü-Einstellung „Blende mit Blendenring wählen“ hat Auswirkungen auf die Bedienmöglichkeit der Kamera nur in Einstellung A und M, nicht aber bei P und S. Die Kamera verhält sich in P und S exakt gleich, egal ob der Menü-Punkt geändert wurde oder nicht.
Das ist bei allen meinen Kameras so, die diese Einstellmöglichkeit bieten.
So sollte es auch bei der D780 sein, und ich gabe
@Anthracite auch so verstanden, dass es bei seiner so ist.
Wenn es bei der D780 von
@Thomas Ferber nicht so ist (ich habe verstande, dass es bei Aktivierung besagten Menüpunktes - aber auch nur dann (?) - zu Fehlbelichtungen kommt), ist entweder das Objektiv kaputt oder die Kamera.
Zur Vollständigkeit: Bei Objektiven
ohne CPU hat die besagte Menüeinstellung ebenfalls keine Funktion, denn hier ist es überhaupt nicht möglich, die Blende durch ein Einstellrad zu verstellen. Es geht nur am Blendenring. P und S stehen nicht zur Verfügung ( Ausnahmen: Nikon FA, FG, F301, F501, letztere 3 nur mit P).