blasser Himmel

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Jedi1

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hallo,

mit meiner D40 und dem nikkor 55-200mm war ich bisher sehr zufrieden. nun habe ich allerdings feststellen müssen, dass tagsüber bei großer sonneneinstrahlung der himmel auf den fotos nicht so blau wird wie in wirklichkeit bzw. wie ich das gerne hätte.

würde hier ein uv-filter abhilfe schaffen?

mfg
 
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Das Wichtigste für eine gute Aufnahme mit einem interessanten Himmel ist, dass man die Aufnahme dann macht, wenn der Himmel auch interessant ist. Sprich zur richtigen Tageszeit, am richtigen Ort, bei der richtigen Witterung usw.
 
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Einfachste Abhilfe bringt doch sicherlich die Verwendung eines Grauverlauffilters.
Ansonsten kann man natürlich nur empfehlen, wegen des angenehmeren Lichtes Landschaftsaufnahmen vor allem morgens oder abends zu machen.

Grüße, Rolf
 
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...und mit der Landschaft hat man aufgrund der Unterbelichtung ev. Probleme mit dem Rauschen.

Herzliche Grüße
Peter :hallo:

Wär mir persönlich noch nicht aufgefallen...Landschaften fotografiere ich am Tag auch selten mit ISO 1600 :fahne:, weil bei der D80 bei 1/4000s das Ende der Fahnenstange erreicht ist :D

lg
Markus
 
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Auch wenn's vielleicht banal klingt: wenn Du gegen das Licht fotografierst und dabei die Kameraautomatiken nutzt, hast Du auch einen weißen Himmel. Mit der Sonne im Rücken hast Du es da doch wesentlich einfacher.
 
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erstmal danke für eure zahlreichen antworten.

da will ich mal kurz zusammenfassen...

bild unterbelichten und im nachgang den dunkleren vordergrund aufhellen ... werd ich ausprobieren
weißabgleich anpassen ... spielt das im raw modus wirklich eine rolle?
"interessanter himmel" ... für mich ist der himmel nicht nur morgens/abends interessant. bei super wetter und kumuluswolken kann man auch mal sehr banale motive knipsen, finde ich.


p.s. ich benutze GIMP zur weiteren verarbeitung
 
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ich benutze GIMP zur weiteren verarbeitung

Dann habe ich einen Link zu einer Folge des Video-Podcasts "Meet The Gimp", bei dem die Auswahl des Himmels exemplarisch durchgeführt wird, allerdings bei einer Nachtaufnahme (bzw. Wintermorgen).
Der Schlüssel liegt hierbei in der Duplizierung des RAW-Images, separater Bearbeitung von Himmel und "Rest", und anschließender Zusammenführung zu einem Bild. Schau's Dir mal an!
 
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Hallo Jedi 1

Statt mit EBV die bescheidene Lichtsituation die bei direktem Sonnenlicht herrscht, kannst du deine Fotosession auch in die Abenstunden legen, mit Stativ sogar auf die späten Abendstunden, in die "blaue Stunde"
Da ist das Licht viel schöner, weicher und selbst das banalste Motiv gewinnt interessante Aspekte.
Manchmal muss man sich beeilen, da bestimmtes Licht nur für einige Minuten da ist.
Bei starkem Sonnenschein wirds halt einfach nicht so schön, weil: Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten.
 
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p.s. ich benutze GIMP zur weiteren verarbeitung
GIMP ist ein reines 8-Bit Programm... da verschenkst Du Potential, das in Deinen Kameradaten schlummert.

Wenn Du schon Raw speicherst würde ich Dir empfehlen mal einen Blick auf einen anderen Rawconverter empfehlen... ufraw ist als "Frontend" für GIMP nicht so hilfreich, zu der Zeit als ich mir das angeschaut habe fand ich es mehr als dürftig (ist schon 1 Jahr her, weiss nicht wie viel sich da getan hat).

Für den Anfang als kostenloses Produkt mal http://www.rawtherapee.com anschauen... ich denke den Unterschied zur Kombination ufraw/GIMP dürftest Du schnell erkennen... :)
 
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Ich habe mit meiner D60 das gleiche Problem und benutze ebenfalls UFRAW und gimp unter Linux.

1a. Der Weißabgleich spielt keinen Rolle, wenn Du in Raw photographierst.
1b. Mit der Sonne im Rücken ist das Problem fast verschwunden. Sonne seitwärts (siehe Filter) und auf die Sonne zu ist es erdrückend und sehr schwer zu beherrschen.

2a. Für RAW: Ich messe bei problematischem, sprich hellen Tageshimmel, die Belichtung am Himmel über Spotmessung und stelle über das "M" Programm eine Überbelichtung bon 1 Blendenstufe ein. Die Zeichnung bleibt dabei hinreichend erhalten, um den Himmel später in der EBV wie gewünscht zu korrigieren. Siehe dazu weiter unten.

2b. für JPEG:
Active D-lighting kann hier Wunder wirken, Die Ergebnisse sind grandios.

3. Filter
Steht man bei der Aufnahme seitlich zur Sonne, hilft ein Polfilter. So einen habe ich. In anderen Situationen vlt auch ein Grauverlaufsfilter. Damit habe ich selbst aber keinerlei Erfahrung.

4. EBV
Ich entwickel das RAW dann meist doppelt. Eine dunkle Variante für den Himmel, eine helle ariante für den Rest. Das helle Bild kommt in die obere Ebene. Dann erstellt man einen Ebenenmaske als Graukopie der Ebene. Über Farben>Kurven paßt Du die Kontraste dann so an, daß der Himmel der Maske wirklich schneeweiß ist und der Rest schwarz. Zur Not mit dem Stift in derEbenenmaske malen. Anschließend die Maske Invertieren und vlt etwas mit dem Gauß weichzeichnen, um an Bäumen am Horizont dunkle Ränder zu vermindern.

So mache ich es mit sehr problematischen Bildern. Den Himmel auszuschneiden ist nach meiner Erfahrung keinen Alternative, da man es nie schafft wirklich so auszuschneiden, daß keine dunklen Ränder am Übergang von dunkelbild zum hellbild auftreten. Wenn es denn schnell gehen soll, habe ich die Maske schnell von Hand reingemalt und tüchtig weichgezeichnet. Sieht nicht so gut aus, aber immerhin keine Ränder am Übergang.

5. Mit dieser Maskentechnik kann man auch weiter bearbeiten. Zum Bespiel eine Ebene einführen, die einfach nur blau ist und diese mit einer entsprechenden Ebenenmaske addieren (türkis im Himmel zu blau werden lassen) oder abziehen. So bekomme ich den Blaustich aus dem Grün, das weiter im Hintergrund liegt und durch Dunst oder was auch immer so diffus bläulich wirkt.

Gruß
frechBengel
 
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Das hört sich mehr an als es ist. Sind ja effektiv nur ein paar Klicks. Aber was "viel" Aufwand ist und wann er sich lohnt, und wann man etwas auch einfach nur zur Übung macht oder weil es Spaß macht - das gehört ja gar nicht in diesen Thread.

^^
frechBengel
 
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die D40 hast es wahrscheinlich nicht, aber die Funktion "activ D-Lightning" der D300 erzeugt doch ähnliche Effekte. Die Bilder sind je nach der Lightning-Stufe unterbelichtet, die dunklen Stellen werden aber wieder aufgehellt.
 
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Meines Wissen hat die D40 nur passives D-Lighting über das Bildbearbeitungsmenü. Die D60 hingegen verfügt bereits über aktives DL, das sich über einen Knopf am Gehäuse ein- und ausschalten läßt. Die D300, so laß ich im Forum, hat auch aktives DL, jedoch nur übers Menü zu erreichen.

aktives DL: Bereits bei der Aufnahme sorgt die Kamera dafür, daß die Lichter nicht überbelichten und hebt die schatten nachträglich an.

passives DL: Die Kamera nimmt das RAW fertige RAW und hebt die Schatten an.

Gruß
frechBengel
 
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