Bildschärfe D7500 vs. Z6

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Yldmn

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Hallo zusammen

Ich habe heute aufgrund eines Experiments mein Nikon 200-500 f/5.6 jeweils an meiner Z6 und an meiner D7500 angehängt. Dabei habe ich festgestellt, dass bei der Vergrösserung des Bildes auf den gleichen Ausschnitt, das Bild der Z6 schärfer scheint als das der D7500 (Bild findet ihr im Anhang). Da die D7500 ja eine APS-C ist und die Z6 Vollformat, sollte die D7500 auf den gleichen Bildausschnitt mit "künstlich" (Vollformat-Objektiv an APS-C) vergrösserter Brennweite ja mehr Pixel ausweisen als die Z6. Aus meiner Sicht macht sie das auf dem Referenzbild auch, indem man die Pixel weniger stark erkennt. Dennoch erscheint mir das Bild der Z6 in der Qualität wesentlich besser, da beim Bild der D7500 ein starkes Rauschen erkennbar ist (fast schon milchig).

Es wurde dasselbe Objektiv und dieselben Einstellung für die Bilder verwendet.

Nun zur Frage: Ist dies normal oder könnte hier ein Problem mit meiner D7500 vorliegen? Ich hatte schon öfters das Gefühl, dass etwas mit der Schärfe der Kamera nicht stimmt.

Vielen Dank schon jetzt für eure Antworten.

Beste Grüsse

Yannick
 

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Meine Meinung ist, dass der Vergleich so gar nicht beurteilt werden kann.
Wir haben auch keine Exif und Bearbeitungsdaten.
Die Vergleichsbilder wurden:
- aufgenommen (wie, EXIF?)
- als JPG entwickelt (im Converter oder in der Kamera? Mit welchen Einstellungen?)
- vergrößert (um welchen Faktor? Wie wird dabei geschärft, gerendert?)
- gescreenshottet (dabei entsteht wieder ein neues JPG mit erneuter Komprimierung)
- hier hochgeladen (dabei kann auch viel passueren!)

Rein vom Eindruck her ist offensichtlich der Weißabgleich verschieden
Bild links wirkt leicht (!) unschärfer aber könnte auch verwackelt sein.

Ich würde so einen Vergleich eher mit einem Normalobjektiv machen, dann fallen schon mal die ganzen Einflüsse wie VR, Luftflimmern usw raus.
 
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Hallo Wuxi

Vielen Dank für die Antwort.

- Die Bilder wurden beide bei 500mm (D7500 logischerweise 750mm mit 1.5 Faktor), 1/400, f10, ISO 100 aufgenommen.
- Beim Vergleichsbild handelt es sich um einen Screenshot von unbearbeiteten (!) RAW-Dateien.
- Beide Bilder wurden mit Weissabgleich "bewölkt" aufgenommen.
- Die Bilder sind bestimmt nicht verwackelt, da sie mit einem Stativ aufgenommen wurden und aus mehreren Bildern das jeweils Beste ausgewählt wurde.
- Wieviel die Bilder digital vergrössert wurden, ist aus meiner Sicht nicht relevant, da es sich bei beiden um "vollwertige" RAW-Files handelt.

Gruss Yannick
 
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- Beim Vergleichsbild handelt es sich um einen Screenshot von unbearbeiteten (!) RAW-Dateien.

was Du siehst ist nicht die echte Raw Datei sondern ein darin enthaltenes JPG. Je nachdem mit welchem Programm Du die RAWs anschaust können "unterschiedliche" Bilder angezeigt werden weil nicht jeder Betrachter die RAWs bzw die enthltenen JPGs gleich interpretiert.

- Beide Bilder wurden mit Weissabgleich "bewölkt" aufgenommen.

was jedoch nicht heißt dass die Picturecontroll Einstellungen bei beiden Kameras identisch sind.

Da es sich um zwei grundverschiedene Kameras handelt ist auch die Kamerasoftware eine andere. Und somit können unterschiedliche Ergebnisse entstehen.
 
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Hallo Ralf

Vielen Dank für deine Antwort.

Die Fotos wurden in Adobe Lightroom betrachtet.

Schlussendlich müsste jedoch das Bild aus der D7500 trotzdem schärfer sein, nicht? Weil ich ja mit der D7500 weniger digital vergrössern muss (da Brennweite 750mm gegenüber 500mm) und derselbe Ausschnitt bei der D7500 mehr Pixel aufweist.

Gruss Yannick
 
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Hallo Ralf

Vielen Dank für deine Antwort.

Die Fotos wurden in Adobe Lightroom betrachtet.

Schlussendlich müsste jedoch das Bild aus der D7500 trotzdem schärfer sein, nicht? Weil ich ja mit der D7500 weniger digital vergrössern muss (da Brennweite 750mm gegenüber 500mm) und derselbe Ausschnitt bei der D7500 mehr Pixel aufweist.

Gruss Yannick

Das kapier ich nicht. Wenn du dein FX-Objektiv an eine DX-Kamera schraubst, nutzt die Kamera nur einen inneren Teil der Optik, nicht die Ränder. 500 mm Brennweite = 500 mm Brennweite, egal an welcher Knipse du das Objektiv nutzt. In der Mitte sollten beide Kameras die maximale Schärfe des Objektivs abbilden. An den Rändern kann die APS-C-Kamera schärfer sein, weil ihr Blickwinkel den äußeren Kreis des Objektivs nicht "sieht". Die Bilder müssten auf jeden Fall in der Mitte fast (die Z 6 löst minimal höher auf) gleich scharf sein, wenn der Sensor der DX-Kamera technisch auf dem gleichen Stand wie der der FX-Kamera ist. Das ist in deinem Fall aber nicht so. Der Ausschnitt der Z 6 umfasst 24 MP, der der D7500 20 MP (ich hab die nicht: Ist das so?).
Ich finde übrigens beide Bilder unscharf.
Ich habe Experimente gemacht, die zeigen, dass man manchmal den Fokus einer DSLR (in meinem Fall: D500) an ein Objektiv anpassen muss. Ein Front- oder Backfokus kann die Schärfe massiv beeinträchtigen. Dieses Problem gibt es bei der Z-Serie systembedingt nicht.
 
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Grundsätzlich gebe ich dir Recht, 500mm=500mm. Jedoch hat man ja schlussendlich nicht den gleichen Bild-Ausschnitt, wenn man das gleiche FX-Objektiv jeweils an eine FX- und eine DX-Kamera hängt. Beim FX auf der DX ergibt sich bei 500mm Objektivbrennweite ein
750mm äquivalent (mehr dazu unten).

Richtig, die D7500 hat 3.1 MP weniger (übrigens gleicher Sensor wie die D500).

Ja, es sind beide Bilder unscharf. Ist auch stark digital vergrössert und soll auch kein Kunstwerk sein, sondern ein Detailvergleich. Wenn man genau hinschaut, sieht man sogar die Pixel. Dennoch: Auf denselben vergrösserten Ausschnitt, mit dem gleichen Objektiv (FX auf FX und FX auf DX) ist die Pixelzahl bei der DX-Kamera entsprechend höher (siehe Skizze zur Erklärung, was ich genau meine -> schraffierte Fläche wäre der Bildausschnitt). Bei genauem Hinschauen auf dem Bild kann man das auch erkennen. Allerdings erscheint das FX auf DX-Bild trotz höherer Auflösung aus meiner Sicht weniger scharf (scharf nicht in Bezug auf die Pixelanzahl sondern auf die Qualität und Detailreichtum).

Nicht umsonst verwenden viele Wildlife-Fotografen eine Profi-APS-C wie bspw. die D500. Denn damit ist die Reichweite wesentlich höher (wie oben erklärt). Darum ging es mir auch um den Vergleich, ob denn die bessere Reichweite tatsächlich etwas bringt oder ich das gleiche Resultat habe, wie wenn ich ein Bildausschnitt (Crop) aus einer FX-Kamera nehme. Theoretisch sollte bei verbesserter Reichweite und selbem Objektiv (sage ich, weil der Unterschied daher bestimmt nicht am Objektiv liegt) die Qualität ja besser sein. Ist es aber in dem Fall nicht. Darum die Frage, ob ein Problem mit der Kamera vorliegen könnte.

Vielen Dank allen fürs Mitdiskutieren!
 

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Auch ich benutze ein Tele (das Nikon 200-500/5.6) an der D500 wegen des engeren Bildwinkels (manchmal einen Telekonverter dazu). Sie liefert 20 MP. Die Z 6 24 MP. Einen Schärfeunterschied kann ich nicht feststellen. Versuch doch mal, die maximale Schärfe auszuloten. Stativ, Fernauslöser usw., evtl. Fokus-Korrektur an der D7500.
 
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Vergleiche mit der D7500 habe ich noch nicht angestellt, aber den DX Modus mit dem 200-500 ausprobiert. Hatte Mond-Fotos gemacht, und das DX Bild war deutlich schlechter als das FX Bild auf gleichen Ausschnitt gestutzt. Warum das so war, erschließt sich mir nicht. Das Motiv war natürlich extrem, allerdings hatte ich die Kamera auf Sachtler Videostativ, also soweit ganz ok. Merkwürdig: Der DX-Modus mit DX Optiken funktioniert 1A mit Tokina 2,8/11-20mm. Also schon eine extreme Linse, wo ich echt mit Problemen gerechnet hätte. Aber das klappt super, brauche nichtmal was umschalten. Würde vielen Anwendern nicht auffallen.
 
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Schau dir mal dieses Video von Tony Northrup an.
Hier räumt er mit dem gängigen Vorurteil auf, dass FX-Objektive an DX-Kameras schärfere Ergebnisse bringen als an FX-Kameras - das Gegenteil kann der Fall sein!


Gruß
Hans
 
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Hier räumt er mit dem gängigen Vorurteil auf, dass FX-Objektive an DX-Kameras schärfere Ergebnisse bringen als an FX-Kameras - das Gegenteil kann der Fall sein!

Das Video bringt vor allem Klicks weil es schön extravagant ist und ausgeräumt oder bewiesen ist damit gar nichts. Natürlich kann mit entsprechendem Einsatz DX-Objektive bauen, die bis an den Rand hochauflösend sind.
 
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nutzt die Kamera nur einen inneren Teil der Optik, nicht die Ränder.
Das stimmt IMO so nicht.
Licht von einem beliebigen Motivpunkt fällt auf die gesamte Oberfläche der Optik und wird von jedem Punkt dieser Oberfläche in den Bildpunkt auf dem Sensor gelenkt (sofern dieser innerhalb des DX Frames liegt.
 
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Müssen DX-Objektive nicht für eine höhere Pixeldichte konstruiert werden als FX-Objektive? Vergleicht man die Pixeldichte eines 24MP DX-Sensors mit der eines 24MP FX-Sensors könnte das doch naheliegend sein.

Gruß

Thomas
 
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Müssen DX-Objektive nicht für eine höhere Pixeldichte konstruiert werden als FX-Objektive?
Theoretisch schon. Je kleiner das Sensorformat, desto hochwertiger das Objektiv.
Praktisch gilt aber eher, je kleiner das Sensorformat, desto geringer auch das Ausgabeformat. Handyfotos werden meist auch nur auf dem Handy betrachtet und DX und FX verlässt nur selten den Computermonitor.

Der Siegeszug von APS-C/DX liegt darin begründet, dass da noch nicht wirklich ein Unterschied zu KB sehen ist, höchstens von Pixelpeepern unter Laborbedingungen. Da drückt man angesichts des (zumindest ursprünglichen) Preisunterschieds fürs Equipment gerne mal ein Auge zu.
 
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Objektive werden nicht auf eine Pixeldichte sondern primär auf den Bildkreis hin konstruiert. Daraus ergibt sich welche Korrekturen im optischen Design in welchem Umfang erforderlich sind. Und das ganze logischerweise unter Berücksichtigung der Kosten.
 
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