Besuch beim ollen Pharao Teil 2 - Oberägypten

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Zurück in Luxor.

Luxor ist die größte oberägyptische Stadt mit über 490.000 Einwohnern.
Im Altertum war die Stadt ein Teil vom hunderttorigen Theben, der Hauptstadt von Ägypten ab der 11.Dynastie.



Da sei unbedingt an die Bar zum Krokodil und einen
der genialsten Vergleiche aller Zeiten erinnert:

Denn Theben ist für Memphis
Das, was Lausanne für Genf ist


.
 
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Zu den bedeutendsten Bereichen des Tempels zählt der große Säulensaal, den Pharao Haremhab
zwischen dem zweiten und dritten Pylon zu bauen begann und der später unter Sethos I. und Ramses II. vollendet wurde.

Auf einer Fläche von 103 Metern Länge und 53 Metern Breite standen einst 134 Papyrussäulen,
die das hölzerne Dach des Hypostyls trugen.
Im Mittelschiff der Halle waren die Säulen bis zu 22,5 Meter hoch.


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Der Tempel des Amun-Re, auch Reichstempel genannt, ist der größte ägyptische Tempel mit insgesamt zehn Pylonen.

Man steht fasziniert vor diesen riesigen Säulen und bewundert die Verzierungen,


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und ist beeindruckt von der schieren Grösse.


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1 Kommentar
Kay
Kay kommentierte
Hugo :D meint : Und bei uns ist seit 2015 schon wieder Ruhe. - Bei den Vorbildern !!! - Armselige Zeiten, heute ...
 
Eine Vielzahl von Obelisken prägen das Bild vom Amom Tempel.

Der Obelisk von Hatschepsut.

Er ist mit 29,5 m Höhe der höchste in Ägypten noch aufrecht stehende Obelisk und wiegt 323 Tonnen.

Es ist unglaublich welche technische Perfektion und Anstrengung notwendig war,
um diesen aus einem einzigen Stück Stein gefertigten Obelisken vom über 200 km entfernten Steinbruch bei Assuan
hierher nach Karnak zu bringen und schließlich absolut senkrecht auf seiner Obeliskenbasis aufzustellen.


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Thutmosis III erbaute diese Wappenpfeiler.

Die Wappenpfeiler spiegeln wie kaum ein anderes Denkmal den Gedanken der staatlichen Einheit Ägyptens wider.
Jeweils eine Seite der Pfeiler ist mit reliefartigen Pflanzen der Landesteile verziert.
Der Papyrus (im Norden) repräsentiert Unterägypten und die Lilie (im Süden) Oberägypten.


#124



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Der Luxor-Tempel ist eine Tempelanlage aus der Zeit des Neuen Reichs.

Er ist dem Gott Amun, seiner Gemahlin Mut und ihrem gemeinsamen Sohn, dem Mondgott Chons, geweiht.


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Das Tempelgelände betritt man von der Nilpromenade aus und gelangt zuerst auf einen Vorhof.

Von hier führt eine Allee, die zu beiden Seiten von Sphingen flankiert wird, in nordöstliche Richtung.
In der Antike verband die Allee den Luxor-Tempel mit dem 2,5 Kilometer entfernten Karnak-Tempel.

2004 war ein großer Teil der Allee noch vom modernen Luxor überbaut und ein Projekt zur kompletten Freilegung im Gang



#131



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Der Luxortempel erfüllte im Wesentlichen zwei Funktionen.

Einmal im Jahr – zum ägyptischen Neujahrstag – wurde das Opet-Fest begangen.
Die Statuen der Götter Amun, Mut und Chons wurden in tragbaren Barken vom 2,5 Kilometer entfernten Karnak-Tempel hierher gebracht.
Die Feier dauerte anfangs 11 Tage, wurde aber in späterer Zeit auf 27 Tage verlängert.


#132



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Ramses II ließ den ersten Hof samt dem mächtigen Pylon sowie Statuen und Obelisken.
Der zweite Obelisk steht als Geschenk von Sultan Muhammad Ali an den König von Frankreich
seit 1836 auf der Place de la Concorde in Paris.
Im Austausch erhielt Muhammad Ali eine Turmuhr für die Alabastermoschee in Kairo.



#133


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Vor dem großen Pylon hat Ramses II zwei Sitzfiguren, vier stehende Statuen und zwei Obelisken aufgestellt.

Von diesen sind heute noch die beiden Sitzfiguren, eine stehende Statue und ein Obelisk vorhanden.



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#135


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2 Kommentare
Kay
Kay kommentierte
Wenn Du so viel über diese Kultur weißt und Dich so interessierst, wäre es eigentlich Zeit, dass der olle Pharao mal um die Ecke schaut und " Danke, Erhard ! " sagt ! (y)

Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich auch der Erhalt und die Pflege ist. Einst auf Kos lagen die alten Steine neben der Touri-Piste in der Altstadt einfach so herum.
 
bewi2
bewi2 kommentierte
Vielen Dank Kay.

Den guten Erhaltungszustand haben die Bauwerke der Wüste zu verdanken, die meisten davon waren Meter hoch in den Jahrtausenden vom Sand zugeweht worden, man mußte sie nur ausbuddeln.
 
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Danke, klasse Bildserie. Da werden Erinnerungen wach :) Vor vielen Jahren war ich da selber mal unterwegs.
 
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Nachdem man durch den Pylon gegangen ist, betritt man den Hof Ramses II.

Der Hof ist mit einer doppelten Kolonnade umgeben.
Sie besteht aus Papyrusbündelsäulen mit geschlossenem Kapitell.
m westlichen Teil steht eine sogenannte „dreischiffige Stationskapelle“ der Königin Hatschepsut.


#136




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An der Stelle eines Heiligtums aus der 12. Dynastie ließ Amenohis II den heutigen südlichen Teil des Tempels mit der Säulenhalle und dem zweiten Hof errichten.
Tutanchamun baute am Säulensaal weiter, der durch Haremhab fertiggestellt wurde.


#137



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Die Reliefs zeigen Amenophis III. vor den Göttern Thebens und seine Krönung.


#143


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#144


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#145


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Fazit

Fast alle Wünsche sind in Erfüllung gegangen.​


Als Reiseland bietet Ägypten unglaublich viele einzigartige Attraktionen, wenn man sich für die Geschichte das alten Ägyptens und alte Steine interessiert.

Für mich war es auf alle Fälle eine einzigartige, unvergessliche Traumreise.

Einer der Gründe waren auch die fehlenden Touristenmassen aufgrund der ständigen Bedrohung durch islamistische Wirrköpfe.

Da war natürlich gleichzeitig das permanent schlechte Gefühl, wenn man touristische Highlights besuchte,
auch Opfer dieser verblendeten Idioten werden zu können.

Was ebenfalls sehr übel auffiel, war die Penetranz der ägyptischen fliegenden Händler, Kameltreiber und Restauranteinfänger,
die auch dann noch an einem herum zerrten, wenn man deutlich gemacht hate, dass keinerlei Interesse an ihren Angeboten bestand.

Zusätzlich war die Präsenz vom Militär sehr nervig.
Überall lungerten diese schwerbewaffneten, finsteren Gestalten in voller Montur herum,
teilweise hinter Mauern aus Sandsäcken.

Das fahren im Konvoi, den mehrere Fahrzeuge mit Maschinengewehren im Anschlag begleiten, war auch nicht so prickelnd.
Dazu kamen die zahlreichen Kontrollpunkte die man passieren musste und in dunkle Gewehrmündungen sah, die von Wachtürmen auf einen gerichtet waren.


Vielen Dank für Euer Interesse.



-ENDE-​
 
3 Kommentare
S
Schnubbel kommentierte
(y) Das hat mir sehr gut gefallen. Danke für s Mitnehmen. Gruss, Gunther
 
dembi64
dembi64 kommentierte
vielen Dank für diese eindrucksvollen Bilder.
 
kommentierte
Spannender und Tragischer Bericht zugleich. es fehlen ein paar Fotos oder wurden gelöscht. Schade wie sich das ganze in den Ländern entwickelt nicht nur in Ägypten.
 
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