Bestimmte Einstellungen bei Verwendung manueller Objektive?

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oldstyle

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Ich habe meine analoge Ausrüstung um das D700-Gehäuse ergänzt. Ich verfüge über viele manuelle Nikon-Festbrennweiten, meine Schwerpunkte sind Landschafts- und Makroaufnahmen, ich arbeite mit Blendenvorwahl.

Da ich weiß, dass etliche Forennutzer zumindest teilweise immer noch aus Analogzeiten stammende Objektive nutzen, bitte ich diese darum, mir ihre bisherigen Erfahrungen mitzuteilen:

Mit welchen Einstellungen am Gehäuse für Weißabgleich oder Belichtungsmeßfeld erzielt ihr die besten Ergebnisse und gibt es sonstige Parameter, die ich im Gegensatz zur Verwendung eines modernen chipversehenen Objektivs bedenken muss? Diese Fragen mögen den erfahrenen Digitalfotografen einfältig erscheinen, ich habe allerdings darauf bis jetzt keine sicheren Antworten darauf finden können, vermutlich, weil im wesentlichen die meisten detaillierten Erklärungen im Zusammenhang mit den für Digitalfotografie optimierten Objektiven zu finden sind. Es geht mir nicht um den im Vergleich zu Digitalobjektiven insbesondere an den Bildrändern zu erwartenden Schärfeverlust insbeondere bei offenen Blenden, dieser wurde in zahlreichen threads ohnehin ausreichend behandelt. Möglicherweise gibt es darüber hinaus praktische Erfahrungswerte "altmodischer Zeitgenossen" wie ich es bin, die meinen Umgang mit den alten Objektiven in Verbindung mit dem D700-Gehäuse etwas absichern können?

vielen Dank im Voraus
oldstyle
 
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.. ich nutze auch noch etliche der alten Gläser an meiner D700:

Da ich überwiegend mit der NEF-Einstellung arbeite, ist der Weissabgleich für mich bei der Aufnahme noch kein Thema, kommt sozusagen erst bei der "Entwicklung" zum tragen.

Die Wahl des Messfeldes stellt für mich im Hinblick auf die Belichtungssteuerung kein Unterschied zu den modernen Objektiven dar - das ist eher vom Motiv abhängig.

Wichtig ist nur die richtige Einstellung bei der Auswahl der "Objektivdaten", damit die Kamera die Blendenvorwahl richtig erkennt und somit die "Zeitautomatik" entsprechend arbeiten kann. Ein kleiner Nachteil hierbei: die Kamera kennt nur "alte" Objektive, was bei Verwendung eines AF-Glases, für das es in den "Altgläsern" keine Entsprechung gibt, am Balgengerät (z.B. das 60er Macro) nicht einstellbar ist, man muß dann das nächstpassende wählen - wenn jedoch die Anfangs-Blende richtig ist, funktioniert alles zufriedenstellend, einzig die Exif-Daten sind dann bei der Brennweite eben nicht richtig, aber was solls!
 
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Für meine Nahaufnahmen verfüge ich über die Micro-Nikkore 105/2.8 und das 200/4, beide lassen sich korrekt einstellen.
Ich bedanke mich schon mal, da ich mir wie gesagt einfach nicht sicher bin oder war, wieviel "Logik" sich mittlerweile in den Objektiven verbirgt, deren Fehlen ich bei alten Gläsern irgendwie kompensieren müsste. Es freut mich, dass es doch noch immer Leute gibt, die ihre alten Schätzchen mit Hilfe neuer Technik weiterleben lassen. Für mich ist jedenfalls die digitale Welt - im fotografischen Bereich - noch schwankendes Terrain.

liebe Grüsse
oldstyle
 
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In dem Menue der Kamera kannst du einstellen welche Brennweite du gerade benutzt. Dann kannst du auch die Matrixmessung nutzen - so ist es jedenfalls bei der D2x - das wird auch bei der D700 möglich sein. Ich habe die Brennweiteneinstellung auf die Funktionstaste gelegt und kann so über das hintere Einstellrad durch die voreingesrtelten Brennweiten durchscrollen.

Ansonsten tu einfach so als wäre ein Film in der Kamera. Ach so der automatische Weßabgleich versaut dir jeden Sonnenuntergang. Wenn du bisher keine Farkorrekturfilter genutzt hast dann stelle die Kamera auf Tageslicht und gut ist.
 
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Hallo.

Ich benutze an der D700 ein Nikon Nikkor 85mm f/2 AI-s und ein Nikon 200mm f/4 AI.

Beides sind voll-manuelle Linsen aus den 70ern.

Ich hab unter Menü -> System -> Objektivdaten beide Objektive eingetragen. Brennweite und weiteste Blendenöffnung müssen der KAmera dort mitgeteilt werden.

Anschließend habe ich auf den Fn-Knopf statt des Bracketing, das ich nie brauche die Objektivwahl gelegt und kann nun an diesem Knopf zwischen den Linsen durchschalten. Wenn ich eine moderne Linse anbaue, werden deren CPU-Daten verwendet und alles ist ok. Wenn ich eine der beiden alten Linsen nehme, muss ich da halt kurz reinschauen und entweder die 85mm oder die 200mm anwählen. Dann funktioniert alles zur vollen Zufriedenheit.

ICh werde wohl noch ein paar weitere alte Schätzchen suchen.
 
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Das, was Krefey sagt. Ich verwende sehr gerne ein 135/2.8 AI-s an meiner D700. Das Objektiv ist an der Kamera registriert und lässt sich in der Programmautomatik bedienen. Die Blende steuere ich dabei über das Objektiv.

Das hier ist ein jüngstes Beispiel. Ich habe das Objektiv auf Blende 2.8 gestellt, den Bildausschnitt gewählt, fokusiert und abgedrückt. Den Rest hat die Kamera gemacht. Wie du mit einem EXIF-Viewer sehen kannst, wurden die EXIF Werte allesamt korrekt eingetragen.

Hat man die Zeit für manuelles fokussieren, so bekommt man heute noch unglaublich viel Objektiv für kleines Geld. Teilweise sogar bessere, als heutige Spitzenmodelle.


Viele Grüße,
Ben
 
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... Es freut mich, dass es doch noch immer Leute gibt, die ihre alten Schätzchen mit Hilfe neuer Technik weiterleben lassen. ...

Ich bin auch so einer. Mit einem ganzen Sack voll mit manuellen Objektiven,
die mir beim fotografieren mehr Spaß machen. Nur zu! Die D700 kann das.
 
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Vielen Dank für die bisherigen Beiträge. Das macht mir richtig Mut, meine geliebten alten Gläser weiterzuverwenden und bestätigt mich in meiner Entscheidung, eben aus diesen Gründen die D700 zu erwerben. Ein kleines Manko ist nur, dass ich mehr als 9 Nikkore besitze, und keinen Weg gefunden habe, deren Daten permanent im Chip der Kamera abzulegen.

Was den Spaß beim Fotografieren betrifft:
Zeitautomatik war eigentlich seit jeher meine beliebteste Belichtungsmethode und der gewisse Zug beim geschmeidigen manuellen Fokussieren, wenn nix labbert und klappert, hat so seinen eigenen Reiz.

Btw. @Xapathan: Ich habe in Deiner Bildergalerie das 400/3.5 gesehen. Besitzt Du es auch? Ich finde es ein sensationelles manuelles Objektiv, das allein schon den Kauf einer D700 rechtfertigt.

liebe Grüsse
oldstyle
 
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einziges Manko für mich ist die Scharfstellung. Bei mir ist es eher Zufall wenn der Fokus beim 105/2.5 oder 35/1.4 mit Offenblende sitzt. Ohne Schnittbild oder guter Mattscheibe ist es leider erheblich schwieriger (bis unmöglich) auf den Punkt zu fokussieren (außer mit Liveview).
Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich auch mit F2 und F3 nicht immer richtig lag, aber doch eben viel öfter...

Spaß machen viele MF Linsen selbst noch an einer D7000. Beim Filmen ist die manuellen Fokussierung an der D5100 ein Genuss. Auch wenn es hier OT gerät: zu den kleinen Gehäusen passen die kompakten MF Linsen haptisch besonders gut.
 
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Ich habe meine analoge Ausrüstung um das D700-Gehäuse ergänzt. Ich verfüge über viele manuelle Nikon-Festbrennweiten, meine Schwerpunkte sind Landschafts- und Makroaufnahmen, ich arbeite mit Blendenvorwahl.

Da ich weiß, dass etliche Forennutzer zumindest teilweise immer noch aus Analogzeiten stammende Objektive nutzen, bitte ich diese darum, mir ihre bisherigen Erfahrungen mitzuteilen:


vielen Dank im Voraus
oldstyle

Hallo
ich gebe der Kamera nur die Einstellung Brennweite und größte Blende

Ansonsten Fotografiere ich ganz normal, egal ob es ein AIs Objektiv oder ein Berg&Tal ist :D

Den Weißabgleich entsprechend was ich mache und nach Wetterlage oder auch Blitz

Viel Spaß mit der D700
Gruß Ralf
 
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