Berlebach / Holzstative und Wasser...?

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Ralf S.

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Hallo zusammen,

die Berlebach-Holzstative sind sicherlich je nach Anwendungszweck eine feine Sache. Bestes Eschenholz - wird in der Beschreibung deklariert.

Nun, was passiert eigentlich bei einem Einsatz im Wasser?

Ich denke dabei natürlich an Naturfotografie mit Standpunkten z.B. in einem Bachlauf oder Meeresstrand (Salzwasser!).

Holz verzieht sich bei Nässe, quillt auf... Trifft dies auch auf die Holzstative zu?
Mit Alu- bzw. Carbonmaterial hatte ich nie Probleme. Wer kann aus Erfahrung berichten?

Gruß
Ralf
 
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Hallo Ralf,

ich kann leider nicht aus Erfahrung berichten. Trotzdem behaupte ich einfach mal, dass ein Holzstativ nicht für den "Wassereinsatz" geschaffen ist! Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das gerade bei Salzwasser auf die Dauer gut gehen kann. Aber gerne lass ich mich eines besseren belehren...
 
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aus meiner Zeit als Vermesser kann ich berichten, das die Holzstative sehr robust sind.
Tagelange Einsätze in strömendem Regen und Matsch macht denen nichts aus.
Wie es sich bei Salzwasser verhält weiss ich nicht. Da würde ich das Problem aber auch eher an den Metallbeschlägen sehen.
 
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Dirk im Tang:
1049468e06b550ae0.jpg


Thomas hat den Aufnahme-Standort gefunden...
1049468e06b5725f6.jpg


...hat aber doch ein wenig Angst um sein Holz-Stativ :hehe:
1049468e06daeeff6.jpg

;)

So richtig ins Wasser haben wir die Stative nicht gestellt, allerdings wohl eher deswegen nicht weil wir kein wasserfestes Schuhwerk hatten, nicht wegen der Stative.
Wieder zu Hause habe ich das Stativ in die Dusche gestellt und gründlich abgebraust. Das alles hat es klaglos überstanden, richtige Erfahrungen mit Füßen im Wasser habe ich allerdings nicht, Bedenken das Teil mal fünf Minuten ins Wasser zu stellen aber auch nicht.

Gruß
Dirk
 
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Ich benutze seit 3 Jahren ein Berlebach und das hat schon oft stundenlang im Wasser gestanden. Im letzten Jahr habe ich Wasseramseln am Fluß fotografiert und da hat das Stativ mehrere Tage hintereinander für mehrere Stunden im Wasser gestanden. Das hat dem Stativ nichts ausgemacht.
Salzwasser ist eine Sache für sich und das greift über längere Zeit fast jedes Material an auch Alu oder Carbon. Abspülen mit Süßwasser sollte man also grundsätzlich nicht vergessen.
Auch was Sand und Dreck angeht, sind diese Stative hart im Nehmen. Keine engen Spalte oder Toleranzen an den Stellen, wo die Beine ineinanderfahren, das machet sie recht unempfindlich gegen Schmutz. Für mich ist ein Stativ ein absoluter Gebrauchsgegenstand, auf den ich nicht so viel Rücksicht nehme. Manchmal muss es nicht nur die Kamera tragen, sondern auch den Weg durchs Unterholz bahnen und auch hier habe ich mit dem Holzstativ noch nie Probleme gehabt.

Gruß
Heiko
 
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Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das gerade bei Salzwasser auf die Dauer gut gehen kann. Aber gerne lass ich mich eines besseren belehren...

Doch, es geht recht gut, auch aus meiner Erfahrung problemlos, nach Jahren regelmäßigen Einsatzes für das Spektiv im Watt. Wie foxmulder schon schrieb, ist abspülen mit Süßwasser allerdings obligatorisch.
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil der Holzstative: im Gegensatz zu den Teleskop-Stativen können sie nicht "volllaufen", sind deshalb sofort wieder verstaubar.
Ab einer bestimmten Wassertiefe sollte natürlich der Auftrieb berücksichtigt werden...:hehe:

Beste Grüße!
 
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Eure Antworten überraschen mich jetzt doch ein bisschen!

Aber toll, dass Wasser den Berlebach's offensichtlich nicht mehr schadet, oder sogar noch weniger, als den Alu-, Carbon- und Basalt-Verwandten. Werde mal genauer im Berlebach-Programm nachsehen. Vielleicht ist da ja auch was für mich dabei.

Habe den Thread zwar nicht eröffnet, trotzdem Danke für eure Erfahrungen!
 
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moin Ralf,

bis heute werden Schiffe - die bekanntlich ausschließlich im bzw auf dem Wasser genutzt werden - aus Holz gebaut. Bis vor ca. 150 Jahren wurde nur Holz verwendet.

Entsprechende Pflege - wie mein Namensvetter schon schrieb - vorausgesetzt sollte ein Holzstativ auch den Einsatz im/am Wasser völlig problemlos aushalten.

Grüße
Dirk
 
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moin Ralf,

bis heute werden Schiffe - die bekanntlich ausschließlich im bzw auf dem Wasser genutzt werden - aus Holz gebaut. Bis vor ca. 150 Jahren wurde nur Holz verwendet.

Entsprechende Pflege - wie mein Namensvetter schon schrieb - vorausgesetzt sollte ein Holzstativ auch den Einsatz im/am Wasser völlig problemlos aushalten.

Grüße
Dirk

Da hast du Recht. Aus dieser Sicht hatte ich das noch nicht gesehen.
 
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Das Holz in Verbindung mit Wasser fault ist eine weitverbreitete Weisheit. Holz fängt dann an durch Wasser Schaden zu nehmen, wenn es dauerhaft feucht bleibt und keine Möglichkeit zum Trocknen bekommt. Außerdem muss man noch zwischen den Holzsorten, Alter und Art der Gewinnung unterscheiden. Schnellwachsende Weichholzarten wie z.B. Fichte, Pappel oder Birke neigen eher zum Faulen als langsam wachsende Arten wie z.B. Eiche oder eben auch Esche.
Dann komt es noch auf das Alter an, wenn hartes Holz alt und gut gelagert ist, das heißt konstruktiv getrocknet, dann ist fast verrottungssicher. Auch die Art der Gewinnung ist nicht unwichtig, im Mittelalter war es gegen Todesstrafe untersagt zu bestimmten Zeiten Holz zu fällen (weil man gelernt hatte, das Holz im Wachstum begriffen ist, später nicht sehr lange hält). Geschlagen ist besser als gesägt!
Lärchenschindlen, mit dem Beil gespalten, werden bis heute im Alpenraum als Dacheindeckung genutzt (und halten dort länger als Tonschindeln!!)
So das nur dazu... wenn mann dann solch ein Holz pfelgt, d.h. dafür sorgt, das wieder trockenen kann, es ölt oder wachst, hält Holz ewig....
Ciao
Christian
 
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Hallo zusammen,

ich denke meine Frage ist von Euch sehr ausführlich und informativ beantwortet worden. Jetzt kann ich mir beruhigt ein Berlebach zulegen... :)

Vielen Dank für Eure Tipps!

Gruß
Ralf

PS: Wer sonst noch interessantes zum Thema zu berichten weiß - immer raus damit! :)
 
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Das Holz in Verbindung mit Wasser fault ist eine weitverbreitete Weisheit. Holz fängt dann an durch Wasser Schaden zu nehmen, wenn es dauerhaft feucht bleibt und keine Möglichkeit zum Trocknen bekommt....


Wobei man noch darauf hinweisen sollte, dass Holz, das ständig unter Wasser ist (z.B. die Stützen von Stegen), auch ziemlich lange hält....
 
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Wobei man noch darauf hinweisen sollte, dass Holz, das ständig unter Wasser ist (z.B. die Stützen von Stegen), auch ziemlich lange hält....

Ja richtig unter Sauerstoffmangelbedingungen, z.B. unter Wasser und im Moor macht auch eine dauerhafte Feuchte dem Holz nicht viel...
Ciao
Christian

EDIT: Allerdings glaube ich nicht daran, das der TE ein Stative für die Unterwasserfotografie sucht...da dürfte es ihm mit Holz recht wackelig werden
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich stand anno 1981 mit meinem nagelneuen Gitzo Alu Stativ (heute G1505) einige Schduundänn im Balaton bis zum Bauch im Wasser. Nachher war das Stativ hin, weil die Pertinaxbuchsen in den Stativrohren aufgequollen waren und ein Bein auch nach dem Trocknen "steif" blieb. Einige Jahre später haben sie das Material geändert und da habe ich dann upgegradet. Beantwortet nicht die Eingangsfrage, ist aber ein Beispiel dafür, dass der Teufel oft im Detail steckt. Ich weiss nicht mehr, ob das Planet Uni (made by Berlebach) damals schon im Einsatz war, aber bei dem gab es keine Probleme beim Einsatz im Feuchtbiotop.
 
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...EDIT: Allerdings glaube ich nicht daran, das der TE ein Stative für die Unterwasserfotografie sucht...da dürfte es ihm mit Holz recht wackelig werden

Vor allem stehen alle Bilder auf dem Kopf, wenn das Holz an die Wasseroberfläche will....:lachen:
 
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moin Ralf,

bis heute werden Schiffe - die bekanntlich ausschließlich im bzw auf dem Wasser genutzt werden - aus Holz gebaut. Bis vor ca. 150 Jahren wurde nur Holz verwendet.

Entsprechende Pflege - wie mein Namensvetter schon schrieb - vorausgesetzt sollte ein Holzstativ auch den Einsatz im/am Wasser völlig problemlos aushalten.

Grüße
Dirk

Fazit: Das Berlenbach aus dem Wasser nehmen, bevor sich Muscheln ansetzen können ;) SCNR

Michael
 
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Fazit: Das Berlenbach aus dem Wasser nehmen, bevor sich Muscheln ansetzen können ;) SCNR

Michael

Mal abgesehen vom Einsatz im nassen Element - gerade wer kleine Kinder hat sollte beim Stativ hierauf besonders achten:

Lt. Berlebach ist die Serie "Uni" extrem beiß- und speichelfest. :)

Gruß
Ralf
 
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... ist die Serie "Uni" extrem beiß- und speichelfest.

Was ich auch schon in der Praxis getestet habe: Um an meine Rehlocation zu kommen, muss ich mehrere Pferdewiesen überqueren. Die Tierchen kennen mich und sind immer froh, einen Spielgefährten mit interessantem Speizeug zu begegnen. So kam es dann, dass ich mein Stativ ins Gras gelegt habe um unter einer Stromlitze herzukriechen. Ein Pferd hat das genutzt, um mal so richtig herzlich ins dort wehrlos liegende Stativ zu beißen. Hat bei mir einen ordentlichen Schreck aber beim Stativ so gut wie keine Spuren hinterlassen.

Wen es interessiert, wie ich von den Pferden belegert werde, wenn ich dort auf der Wiese bin...hier unter dem Bild ein paar Arbeitsfotos:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/28275/display/9541229

Gruß
Heiko
 
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