Beratung FM oder NIkkormat?

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the eye of the deer

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Moin liebe Nikon Gemeinde,

lange war es mir egal, ob in einer soliden und funktionstüchtigen analogen Kamera ein mechanischer oder elektronischer Verschluss werkelt, solange die Ergebnisse angemessen sind. Jetzt überlege ich, ob ich mir diesen Sommer zu meiner FA nicht doch noch eine rein mechanische Kamera zulege (incl. Belichtungsmessung), wobei meine Tendenz eher in Purismus als in Umfangreich geht. Was mir meine FA an Automatiken zur Verfügung stellt, nutze ich eher selten, da ich meistens doch nur in Zeitautomatik fotografiere. Klar, manuell wäre auch an der FA eine Option, aber da die Preise nicht gerade exorbitant sind, kann ich mir vorstellen an eines meiner Nikkore einen rein mechanischen und manuellen Body zu betreiben. Das würde mir Freude bereiten.

Vor längerer Zeit schon war ich immer von einer FM2n angetan und dachte eine solche wäre eine gute Kombination mit meiner FA. Jetzt hat es mir allerdings die Nikkormat FTN der ersten Genration angetan, die mit ohne Kunstoff am Spannhebel.

Wie sind eure Erfahrungen mit jeweils der Nikkormat oder der FM? Gibt es irgendwelche Erscheinungen, die für das jeweilige Modell symptomatisch sind? Welche Zellen braucht der Belichtungsmesser und bekommt man diese noch im Handel? Die Nikkormat scheint ja etwas größer zu sein, als die FA. Ist sie sehr viel schwerer?

Eine Sache darf nicht unberücksichtigt bleiben. Meine Objektive verfügen alle über die Hasenohren, bis leider auf mein am meisten genutztes Standard 50mm - Serie E Objektiv. Die günstigste Variante wäre natürlich eine FM oder FM2, dann kann ich alle meine Gläser dort verwenden.
Wird es eine Nikkormat, müsste ich mir ein weiteres 50ér mit Hasenohren zulegen, wo ich schon bald im finanziellem Bereich einer „guten“ F2A Photomik bin, an der alle meine vorhandenen Gläser passen würden. Wie würdet ihr die Sache dann einschätzen, lieber Nikkormat mit zusätzlichem 50ér oder doch der Klassiker F2A?

Egal für welchen Body ich mich entscheiden werde, es wird nicht für die Vitrine gesammelt, sondern zum fotografieren genutzt. Deswegen kann es auch eine „mit Abrieb“ werden, solange sie technisch völlig ok ist. Dann schlägt selbst eine F2A nicht so hoch zu Buche.

Hanseatische Grüße
 
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Wie sind eure Erfahrungen mit jeweils der Nikkormat oder der FM? Gibt es irgendwelche Erscheinungen, die für das jeweilige Modell symptomatisch sind? Welche Zellen braucht der Belichtungsmesser und bekommt man diese noch im Handel?

Die genannte Nikkormat FT-N benötigt eine Quecksilberzelle PX 625 oder einen Adapter. Die späteren Modelle FT2 und FT3 (s.u.) nehmen normale PX76 oder SR44.
Die Nikkormat-Modelle sind richtige Panzer, sie sind größer und etwas schwerer als die Modelle der FM-Serie. Man muss sich allerdings daran gewöhnen, dass die Verschlusszeiten an einem Ring um das Objektiv einstellt werden - nicht jedermanns Sache.
Nachteile: kein Motoranschluss, keine Anzeige der Blende im Sucher, keine wechselbaren Einstellscheiben.

Eine Sache darf nicht unberücksichtigt bleiben. Meine Objektive verfügen alle über die Hasenohren, bis leider auf mein am meisten genutztes Standard 50mm - Serie E Objektiv. Die günstigste Variante wäre natürlich eine FM oder FM2, dann kann ich alle meine Gläser dort verwenden.
Wird es eine Nikkormat, müsste ich mir ein weiteres 50ér mit Hasenohren zulegen

Nicht unbedingt - die Nikkormat FT3 (s. unten) hat den AI-Anschluss und wird ohne Hasenohren betrieben. Dieses Modell ist allerdings eher selten (nur 1977 gebaut) und etwas teurer.
Alternativ könntest Du das Serie-E-Objektiv durch das schöne 2,0/50 AI ersetzen - das ist mechanisch deutlich besser.

, wo ich schon bald im finanziellem Bereich einer „guten“ F2A Photomik bin, an der alle meine vorhandenen Gläser passen würden. Wie würdet ihr die Sache dann einschätzen, lieber Nikkormat mit zusätzlichem 50ér oder doch der Klassiker F2A?

Zumindest eine F2 'muss' man eigentlich haben ;)
Das ist der mechanische Klassiker schlechthin, großes Zubehörprogramm (Sucher, Einstellscheiben usw.). Die Nikkormaten sind sozusagen abgespeckte F2.

Zur FM/FM2: Da würde ich die FM2 nehmen (wechselbare Scheiben, schnellerer Verschluss). Vor-/Nachteil beider Modelle gegenüber den FT-Modellen: Motoranschluss, LED-Abgleich gegenüber Nadelanzeige. Bei der F2 kann man wählen (DP-11 oder DP-12)...

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Wie würdet ihr die Sache dann einschätzen, lieber Nikkormat mit zusätzlichem 50ér oder doch der Klassiker F2A?

Ich würde dies weniger vom Preis abhängig machen als von der "Ritsch-Ratsch"-Praxis :)

Wenn man sich die die Ai-Kupplung (sowie vergleichbar komfortable) gewohnt ist, kann's zu Beginn schon eine Umstellung sein. Vor Allem wenn's auch mal schneller gehen soll.
Diese Frage kann natürlich nur nach persönlichem Empfinden beantwortet werden. Selber mag ich "Ritch-Ratsch"-Kupplung mit den Hasenohren.
Ich stelle mir also vor : Zwei Kameras, eine mit Ai und eine mit "Hasenohren"-Kupplung.

Ein 50er F2 kriegt man eigentlich günstig und so sollte diese Frage weniger vom Objektiv abhängen.

Als Alternative stände die FT2.
Die hatte ich zusammen mit einer EL und mochte sie so sehr, das sie für ein Jahr meine meist benuzte Kamera war.
Die Unterschiede FTN & FT2 mögen zwar marginal sein, erweisen sich aber als praxisrelevant. Vor Allem die komfortablere ASA-Einstellung der FT2.

Die Nikkormat sind schon etwas schwerer als die Kameras der FM/FE-Serie. Liegen aber hervorragend in der Hand und die Olympus-like Verschlusszeiteneinstellung um's Bayonett erweits sich als ganz praktikabel.

Eine F2 ist natürlich schon was tolles, wäre mir persönlich als Ergänzung zu einer FA quasi zu "weit weg" von der FA.

Ich kam auch sehr spät zu den Nikkormat's und FT2 & El erwiesen sich schnell als "Einstiegsdroge" zu F & F2 :)
Mich würde daher nicht wundern, wenn da die FA bald durch eine EL/2 ersetzt würde :)

Eine EL/2 könnte man ebenso als Ergänzung zur FA betrachten.
So eine EL ziehe ich seit längerem wieder in Betracht, in meinem Fall aber als Ergänzung zu F & F2 . . .

Tja, man kann das sehen wie man möchte . . . . :dizzy:
 
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Nikkormat oder der FM?

um es kurz zu machen: die FM2N scheppert beim Auslösen wie eine leer durchgeladene AK47, während die Nikkormat sanft und weich auslöst. Die FM2N ist agil, spritzig und "modern" während man der Nikkormat klar anmerkt, dass sie noch aus älteren Zeiten stammt, in denen Geschwindigkeit nicht alles war.

auch wenn die FM2n sich fürchterlich anhört, ziehe ich sie der Nikkormat zum Fotografieren auf alle Fälle vor. nur im Aussehen, der Haptik und im Geräusch liegt die Nikkormat deutlich vorne. sie sieht m.E. auch besser aus- erst recht, wenn man vorne ein hübsches Berg-und-Tal vorschnallt.

und wenn Du eine Nikkormat FTn haben willst- kauf dir ruhig eine. eine Fehlinvestition ist das sicher nicht.


Meine Objektive verfügen alle über die Hasenohren, bis leider auf mein am meisten genutztes Standard 50mm - Serie E Objektiv. (...) Wird es eine Nikkormat, müsste ich mir ein weiteres 50ér mit Hasenohren zulegen,

ja- und? wenn Du erstmal ein 50/2 Nikkor-H ausprobiert hast, wirst Du das Serie E nicht mehr nutzen wollen.

Wird es eine Nikkormat, müsste ich mir ein weiteres 50ér mit Hasenohren zulegen, wo ich schon bald im finanziellem Bereich einer „guten“ F2A Photomik bin,

wo bitte gibt es für 60 steinchen eine F2A? da will ich auch eine von haben!

mehr sollte die nikkormat mit 50/2 nicht kosten.
 
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Ihr Lieben,

danke das ihr mir helft. Ich gebe dem sowieso noch einige Nächte und dann werde ich sehen. Also im Moment kristallisiert sich gerade die F2A heraus...:dizzy:
[MENTION=21356]arno_nyhm[/MENTION]: wo liegt denn ca der Preis für eine F2A? ich habe mich son büschen an der Bucht und an "nikonclassics" orientiert und die Nikkormat Preislich wohl zu hoch angesetzt.:fahne:
 
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Vorab: Ich würde auch zu einer F2A mit 2/50 tendieren ...

An der Nikkormat hat mich die Bedienung wuschig gemacht. Ich konnte mich einfach nicht an die Einstellung der Belichtungszeit an dem Ring um das Bajonett gewöhnen.

Großer Vorteil der FM-Modelle: Mir war es wichtig, die Blendenwerte im Sucher zu sehen, wenn man die Belichtung abgleicht. Das kann zwar die F2 auch, nicht aber die FTN.
 
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Moin,

ich habe jetzt öfters gelesen, dass die „Photomik´s“ der F2 mit Dioden schneller ansprechen sollen, als eine analoge Anzeige mit Nadel. Da ich lieber eine F2 mit Nadelanzeige hätte (ich kenne das noch von meiner Rollei 35), frage ich mich aber, was denn hier schnell und langsam bedeutet? Da die F2 doch ursprünglich für Profis gebaut wurde, wird sie wohl so träge nicht sein. Sehe ich das richtig?
 
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Moin,

ich habe jetzt öfters gelesen, dass die „Photomik´s“ der F2 mit Dioden schneller ansprechen sollen, als eine analoge Anzeige mit Nadel. Da ich lieber eine F2 mit Nadelanzeige hätte (ich kenne das noch von meiner Rollei 35), frage ich mich aber, was denn hier schnell und langsam bedeutet? Da die F2 doch ursprünglich für Profis gebaut wurde, wird sie wohl so träge nicht sein. Sehe ich das richtig?

Ich habe beide Versionen - F2A und F2AS. Der DP-12 der AS ist empfindlicher - das betrifft jedoch den Messbereich, der etwas größer ist, nicht die Geschwindigkeit; in der Praxius funktioniert auch die Nadelanzeige des DP-11 hinreichend schnell, keine Sorge. Mir sind die Dioden lieber, aber das ist ja Geschmackssache...
 
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