Benutzerdefinierte Bildoptimierung für RAW?

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Koonan

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Hallo,
nach meine Wissensstand ist die benutzerdefinierte Bildoptimierungfür JPGs nützlich, bei RAW eher überflüssig, da man ohnehin alles später korrigieren kann.
Wie haltet Ihr es damit? Sollte man sich überhaupt die Mühe machen, diese Einstellungen vorzunehmen?
 
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Bei RAW sehe ichd as auch als überflüssig. Bei Jpeg würde mich mal interessieren ob das einer macht?
 
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Hallo,
nach meine Wissensstand ist die benutzerdefinierte Bildoptimierungfür JPGs nützlich, bei RAW eher überflüssig, da man ohnehin alles später korrigieren kann.

Natürlich ist eine Bildoptimierung für RAW augenscheinlich zuerst relativ sinnfrei, aber da CNX aus den RAWs mit genau dieser im NEF hinterlegten Bildoptimierung die JPEGs per Default entwickelt, ergibt diese Bildoptimierung im Workflow mehr als Sinn (meiner bescheidenen Meinung nach).

Da aber andere RAW-Konverter die in den NEF-Files hinterlegten Bildoptimierungssettings ignorieren, macht eine Bildoptimierung eigentlich nur dann Sinn, wenn noch zusätzlich oder teilweise sowieso JPEGs erzeugt werden.

In einem reinen RAW-Workflow ohne CNX könnte man sich die Bildoptimierung also komplett sparen und dem RAW-Konverter komplett überlassen.
 
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In einem reinen RAW-Workflow ohne CNX könnte man sich die Bildoptimierung also komplett sparen und dem RAW-Konverter komplett überlassen.

Prinzipiell richtig, allerdings ist es manchmal auch ganz nett, auf dem Kameramonitor das Bild ungefähr so zu sehen, wie man es nachher auch aus dem Rawconverter rausfallen lassen will.

Gruß Erik
 
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Soweit ich weiß übernehmen andere RAW Konverter die Weißabgleichseinstellungen der Kamera, die man aber auch wieder ändern kann... Alle anderen Einstellungen machen (wenn überhaubt) nur die für CNX und dem Monitor... (aber das wurde ja bereits erwähnt)
 
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o.k. das ist ein Aspekt; wenn ich es richtig verstehe, ist aber nur für CNX dann wirklich nachvollziehbar, oder?

Jein. Z.B. benutze ich unter schwierigen Lichtverhältnissen gerne mal den SW-Modus, weil man so die Kontraste auf dem Display besser beurteilen kann, ohne sich von Farben ablenken zu lassen und ohne daß ich vorhabe, tatsächlich nachher SW-Bilder zu machen.

Anderes Beispiel: für Konzertbilder hab ich mir eine benutzerdefinierte, s-förmige Kurve gebastelt und gleichzeitig die Farbsättigung in der Kamera auf Minimum gesetzt. Auch wenn ich nachher meine Bilder mit RSE entwickele, so bietet diese Einstellung vor Ort schon eine Vorstellung, wie die mit den von mir präferierten Parametern in RSE entwickelten aussähen, ggf. dreh ich dann nämlich doch nochmal an der Belichtungskorrektur. Oder auch nicht. :)

Gruß Erik
 
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Zitat: ....."Natürlich ist eine Bildoptimierung für RAW augenscheinlich zuerst relativ sinnfrei, aber da CNX aus den RAWs mit genau dieser im NEF hinterlegten Bildoptimierung die JPEGs per Default entwickelt, ergibt diese Bildoptimierung im Workflow mehr als Sinn (meiner bescheidenen Meinung nach)....."

Was denn nun - per default (= unveränderter Werkseinstellung) oder per (verändert) eingestellter Optimierung?

Denke mal, Letzeres. Was mir persönlich noch unklar geblieben ist: Es gibt wohl Einstellungen, die in der RAW-Bearbeitung nicht mehr reversibel sind, wenn man die Kamera-defaults verändert hat. Welche genau waren das nochmal?

Gruß
Armin
 
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Hallo Armin,

es gibt in der Kamera die Einstellung "Langzeitbelichtung",
die mit einer Dunkelaufnahme das Rauschen reduziert.

Das ist mit dem RAW-Konverter in dieser Form nicht machbar.

Walter
 
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Zitat: ....."Natürlich ist eine Bildoptimierung für RAW augenscheinlich zuerst relativ sinnfrei, aber da CNX aus den RAWs mit genau dieser im NEF hinterlegten Bildoptimierung die JPEGs per Default entwickelt, ergibt diese Bildoptimierung im Workflow mehr als Sinn (meiner bescheidenen Meinung nach)....."

Was denn nun - per default (= unveränderter Werkseinstellung) oder per (verändert) eingestellter Optimierung?

Denke mal, Letzeres.

Letzteres war gemeint - die jeweiligen Kamerawerte benutzt CNX als Startwerte.
 
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Hi, da
die D300 schon ziemlich gute Bilder out of Cam liefern kann, halte ich ein gutes Kamerasetup für wichtig, zudem was das für ein Zeitaufwand ist z.B. 500 Dateien im CNX auf "meine Basiseinstellung" bringen zu lassen :down:.

So bleibt mir die Möglichkeit sehr gute nocheinmal zu pushen und alle anderen so zu belassen. Da ich generel mit RAW+JPG arbeite erspart mir das viel Zeit und beide Dateien sehen erst einmal gleich aus. Ich habe 4 Basissetups gebildet und bin so für viele Situationen gewappnet. Ich verwende allerdings auch noch Userkurven.

Bei der Arbeit mit anderen Rawconvertern sieht das zwar dann wieder sinnfrei aus, aber die verwende ich ob der für mich nicht akzeptablen Werte eh nicht. Einige arbeiten in diesem Falle auch mit TIFFs. Da macht es wiederum Sinn.

Gruß Kai
 
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Hallo Armin,

es gibt in der Kamera die Einstellung "Langzeitbelichtung",
die mit einer Dunkelaufnahme das Rauschen reduziert.

Das ist mit dem RAW-Konverter in dieser Form nicht machbar.

Walter

..weshalb diese Rauschreduzierung dann wohl auch nicht abstellbar ist.
Sie ist irgendwo beschrieben als "automatisch aktiv ab acht Sekunden Belichtungszeit", wenn ich mich nicht irre. Wäre ja demnach wie mit Überlegung gemacht...;)

War zwar nicht so ganz meine Frage, aber dennoch aufschlußreich.
Danke Walter!

Gruß
Armin
 
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Was mir persönlich noch unklar geblieben ist: Es gibt wohl Einstellungen, die in der RAW-Bearbeitung nicht mehr reversibel sind, wenn man die Kamera-defaults verändert hat. Welche genau waren das nochmal?

Hi Armin,

das waren:
- Langzeitbelichtung
- Hi Iso NR
- Aktive D-Lightning (kann in CNX zwar abgeschaltet aber nicht nachträglich angemacht werden)
- Belichtungsänderung mit +/-

Gruß Kai
 
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So, hab´jetzt nochmal selbst nachgesehen bezüglich irreversibler Kameraeinstellungen bei RAW-Bearbeitung. Kai und Walter haben sicher Recht mit den Dingen, die RAW nachträglich nicht leisten kann.
Welche Kameraeinstellungen aber definitiv nicht reversibel, zu deutsch: rückgängig gemacht werden können, sind Schärfe und Kompression. Und selbst bei Farb- und Tonwerten gibt´s anscheinend gewisse Einschränkungen. Von daher empfiehlt sich bei letztgenannten ebenfalls ein vorsichtiges Vorgehen.
Bei der Schärfe ist aber bei mir +4 schon oberste Grenze (langt völlig), in Sachen Kompression naheliegenderweise "optimale Qualität" das limit.

Womit nach meiner bescheidenen Einschätzung der weiter oben genannte Moose Peterson mit seiner Schärfe von +5 bei der D3 bereits im kritischen Bereich liegt (die restlichen settings finde ich übrigens zweckmässig, aber auch nicht sonderlich raffiniert). Also Vorsicht - zumal bei einem Ablauf, bei dem unscharf maskieren am Ende erfolgt!

Gruß
Armin

OT: Lernt von den guten, kompetenten Leute hier im Forum (ich persönlich mach´ das so und fahre sehr gut damit) - die oft zitierten Vielschreiber und Wanderprediger auf ihren (meist englischsprachigen) websites verzapfen manchmal ziemlichen Flachsinn! Warum haben wir eigentlich nur einen (canonlastigen) deutschsprachigen Traumflieger, bei soviel Sachverstand im Land?
 
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Hallo Armin,

Du kannst die Werte der Kameraeinstellungen (also Scharfstellung, Userkurve, Helligkeit, Kontrast, Hue) auf jeden Fall nachträglich korrigieren. In CNX geht das, wenn die Benutzeranpassung per PictureControl, was ich immer zum Erstellen und ablegen (sichern) meiner Kamerasettings benutze,
erstellt und gespeichert wurden. So sind alle diese Einstellungen auch nachträglich hochzuladen, auf jedes Bild anzuwenden und auch detailiert anzupassen. Gern immer wieder verwendet!

Viele Grüße
Kai

ps. über Schärfe 5 gehe ich auch nicht und die benutze ich nur für Sport und evtl Produktmakros.
 
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Welche Kameraeinstellungen aber definitiv nicht reversibel, zu deutsch: rückgängig gemacht werden können, sind Schärfe und Kompression. Und selbst bei Farb- und Tonwerten gibt´s anscheinend gewisse Einschränkungen. Von daher empfiehlt sich bei letztgenannten ebenfalls ein vorsichtiges Vorgehen.

mit irreversibler schärfe dürfte ja wohl die (un)schärfe bei der aufnahme gemeint sein und nicht eine nachträgliche schärfung in der kamera, warum sollte die wie alle anderen "bearbeitungen" nicht "rückgängig" zu machen sein? irreversibel sind alle parameter, die bereits dem unbearbeiten (latenten) rohbild inhärent sind, dazu zählen dann auch die unschärfen durch defokussierung, verwacklung, objektbewegung. ebenso verhält es sich mit farb- und tonwerten: was übersteuert ("ausgefressene lichter") ist, also einen oder mehrere farbkanäle überlaufen lässt, ist unrettbar als bildinformation verloren. bei der kompression ist zwischen verlustbehafteter und verlustfreier zu unterscheiden. bei ersterer ist es ja definitionsgemäß so, dass sie nichtreversible verfahrten benutzt, sonst wäre sie ja verlustfrei...

grundsätzlich gilt: alle parameter, die auf die entstehung des bildes einfluß haben (verschlusszeit, blende, fokus) sind nachträglich nicht mehr zu beinflussen, was du da verreißt ist endgültig hin. alle einstellungen zur bildBEARBEITUNG, die nachträglich geschehen sind reversibel, schon deshalb, weil sie die raw-daten nicht verändern.
 
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