Der Dom Maria Himmelfahrt, auch Dompfarrkirche, Bozner Dom oder Propsteikirche Maria Himmelfahrt, ist die Stadtpfarrkirche von Bozen und Bischofskirche der römisch-katholischen Diözese Bozen-Brixen. Während der Bischof seit 1964 in Bozen residiert, verblieben seine Kathedra und das Domkapitel in Brixen; Maria Himmelfahrt fungiert somit neben dem Brixner Dom als Konkathedrale.
Die erste Pfarrkirche Maria Himmelfahrt von Bozen wurde nach den Angaben der sog. 'Bozner Chronik', einer annalistischen Aufzeichnung des 14. Jahrhunderts, im Jahr 1180 geweiht und war im romanischen Stil errichtet. Hundert Jahre später wurde mit dem Neubau der Kirche im spätgotischen Stil begonnen. Dieser Neubau wurde 1519 mit der Errichtung des spätgotischen Turms abgeschlossen.
Mit dem gotischen Hallenraum kontrastiert der barocke, 1716 vom Veroneser Architekten Ranghieri errichtete, monumentale Hochaltar aus Marmor mit seinen vielen Säulen und Heiligenfiguren.
Die Stadtpfarrkirche wurde von den Bürgern der Stadt mit zahlreichen Zuwendungen bedacht und gehört daher zu den Kirchen mit den meisten Sitzplätzen im Alpenraum.
Das Südtiroler Archäologiemuseum ist der Ausstellungsort des 'Mannes vom Tisenjoch', besser bekannt als 'Ötzi'. Die Gletschermumie aus der Kupfersteinzeit, die 1991 in den Ötztaler Alpen (Südtirol) gefunden wurde, hat nach der Radiokohlenstoffdatierung ein Alter von circa 5250 Jahre.
Der Fund vor 25 Jahren war eine Sensation und ist es bis heute noch.
Einen Besuch im Ötzi-Museum möchte ich klar als Empfehlung aussprechen.
Die Mumie wird in einer Kühlzelle gelagert, welche mit -6,5 °C und 98 % Luftfeuchtigkeit die Bedingungen im Inneren des Gletschers imitiert und damit den Gefriertrocknungsgrad optimal erhalten soll. Da die Mumie trotzdem jeden Tag vier bis sechs Gramm Wasser verliert, wird ihr dieses alle drei Monate wieder zugeführt. Dazu wird in der Kühlzelle warmes Wasser als feiner Nebel versprüht, der sich auf die Mumie legt, teilweise in die Haut dringt und darauf eine dünne Eisschicht bildet.
Mit dem Leichnam konnten weitere Beigaben geborgen werden. Ausrüstung und Bekleidung sind ebenfalls ausgestellt, das Leben vor 5000 Jahren wird dargestellt und am Ötzi wird seit 25 Jahren geforscht. Nach wie vor gibt der Gletschermann der Wissenschaft neue Erkenntnisse preis.
So ist nun auch die Todesursache geklärt worden und seine letzte Nahrung analysiert.
Beim Leichnam und den umliegenden Räumen gilt Fotografierverbot. In allen anderen Bereichen und Etagen ist es gestattet und wird sogar gefördert.