Ich stimme Hobbs in puncto Mehrfeldmessung und Erhard in puncto F75 zu. Ergänzen kann ich noch, daß die Mehrfeldmessung der F65 (hat meine Frau) tendenziell zu einer etwas reichlicheren Belichtung neigt, während das bei der F75 (hat meine Schwester) nicht der Fall ist. Wenn man heute, auch finanziell gesehen, die Wahl zwischen der F65 und der F75 hat, sollte man unbedingt letztere nehmen. Aber auch mit der F65 kann man sehr gut leben. Wem die Bilder grundsätzlich etwas zu hell sind (wie meiner Frau, aber das ist Geschmackssache), der kann einen Korrekturfaktor von -0,5 ständig eingestellt lassen, und fertig ist die Lauge.
Aber natürlich muß man, wenn man eine F65 hat, sich in der Regel auf die Matrixmessung und die Belichtungsautomatik verlassen und kann nur in besonderen Situationen auf M (und damit auf mittenbeton) umschalten. Wer ständig selber korrigierend eingreifen will, so wie man das z.B. mit einer F3 gewöhnt ist, oder wer wissen will, was die Kamera macht, für den ist die Kamera nichts. Da muß es dann mindestens eine F75 sein.
Damit man diese Option hat, empfehle ich, seit es die F75 gibt, jedem Einsteiger, diese Kamera zu nehmen.
Gruß
Christian