Belichtungsmessung Nikon F65

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Andreas1980

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Hab mir ne neue Nikon F65 geholt und suche nun vergeblich die Belichtungsspeicherung. Sollte es etwa fehlen?
In der Bedienungsanleitung war auch nichts zu finden. Bei dem
Vorgänger Nikon F60 gab es dafür die AE Taste.

Gruss
 
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Hallo Andreas,
das traurige ist, nicht nur die F60, sondern auch die F50 hatte diesen Messwertspeicherknopf :-( . Und es ist tatsächlich so wie Du vermutest. Die F65 NICHT . . . . :cry:
Traurig, aber wahr.

Grüße
 
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>...Na dann werde ich mir überlegen ob ich doch bei der alten F60 bleibe...<

Naja,

dafür hat die F65 eine Abblendtaste, was mir persönlich viel wichtiger bei einer Spiegelreflex ist (die Kontrolle der Schärfentiefe im Sucher ist für mich einer der Hauptgründe für die Verwendung einer SLR).
Der (leider) fehlende Messwertspeicher läßt sich notfalls mittels Einstellung "M" (Meister-Modus) oder per Belichtungskorrektur ausgleichen, eine fehlende Abblendtaste kann man allenfalls durch sehr viel Erfahrung und genaue Einschätzung der Schärfentiefe unterschiedlicher Objektive, Arbeitsblenden (Schärfentiefemarkierungen auf Nikkor-AF Objektiven sind ja mittlerweile auch eine Seltenheit) bzw. Motiventfernungen ausgleichen (bei Makro oder Table-Top aber praktisch unmöglich).
Nebenbei: Die F65 meiner Frau kann auch mit AF-S Objektiven und dem 80-400 VR zusammenarbeiten.

Also: Schade um die Messwertspeicherung, aber Gott sei Dank alles andere halbwegs komplett an Bord!

Gut Licht!

Hobbs
 
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Also das mit der fehlenden Belichtungsspeichertaste ist doch wirklich nicht das Problem. Wenn man im Modus M belichtet, stellt sich dieses Problem doch gar nicht. Nach der Lichtwaage einmal eingestellt, bleibt es bei der konstanten Lichtmenge, die auf den Film trifft.
 
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>...Also das mit der fehlenden Belichtungsspeichertaste ist doch wirklich nicht das Problem. Wenn man im Modus M belichtet, stellt sich dieses Problem doch gar nicht. Nach der Lichtwaage einmal eingestellt, bleibt es bei der konstanten Lichtmenge, die auf den Film trifft....<

Zumal die F65 außer im "M"-Modus eh nur in Mehrfeldmessung arbeitet.
Meßwertspeicherung macht bei Mehrfeldmessung aber keinen Sinn. Wenn ich ein Objekt gezielt anmessen will, benötige ich die mittenbetonte Messung (bei der F65 nur in "M") oder Spotmessung.

Hobbs
 
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Hallo,

kommt natürlich drauf an, wie genau die Mehrfeldmessung arbeitet und ob sie auch einschätzbar ist. Gerade für Streiflicht schräg von vorne oder vergleichbare Gegenlichtsituationen hilft oft ein kurzer Schwenk um die Lichtquelle aus dem Bild zu bekommen - und die AEL-Taste.
Modus M mag ja toll sein, ist aber bei vielen Situationen zu langsam.
Habe zwar auch noch eine ältere Kamera, bei der ohne manuelle Einstellung nichts geht, aber mit der würde ich ja auch z. B. keine Sportfotos machen...

Grüße
Erhard
 
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Hallo Erhard,

das Problem bei der Mehrfeldmessung ist, daß man meist nicht genau weiß, was sie tut!
In 98 % der Fälle liegt sie richtig. Sie berücksichtigt meist auch Gegenlichtsituationen korrekt. Wenn es jedoch wirklich kritische Motive (ungewöhnliches Reflexionsvermögen, sehr heller oder sehr dunkler Hintergrund etc..) sind, wähle ich lieber die mittenbetonte Messung und korrigiere nach "Gefühl" bzw. nutze die Bracketing-Funktion. Wenn ich mit stärkeren Telebrennweiten photographiere, schalte ich meistens auch auf mittenbetonte Messung, da die Resultate dann meistens besser wurden.
Bei meiner F80 nutze ich den Messwertspeicher eigentlich nur in Verbindung mit mittenbetonter oder Spotmrssung.

Hobbs
 
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Hallo Hobbs,

mit meiner neuen habe ich bis jetzt hevorragende Erfahrungen gemacht. Die Color-Matrixmessung ist sehr genau und bei Gegenlicht-Situationen mache ich die 2er +Belichtungsreihe, dann kann ich mich später für das stimmungsvollste Bild entscheiden. Die AEL-Taste wurde also noch gar nicht gebraucht, dafür habe ich die Spot-Messung auf die frei programmierbare "Func"-taste gelegt, damit kann ich dann wunderbar das Motiv ausmessen.
Ist übrigens nicht neu, diese konfigurierbare Taste hatte schon meine alte Minolta 9xi.
Wenn aber bei der F65 nur Matrixmessung zur Verfügung steht, oder alternativ "M", dann wäre die F75 vielleicht doch interessanter gewesen...

Grüße
Erhard
 
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Ich stimme Hobbs in puncto Mehrfeldmessung und Erhard in puncto F75 zu. Ergänzen kann ich noch, daß die Mehrfeldmessung der F65 (hat meine Frau) tendenziell zu einer etwas reichlicheren Belichtung neigt, während das bei der F75 (hat meine Schwester) nicht der Fall ist. Wenn man heute, auch finanziell gesehen, die Wahl zwischen der F65 und der F75 hat, sollte man unbedingt letztere nehmen. Aber auch mit der F65 kann man sehr gut leben. Wem die Bilder grundsätzlich etwas zu hell sind (wie meiner Frau, aber das ist Geschmackssache), der kann einen Korrekturfaktor von -0,5 ständig eingestellt lassen, und fertig ist die Lauge.

Aber natürlich muß man, wenn man eine F65 hat, sich in der Regel auf die Matrixmessung und die Belichtungsautomatik verlassen und kann nur in besonderen Situationen auf M (und damit auf mittenbeton) umschalten. Wer ständig selber korrigierend eingreifen will, so wie man das z.B. mit einer F3 gewöhnt ist, oder wer wissen will, was die Kamera macht, für den ist die Kamera nichts. Da muß es dann mindestens eine F75 sein.

Damit man diese Option hat, empfehle ich, seit es die F75 gibt, jedem Einsteiger, diese Kamera zu nehmen.

Gruß
Christian
 
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