Belichtungsmesssystem einer Digitalkamera

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seamaster

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Hallo,

folgendes habe ich in den letzten Tagen festgestellt. Die D3 belichtet eine ganze Stufe über. Dies wurde unter Verwendung eines Handbelichtungsmessers, der guten alten F5 sowie einer Graukarte gegengecheckt.

Nun meine Frage: ist dies bei allen digitalen Cams gewollt?
Vielleicht um mehr Licht auf den Sensor zu bekommen (reine Spekulation von meiner Seite!!).

Korrigiert man die Belichtung, wird das Histogramm einwenig abgeschnitten. Belichtet man nach Messergebnissen der Cam, ist das Histogram i.O.

Ich als alter Diafilmbenutzer tendiere eher zu einer leichten Unterbelichtung aufgrund der kräftigeren Farben. Hier jedoch muss ich mit Qualitätseinbussen rechnen indem die Schatten nur geringe oder keine Zeichnung mehr aufweisen.
Und im Grenzbereich freut man sich natürlich über eine Blende mehr!

Was ist jetzt richtig?
Was mache ich falsch oder was habe ich noch nicht verstanden?
 
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Hallo,
folgendes habe ich in den letzten Tagen festgestellt. Die D3 belichtet eine ganze Stufe über.

Dies kann ich nicht bestätigen, meine D3 belichtet völlig i.O.
Aber mit der F5 habe ich sie noch nicht verglichen.

Kann es an einer Einstellung liegen?
Ansonsten ab zum Nikon Service.

Ich hoffe du findest den Fehler selbst, wäre ärgerlich die Kamera schon wieder wegeben zu müssen.

Schöne Grüsse Thomas
 
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Sind die Bilder tatsächlich überbelichtet oder einfach nur heller als mit der F5.
Ein Beispiel wäre nicht schlecht.
 
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Hallo Chris,

da Du offensichtlich bisher der Einzige bist, der eine deutliche Überbelichtungstendenz beim Belichtungsmesser der D3 feststellt - könntest Du 'mal Deinen Testaufbau erläutern bzw. hinterfragen?

Soweit Du anhand Deiner vom Dia stammenden Vorliebe, auf die Lichter zu belichten, befürchtest "abgesoffene Schatten" zu bekommen, hast Du doch die Möglichkeit, die Schatten in der EBV relativ schmerzlos anzuheben!
Im übrigen ist die D3 nach allem, was man im Internet so liest, derzeit die DSLR mit dem größten Dynamikumfang (ich habe sie und auch die Konkurrenz nicht, kann dies also nicht aus eigener Erfahrung bestätigen); deshalb sollte der darstellbare Objektumfang eigentlich ausreichen:fahne:.

Da in der Digitaltechnik "ausgefressene Lichter" das sind, was man mangels Korrekturmöglichkeit am wenigsten haben will, ist es im übrigen keine schlechte Idee, auf die Lichter zu belichten.

Neidlose Grüße
Norbert

edit:
wahrlich kein besonders gutes Beispiel: nachfolgendes Bild habe ich am letzten Wochenende unter Zeitdruck gemacht; aus der Situation war mir nur eine Belichtung auf die Lichter (die Kirchenfenster) möglich; die Empfindlichkeit hatte ich bei meiner Kamera auf die höchste erträgliche Stufe (800 ASA) gestellt, trotzdem war mit dem 3,5/28 bei Offenblende nur eine Verschlusszeit von 1/4 sec. drin:

418247b235729ae2b.jpg


was sich allerdings in der EBV aus den Schatten noch an Zeichnung herausholen lässt, ist m.E. schon erstaunlich:

418247b23572c9848.jpg
 
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Ist dein Handbeli auch richtig kalibriert...? Das wäre ja eine weitere Meßfehlerquelle.

mfg, pgs
 
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Hallo,

zuerst danke für Eure Anregungen und Ideen.
Das Gefühl einer leichten Überbelichtung hatte ich schon länger.
Letztes WE beim entspannten, ruhigen Fotografieren - manuell mit / nach Handbelichtungsmesser - ist mir die Differenz aufgefallen.
Wieder Zuhause angekommen habe ich es mit der F5 zusätzlich verglichen.

Auch hier bin ich zum gleichen Ergebnis gekommen. Alle Einstellungen auf Anfang (RESET). Werde demnächst eine Versuchsreihe parallel mit der analogen F5 durchführen.

@ MichelRT: es ist genau eine Blendenstufe reichlicher belichtet, d.h. die Bilder sind heller (nach meinem Geschmack/Gefühl). Muss dazu sagen, mein Monitor ist nicht kalibiert. Aller Anfang ist schwer.

@ pgs: Nein, mein Handbeli ist seit dem Kauf vor x-Jahren nicht kalibiert worden. Muß gestehen, wusste nicht, dass man es machen sollte. Es ist schon ein digitales Gerät.

@ norei: mir ist heute eine weitere D3 zum Kauf angeboten worden, bei Interesse kurze PM an mich,gebe ich Dir die Tel.Nr. des Händlers.
 
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Hallo Chris,

da Du offensichtlich bisher der Einzige bist, der eine deutliche Überbelichtungstendenz beim Belichtungsmesser der D3 feststellt - könntest Du 'mal Deinen Testaufbau erläutern bzw. hinterfragen?

Soweit Du anhand Deiner vom Dia stammenden Vorliebe, auf die Lichter zu belichten, befürchtest "abgesoffene Schatten" zu bekommen, hast Du doch die Möglichkeit, die Schatten in der EBV relativ schmerzlos anzuheben!
Im übrigen ist die D3 nach allem, was man im Internet so liest, derzeit die DSLR mit dem größten Dynamikumfang (ich habe sie und auch die Konkurrenz nicht, kann dies also nicht aus eigener Erfahrung bestätigen); deshalb sollte der darstellbare Objektumfang eigentlich ausreichen:fahne:.

Da in der Digitaltechnik "ausgefressene Lichter" das sind, was man mangels Korrekturmöglichkeit am wenigsten haben will, ist es im übrigen keine schlechte Idee, auf die Lichter zu belichten.

Neidlose Grüße
Norbert

edit:
wahrlich kein besonders gutes Beispiel: nachfolgendes Bild habe ich am letzten Wochenende unter Zeitdruck gemacht; aus der Situation war mir nur eine Belichtung auf die Lichter (die Kirchenfenster) möglich; die Empfindlichkeit hatte ich bei meiner Kamera auf die höchste erträgliche Stufe (800 ASA) gestellt, trotzdem war mit dem 3,5/28 bei Offenblende nur eine Verschlusszeit von 1/4 sec. drin:

418247b235729ae2b.jpg


was sich allerdings in der EBV aus den Schatten noch an Zeichnung herausholen lässt, ist m.E. schon erstaunlich:

418247b23572c9848.jpg

Hallo Norbert,

Dein Beitrag zeigt anschaulich, dass man mit dem Aufhellen der Schatten per EBV das Rauschen auch ganz schön verstärkt. Ich finde übrigens das nicht manipulierte Bild besser, aber das ist ja Geschmackssache.

Was die Belichtung anbelangt, so habe ich sowohl bei der D2x als auch bei der D3, mit welcher ich jetzt fotografiere, bei Matrixmessung die Tendenz zur leichten Überbelichtung beobachtet. Oft ist bei Aufnahmen mit Himmel der Blau Kanal beschnitten ( das Histogramm wird ja nur von einem JPG angezeigt und stimmt nicht mit dem Histogramm des RAW Konverters überein). Eine Korrektur um -1/3 schafft häufig schon Abhilfe. Ich habe allerdings den Belichtungsmesser in der Feinjustage bereits um -1/6 korrigiert. Die Überbelichtungstendenz ist übrigens bei mittenbetonter Messung nicht zu beobáchten.

Hallo Chris, schau mal nach, ob der Belichtungsmesser (Menü Belichtungskorektur Individualeinstellungen) nicht verstellt ist. Die Kamera zeigt das nicht an!

Grüsse Theo
 
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Hallo Theo,

dass das Aufhellen der Schatten das Rauschen verstärkt, ist wohl zwischenzeitlich allgemein bekannt. Du musst aber auch berücksichtigen, mit welchem "Digital-Dinosaurier" ich da fotografiert habe, jede D40 oder D80 ist da heute um Welten besser, geschweige denn was eine D3 in diesen Empfindlichkeits-Regionen leistet.

Das bearbeitete von meinen beiden Bildern - das Dir nicht so gut gefällt - entspricht in der Helligkeitswiedergabe in etwa dem tatsächlichen Seheindruck.

Gruß Norbert
 
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