Belichtungsgenauigkeit D70 einfach mies - Eure Erfahrungen?

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miez

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Ich habe meine D70 jetzt seit rund einem Monat und habe die Kamera in dieser Zeit intensiv genutzt. Mit der Bildqualität bin ich insgesamt sehr zufrieden. Mit einer gravierenden Einschränkung: Die belichtungsgenauigkeit ist entsetzlich schlecht und unterschreitet alles, was Nikon in den vergangenen 15 jahren gebaut hat - zumindest das, was ich kenne: Ob F90, F90x, F100 oder F5 - diese Kameras belichten ALLE erheblich präziser als die D70.

Konkrete Probleme:

1. Die Kamera neigt generell zur Überbelichtung. Spitzlichter fressen aus.
2. Die Kamera reagiert geradezu hysterisch auf minimale Veränderungen der Lichtsituation. Beisoielsweise habe ich über Ostern meine Freundin beim Skifahren fotogarfiert und dabei mitverfolgt. Trotz nur marginaler Änderung des Hintergrundes - es war immer sonnendurchfluteter Schnee und rund 1/3 blauer Himmel - weist die Serie von ca. 15 Aufnahmen keine konsistente Belichtung auf, sondern Sprünge von maximal ca. 2 Blenden, die für mich unerklärlich sind.

Im Ergebnis führt das Ganze dazu, dass ich mir praktisch jede Aufnahme nochmal anschauen muss oder gleich doppelt fotografiere (mit Belichtungskorrektur). Das war zu Anologzeiten mit meiner F5 n(Diamaterial) nie nötig und ich finds auch nen bisschen absurd.

Wie sind Eure Erfahrungen?
 
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Wenn man das Optimum rausholen will, ist man dauernd am Korrigieren - geht mir auch so. Es ist aber dank Histogramm und Spitzlicht-Anzeige auch sehr leicht - bei Film ging das nicht.
In der Praxis, wenn keine Zeit dafür ist, komme ich aber auch mit der Automatik gut zurecht, die Bilder können dann allerdings oftmals eine Kontrastanpassung vertragen - meist genügt da schon eine gute Automatik in der EBV.
 
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ein umstand, der mir bereits beim ersten handout ins auge stach. noch spannenderes lieferte die autowb
 
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RE: Belichtungsgenauigkeit D70 einfach mies - Eure Erfahrung

Also solche Threads brauche ich jetzt:-(
Wollte mir um Weihnachten ne D70 kaufen.....habe ich verworfen weil sie mir eigentlich vom Finish her nicht wertig genug erschien und auch der Sucher nicht das Gelbe vom Ei ist.
Ausserdem konnte ich bei meiner Dia Fotografie zu fast 95% sicher sein was die Ergebnisse angeht. Da hatte ich bis dato bei Digi so meine Zweifel (ob ich das hinbekommen kann)!!
Nun jedoch steht wieder mal eine Sache an bei der sofortige Ergebnisse von Nöten sind und somit habe ich mich (aus finanziellen Gründen und weil totaler Einsteiger in die Digi Fotografie) zum Kauf einer D70 entschlossen. DIE BEKOMME ICH MORGEN....und nun dieses Posting hier:-( Ungeöffnet zurückschicken?? oder meinen Variosix doch weiterhin in der Fotoasche lassen?? UND....welches EBV Programm soll ich am besten zusätzlich ordern wenn ich sie behalte und sie soviel nachträgliche Korrekturen braucht :-( Bitte, bitte, empfehlt mir nur Programme die mir in den vielleicht noch 40 verbleibenden Jahren Zeit zum Fotografieren lassen ;-)
Spass und Polemik mal beiseite...ist es wirklich so das man mit dem Teil nicht abdrücken und ein sauberes Bild im Kasten haben kann?? Das kann doch wohl nicht sein, oder??


Gruss Jürgen
 
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Aaaaaaaaaaaalso

Was die D70 liefert, ist gut und brauchbar. Allerdings - und dies ist mein Ansatz - habe ich in den vergangenen Jahren mit den Spitzenbodies von Nikon fotografiert, und da kann die D70 in punkto Belichtungsgneauigkeit und - Erwartbarkeit der Ergebnisse ganz klar nicht mithalten.

Ich kann Dich allerdings beruhigen: Verglichen mit einer Eos 300D belichtet sie erheblich besser.
 
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wie miez bereits sagte, es ist eine frage der eigenen massstaebe, aber auch im vergleich zum mitbewerb
 
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Es kommt auch drauf an, was man an Film zum Vergleich verwendet: Der hohe Kontrastumfang eines Negativfilms, verzeit eigentlich alle Fehler, die eine D70 macht - der Sensor leider nicht. Auch wenn den Chips meistens ein ungefähr gleicher Kontrastumfang wie einem Diafilm zugeschrieben wird, bin ich der Meinung, dass Film überbelichtete Spitzlichter einfach besser weggesteckt hat. Bei der DSLR ist es oftmals besser unterzubelichten um die Spitzlichter zu vermeiden und dann in der EBV das Bild per veränderter Gradation wieder aufzuhellen. Die D70 kämpft mit diesen beiden Anforderungen: "passende Gesamtbelichtung" und "keine Spitzlichter" und erfüllt damit leider keinen der Punkte optimal. Die D2X soll sehr perfekt belichten, wobei ich aber nicht weiss, wie sie dieses Dilemma löst - was sagen die Besitzer dazu? Ein Bekannter muss bei seiner Canon 20D übrigens genau so viel korrigieren wie ich bei der D70.
 
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Re: RE: Belichtungsgenauigkeit D70 einfach mies - Eure Erfah

Jürgen B.";p="16512 schrieb:
... oder meinen Variosix doch weiterhin in der Fotoasche lassen??

Warum solltest Du ihn raustun? Nur weil du dann digital fotografierst?

Bernd (immer mit Sekonic 508 unterwegs)
 
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Wo ist das Problem? Die D70 belichtet doch astrein. Im Schnee hat sie keine Probleme. Mal eine drittel Blendenstufe hoch oder runter korrigieren, o.k. mehr aber nicht. Mit raw ist das Thema dann endgültig vom Tisch. Auch der automatische WA arbeitet eigentlich recht gut.

Ich glaube, digital betrachten wir die Bilder einfach kritischer und genauer. Fehler, die auf Dia nicht aufgefallen sind - bei Negativ schon gar nicht - wird nun in sämtlichen Foren als schwerer Fehler der Kamera breit getreten. (siehe auch Backfokus und so: wer zoomt 200 Prozent an ein Negativ ran und kontrolliert die Schärfe?)
 
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RE: Belichtungsgenauigkeit D70 einfach mies - Eure Erfahrung

@ Bernd

...sei sicher Bernd, ich werde trotz D 70 weder meine MF Nikkore, noch meine F90x, noch meinen Belichtungsmesser aus der Tasche nehmen:) Dazu macht mir die Analoge Fotografie und das "Spielen" mit Alteisen viel zu viel Spass!

Gruss Jürgen
 
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Ich bin mit meiner D70 zufrieden. Erst gestern habe ich wieder ein paar Ausdrucke gemacht und die sind klasse! Die kann ich fast 1 zu 1 ausdrucken. ;D

Wer erwartet, dass die Kamera alles alleine macht, der wird wohl auch hier eines Besseren belehrt. Es gibt sowohl in der analogen als auch digitalen Fotografie nach wie vor Aufnahmesituationen, wo man selbst Hand anlegen und korrigieren muss. Aber das ist ja das Schöne, man kann bei der D70 gleich kontrollieren und schwups werden neue, noch bessere Aufnahmen gemacht. :razz:

PS: Die D70 neigt eher zur Unterbelichtung. Siehe Testbericht aus Digitalkamera.de

"Die Qualität und Stabilität der Belichtung ist jedenfalls über jeden Zweifel erhaben und das Resultat sieht man auch den meist perfekt belichteten Bildern an. Selbst die leichte Unterbelichtung (ca. 1/3 Blende) ist absolut normal bzw. DSLR-typisch, da digitale Spiegelreflexkameras dazu neigen, etwas knapper zu belichten, um so das Risiko ausgefressener Lichter zu reduzieren. Der CCD der D70 verkraftet dabei einen Kontrastunterschied von ca. 8,6 Blendenstufen und ist auch durchaus in der Lage, diese auf den Bildern herüberzubringen..."
 
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Dirk-H";p="16516 schrieb:
Ein Bekannter muss bei seiner Canon 20D übrigens genau so viel korrigieren wie ich bei der D70.
witzigerweise fast immer das erste, was neue bekanntschaften aus dem canon umfeld bei meiner uralten s2 klammheimlich ausprobieren wollen :-D
 
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Nobody";p="16529 schrieb:
witzigerweise fast immer das erste, was neue bekanntschaften aus dem canon umfeld bei meiner uralten s2 klammheimlich ausprobieren wollen :-D
Und, sind sie dann überrascht von der S2 oder enttäuscht von der Canon?

Ich finde die D70 belichtet gar nicht so schlecht. Und wenn ich wie der OP im Schnee fotografiere, dann mach ich ne Spotmessung auf den Schnee, und belichte manuell 2 EV länger. Das funktioniert eigentlich ganz gut.

ciao
-- Rüdiger
 
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Die Belichtungseigenschaften einer DSLR mit analogen Kameras zu vergleichen und dann zu sagen, dass das digitale Modell unpräziser belichtet, halte ich für etwas gewagt...
Ich habe auch jahrelang Gehäuse wie F90, F4s gehabt und habe jetzt noch eine F5 und muss sagen, dass ich mit der Belichtungsgenauigkeit der D70 gut leben kann. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen dem analogen und dem digitalen Medium und die darf man dann nicht einem bestimmten Kameramodell zuschreiben. Auch wenn man mit digital einen geringeren Dynamikumfang hat, als mit so manchem Film, hat man doch die Möglichkeit mit EBV noch einiges rauszuholen. Man hat ja bei der D70 die Möglichkeit die Belichtungskorrektur auf das hintere Wählrad zu legen. Und dann kann man auch sehr schnell ein Motiv mit verschiedenen Belichtungen fotografieren. Wenn man dann noch das Histogramm berücksichtigt und die Kamera einfach ein bisschen kennenlernt und weiss, wie sie sich bei bestimmten Situationen mit der Belichtung verhält, dürften sich eigentlich keine generellen Probleme mit der Belichtungssicherheit der D70 geben. So ist zumindest meine Erfahrung...
Sinnvoller wäre es wohl die D70 mit anderen DSLR zu vergleichen um zu beurteilen, ob das Belichtungssystem schwächen hat oder nicht. Ich bin sehr oft mit jemandem unterwegs, der mit einer Canon 20D fotografiert und sehr oft die gleichen Motive wie ich. Wir vergleichen die Ergebnisse ständig miteinander und die Vergleiche zeigen eigentlich IMMER, dass es bei der 20D ganz genauso viele Bilder gibt, die in schwierigeren Lichtsituationen daneben liegen, wie bei meiner D70.

Bei Aufnahmen wie in dem beschriebenen sonnendurchflutetem Schnee, verlasse ich mich auch bei der F5 nie auf die Matrixmessung, sondern messe z.B. mal zwischendurch eine Graukarte an. Denn unfehlbar ist die F5 was die Belichtungsmessung angeht ja nun auch nicht...
 
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rstobbe";p="16530 schrieb:
Und, sind sie dann überrascht von der S2 oder enttäuscht von der Canon?

Ich finde die D70 belichtet gar nicht so schlecht. Und wenn ich wie der OP im Schnee fotografiere, dann mach ich ne Spotmessung auf den Schnee, und belichte manuell 2 EV länger. Das funktioniert eigentlich ganz gut.

bisher wurde sie stets auffallend leise zurueckgegeben. hinterlassene jpegs sprachen allerdings baende :-D

zur d70 kann ich diesbzgl wenig sagen. umgekehrt erforderte bei matrixmessung die s2 weder bei schnee noch am strand nennenswerte korrekturen und steht diesbzgl der f5 in nichts nach. eine sprichwoertliche p&s cam
 
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Re: Belichtungsgenauigkeit D70 einfach mies - Eure Erfahrung

miez";p="16502 schrieb:
Ob F90, F90x, F100 oder F5 - diese Kameras belichten ALLE erheblich präziser als die D70.

Mag sein, aber auf Film ist halt manches anders!

Konkrete Probleme:

1. Die Kamera neigt generell zur Überbelichtung. Spitzlichter fressen aus.

Sorry, das ist nicht korrekt! Die D70, wie auch die D100, neigen gemäß Werkseinstellung zur Unterbelichtung, was aber auch gewollt ist, da unterbelichtete Bilddateien noch verarbeitet werden können, überbelichtete Fotos kannst Du in die Tonne hauen. Mit entsprechenden LW´s kannst Du aber auch das wunderbar korrigieren.

2. Die Kamera reagiert geradezu hysterisch auf minimale Veränderungen der Lichtsituation. Beisoielsweise habe ich über Ostern meine Freundin beim Skifahren fotogarfiert und dabei mitverfolgt. Trotz nur marginaler Änderung des Hintergrundes - es war immer sonnendurchfluteter Schnee und rund 1/3 blauer Himmel - weist die Serie von ca. 15 Aufnahmen keine konsistente Belichtung auf, sondern Sprünge von maximal ca. 2 Blenden, die für mich unerklärlich sind.

Kann ich nur bedingt nachvollziehen. Ja, es ist richtig, sie reagiert bei extremeren Lichtsituationen und Änderungen dieser sofort, was durch den speziellen AA-Filter in dieser Kamera noch unterstützt wird. Du schreibst nicht, mit welcher Messung und mit welchem Weissabgleich Du fotografiert hast?

Im Ergebnis führt das Ganze dazu, dass ich mir praktisch jede Aufnahme nochmal anschauen muss oder gleich doppelt fotografiere (mit Belichtungskorrektur). Das war zu Anologzeiten mit meiner F5 n(Diamaterial) nie nötig und ich finds auch nen bisschen absurd.

Die Belichtungsmessung einer F5, wie auch einer D2irgendwas, spielt in einer anderen Liga; aber ich behaupte einmal, dass ich mit den entsprechenden Korrekturen und Einstellungen nicht wesentlich schlechtere Ergebnisse erzielen kann. Ja, sicherlich, ich muß bei "nicht normalen" Verhältnissen ab und an korrigieren. Aber durch stetige Erfahrung und Übung bekommst Du das sehr schnell in den Griff und kannst Dich und die Kamera darauf einstellen.
 
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... und abgesehen von der Belichtungskorrektur gibt es ja noch die Belichtungsreihen. Wenn man nicht groß nachdenken bzw. in schwierigen Aufnahmesituationen eine Auswahl an unterschiedlich belichteten Bildern haben möchte, stellt man die Kamera entsprechend ein. :cool:
 
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schrotflintenmethode: gedacht fuer statische motive, was aber digitale sofortkontrolle implizit in anderem licht erscheinen laesst. deshalb, entweder kann's die cam in ueberschaubaren grenzen oder ein externer beli muss ran
 
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