belichtung bei starken kontrasten

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markusc

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hallo,

also ich stehe vor dem problem das ich nicht genau weis, wie ich bei einem starken unterschied zwischen lichtern und schatten eine optimale belichtung bekomme. hab jetzt schon paar mal gelesen, dass man das bild vom stativ einmal richtig belichtet und dann zb. das beleuchtete haus. so hat man quasi einmal den hintergrund und einmal das haus und man legt das dann in einem programm übereinander. soweit hab ich das verstanden. nur wie messe ich die jeweilige belichtung? mit meiner d50 auf sport und dann lichter/schatten anmessen? und dann?

danke für eure tipps
markus
 
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Hallo Markus,

[mit meiner d50 auf sport und dann lichter/schatten anmessen? und dann?
]
Du meinst wohl hier spot-messung und nicht sport.... oder mittenbetont.. wäre eine Möglichkeit. Deine Idee mit verschieden belichteten Aufnahmen hat dann wohl eher mit HDR zu tun (High Dynamic Range). Da würde ich aber eher die Matrixmessung empfehlen und eine Belichtungsrheie mit +/- 5 Stepps, dann brauchst du ein Programm das mit HDR und Tone Mapping umgehen kann wie z. B. Photomatix oder einem PlugIn für Photoshop...
Nachteil: Es ist schwer die Bilder dann noch natürlich genug aussehen zu lassen... hier ein Beispiel von Stadt Zürich-Bilder von mir: http://zuerich.usgang.ch/picturealbum.php?n=140214
des weiteren liess doch hier mal über dieses Thema: http://de.wikipedia.org/wiki/High_Dynamic_Range
Aber auch im Vorum gibts schon einiges darüber....

Gruss Patric und viel Spass beim Pröbeln
 
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Bei Aufnahmen im dunklen, bzw. Restlicht ist das von Patric geschriebene OK.
Wenn Du allerdings bei Tageslicht die hohen Kontraste meinst, dann die Belichtung auf eine neutralgraue (18%) Fläche, oder vergleichbares einstellen.

Bis dann mal
HaJo
 
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da hat HaJo natürlich recht.... es gäbe da auch noch den Graufilter der dabei eventuell auch noch abhelfen könnte, die stark belichteten Flächen zu mindern...
 
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peebee schrieb:
da hat HaJo natürlich recht.... es gäbe da auch noch den Graufilter der dabei eventuell auch noch abhelfen könnte, die stark belichteten Flächen zu mindern...

Mit einem normalen Graufilter werden alle Bildteile abgedunkelt, die hellen und die dunklen. Das nutzt also nichts, weil es den Kontrast nicht reduziert.

Um einen hellen Himmel abzudunkeln gibt es Grauverlaufsfilter. Die sind dann am einen Ende abgedunkelt und am anderen Ende klar. Nutzt aber nur etwas, wenn das Motiv passt, also eine halbwegs gerade Linien zwischen Hell und Dunkel liegt.

Ich würde erstmal nix von alledem benutzen, sondern auf die hellen Bildteile belichten und dann die Schatten aufhellen. Wenn Du mit RAW-dateien fotografierst, dann kann man die Schatten recht gut aufhellen ohne viel an Qualität zu verlieren. Wichtig ist dann, daß Du bei der Aufnahme auf die hellen Stellen belichtet, also daß die nicht überstrahlen. Dazu die Spitzlichtkontrolle in der Kamera einschalten, also diese Anzeige mit den blinkenden überstrahlten Bildteilen. Damit findest Du mit ein oder zwei Tetsaufnahmen die richtige Belichtung.

Es geht auch anders, aber das ist nicht ganz so einfach zu beschreiben in wenigen Sätzen.
 
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also danke für die schnellen antworten...also mit sport hab ich natürlich sportmessung gemeint!
wie ist das mit dem belichtem um +/-5 lw... ist das ein erfahrungswert von dir? wie kann ich den umfang ausmessen?

markus
 
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Hallo Markus,

ist vielleicht einfach auch Ansichts- und Geschmackssache.

Hab mal für dich zwei Fotos zum Vergleich.
Beim helleren hab ich mit Spotmessung auf den Kamin gemessen und 1/3 Blende unterbelichtet, beim dünkleren liegt die Belichtung auf dem Himmel, ebenfalls mit Spotmessung.

Ich finde beide Fotos sehr reizvoll, weil auch beim dünkleren noch eine Zeichnung am Kamin und in den Blättern ist.

Ich persönlich bin eher kein freund von zuviel EBV. Beide Fotos sin out of Cam, nur kleiner gemacht und wegen der Verkleinerung etwas nachgeschärft.

Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.

Gruß Michael
 
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markusc schrieb:
also danke für die schnellen antworten...also mit sport hab ich natürlich sportmessung gemeint!
wie ist das mit dem belichtem um +/-5 lw... ist das ein erfahrungswert von dir? wie kann ich den umfang ausmessen?

im besten Willen kann ich mir nicht genau vorstellen was du in diesem Thema mit der Sportmessung meinst...:nixweiss: ...ich gehe immer noch davon aus dass du da ein r zu viel im Spiel hast...:rolleyes:

was ich mit +/-5 meinte waren anzahl Schritte mit je 1/3 lw das heisst du hast dann 5 Bilder im ganzen die sich jeweils um 1/3 lw unterscheiden...


die Korrektur von Volker betr. Graufilter ist natürlich korrekt, und geht auch schon Richtung "perfekt". Ich bin in deinem Falle doch noch immer eher der Meinung, das auf einfachste Art und Weise erst mal zu "erpröbeln" und später bei entwickeltem Feingefühl dann mit entsprechenden Hilfsmitteln auszubauen. Mit EBV hingegen würd ich da aber schon einiges versuchen, wie Volker auch sagt, die dunkeln Bereiche aufhellen usw. (Bedenke: in dunkeln Bereichen ist immer mehr Information als in zu hellen! also eher aufhellen als abdunkeln)
 
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ok ich geb mich geschlagen...spotmessung:confused:

also versuch ich das in der nächsten zeit mal bisschen zu testen, damit ich das auch mal verstehe.

aber danke das ihr euch mit mir so ne mühe gebt!
markus
 
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volkerm schrieb:
Um einen hellen Himmel abzudunkeln gibt es Grauverlaufsfilter.
Noch ein Begleitsätzchen dazu, für diejenigen, die mit sowas noch keine Erfahrung haben:

Effekt bei Arbeitsblende beurteilen! Bei offener Blende sieht das u. U. im Sucher ganz anders aus, weil die Übergangszone unschärfer erscheint, als sie z. B. bei Blende 8 sein wird. Wenn man das bei Offenblende einstellt, neigt man dazu, den Filer nicht weit genug einzuschieben. Das Ergebnis kann eine unerwünschte helle Zone zwischen (vom Filter abgedunkelten) Himmel und dunklen Vordergrund sein.
 
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markusc schrieb:
ok ich geb mich geschlagen...spotmessung:confused:
Experimentiere ein wenig damit herum, kostet ja nichts. Ich würde übrigens auf volkerm hören und eher auf die hellen Bildteile messen. Das Problem bei der D-SLR ist nämlich, dass du eher dunkle Stellen aufhellen als helle abdunkeln kannst. In den Schatten ist noch jede Menge Zeichnung raus zu kitzeln, aber in überbelichteten Stellen reisst die Zeichnung abrupt ab, viel radikaler als bei Film. Heisst aber natürlich auch in NEF arbeiten und Zeit für die Nachbearbeitung spendieren. Hat allerdings auch wieder seine Grenzen, da aufgehellte Stellen stärker rauschen als richtig belichtete.

Spotmessung ist übrigens eine Methode, die mit etwas Vorsicht zu genießen ist. Spotmessung heisst nämlich, dass eine ziemlich kleine Zone in der Bildmitte zur Belichtungsmessung heran gezogen wird. Damit kannst du jetzt jenen Bildteil anmessen (und die Messung speichern), von dem du möchtest, dass er exakt belichtet ist. Das verlangt aber bedächtiges Vorgehen. Wenn du einfach auf Spotmessung stellst und fröhlich drauf los knipst, noch dazu bei kontrastreichen Motiven, wird dir nachher schwummrig werden, wenn du siehst, wie die Ausnahmen mal hell, mal dunkel sind, je nachdem was gerade in der Bildmitte war.

Ganz nebenbei wäre natürlich auch noch zu hinterfragen, ob geschickte Wahl des Ausnahmestandortes oder ein gut dosierter Aufhellblitz nicht auch etwas für dich tun können. Hängt halt sehr von der Aufnahmesituation ab.
 
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tengris schrieb:
Spotmessung heisst nämlich, dass eine ziemlich kleine Zone in der Bildmitte zur Belichtungsmessung heran gezogen wird.

Anmerkung: der Spot wandert mit dem aktiven AF-Meßfeld mit.

Maik
 
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