Beim Silberhof verbindet die 'Brug der Keizerlijke Geneugten' oder Kaiser-Karl-Brücke (entworfen von dem Volkssänger-Bildhauer Walter de Buck) die Umgebung mit dem St. Antoniuskai.
Im Hof ten Walle (Hof zum Walle), dem späteren Prinzenhof, wurde am 24. Februar 1500 Kaiser Karl V. geboren. Das war übrigens jener Herrscher, der es am Wormser Reichstag 1521 mit Martin Luther zu tun bekam und nicht nach der Pfeife von Papst Leo X. tanzen wollte.
Als letzter Rest der ehemals riesigen kaiserlichen Residenz blieb nur das Nordportal, nun das dunkle Portal (Donkere Poort) genannt. Dort wurde das Standbild vom Strickträger (Stroppendrager) aufgestellt.
Am Sint-Veerleplein ist der Hauptzugang zum 'Oude Vismijn', dem Alten Fischmarkt von Gent. Am monumentale Eingangsportal aus dem Jahr 1689 steht Neptun mit seinem Dreizack, die Figuren links und rechts der Fenster sind allegorische Darstellungen der beiden Genter Flüsse Schelde und Lieve.
Gravensteen beim Sint Veerleplein - Die Säule mit dem steinernen Löwen wurde zur Erinnerung an die Weltausstellung 1913 in Gent nach einem Entwurf des Architekten Valentin Vaerwyck errichtet und 1926 auf den Platz umgesiedelt, den Löwen schuf der Bildhauer Oscar Sinia.
Im sechzehnten Jahrhundert spielte Gent eine wichtige Rolle im Aufstieg des Calvinismus. 1537 weigerte die Stadt sich die Kriege Kaiser Karls V. gegen Frankreich mit Steuergeld zu unterstützen. Der folgende Aufstand wurde durch den Kaiser mit großer Härte niedergeschlagen, die Anführer 1539 am Gravensteen geköpft. Als die politischen Führer 1540 um Vergebung baten, wurde Gent einem neuen Statut unterworfen und alle Privilegien gestrichen. Die Rolandsglocke Klokke Roeland, das Sinnbild der Genter Selbständigkeit, wurde aus dem Belfried entfernt. Ferner ließ der geborene Genter Karl V. die Sankt-Bavo-Abtei (Sint-Baafsabdij) schleifen und an der Stelle eine Zwingburg errichten, das Spaniardenkastell.
Die Führer des Aufstands mussten im Büßerkleid mit einer Schlinge um den Hals um Vergebung bitten, was sich im kulturellen Gedächtnis der Stadt als Ausdruck ihrer Entmachtung niederschlug.
Nachdem Gent Mitte des 16. Jahrhunderts an Karls Sohn Philipp II. von Spanien gefallen war, erhoben sich die protestantischen Bewohner gegen die Katholiken aus Spanien, die ihrerseits mit einem Terrorregime reagierten. Die Hinrichtung des Statthalters von Flandern, Lamoral Graf von Egmont, im Jahre 1568 löste den Befreiungskampf der Niederlande unter Wilhelm von Oranien aus.
Im Hof ten Walle (Hof zum Walle), dem späteren Prinzenhof, wurde am 24. Februar 1500 Kaiser Karl V. geboren. Das war übrigens jener Herrscher, der es am Wormser Reichstag 1521 mit Martin Luther zu tun bekam und nicht nach der Pfeife von Papst Leo X. tanzen wollte.
Als letzter Rest der ehemals riesigen kaiserlichen Residenz blieb nur das Nordportal, nun das dunkle Portal (Donkere Poort) genannt. Dort wurde das Standbild vom Strickträger (Stroppendrager) aufgestellt.
Am Sint-Veerleplein ist der Hauptzugang zum 'Oude Vismijn', dem Alten Fischmarkt von Gent. Am monumentale Eingangsportal aus dem Jahr 1689 steht Neptun mit seinem Dreizack, die Figuren links und rechts der Fenster sind allegorische Darstellungen der beiden Genter Flüsse Schelde und Lieve.
Gravensteen beim Sint Veerleplein - Die Säule mit dem steinernen Löwen wurde zur Erinnerung an die Weltausstellung 1913 in Gent nach einem Entwurf des Architekten Valentin Vaerwyck errichtet und 1926 auf den Platz umgesiedelt, den Löwen schuf der Bildhauer Oscar Sinia.
Im sechzehnten Jahrhundert spielte Gent eine wichtige Rolle im Aufstieg des Calvinismus. 1537 weigerte die Stadt sich die Kriege Kaiser Karls V. gegen Frankreich mit Steuergeld zu unterstützen. Der folgende Aufstand wurde durch den Kaiser mit großer Härte niedergeschlagen, die Anführer 1539 am Gravensteen geköpft. Als die politischen Führer 1540 um Vergebung baten, wurde Gent einem neuen Statut unterworfen und alle Privilegien gestrichen. Die Rolandsglocke Klokke Roeland, das Sinnbild der Genter Selbständigkeit, wurde aus dem Belfried entfernt. Ferner ließ der geborene Genter Karl V. die Sankt-Bavo-Abtei (Sint-Baafsabdij) schleifen und an der Stelle eine Zwingburg errichten, das Spaniardenkastell.
Die Führer des Aufstands mussten im Büßerkleid mit einer Schlinge um den Hals um Vergebung bitten, was sich im kulturellen Gedächtnis der Stadt als Ausdruck ihrer Entmachtung niederschlug.
Nachdem Gent Mitte des 16. Jahrhunderts an Karls Sohn Philipp II. von Spanien gefallen war, erhoben sich die protestantischen Bewohner gegen die Katholiken aus Spanien, die ihrerseits mit einem Terrorregime reagierten. Die Hinrichtung des Statthalters von Flandern, Lamoral Graf von Egmont, im Jahre 1568 löste den Befreiungskampf der Niederlande unter Wilhelm von Oranien aus.