Befindet sich Nikon in der Z-Falle?

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Bearbeiten geht jetzt - danke !

Geht auch löschen ? ( es sieht blöd aus, z. B. nmg nn zu schreiben, nur damit etwas geschriebenes bleibt, wenn doch alles weg soll )
 
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An einem Beispiel, ja:
Ich habe 1990 Nikons Topmodell beim Händler neu gekauft, die F3 HP, bezahlt habe ich 1.735,- DM ( das entspricht rund 890,- Euro).
(Sie steht noch mit 51 Cent Restwert in meiner AfA Liste, daher weiß ich das so genau).
Nikons Topmodelle (einstellige) kosten heute rund 5500,- bis 6000,- Euro. Eine D6 (oder vglb. Z) werden die 6000 sicher reißen.
Bei 3% Inflation (so viel hatten wir nicht) läge der vergleichbare Preis bei ca. 2100,- Euro.
Albert, Du weißt, ich bin kein Betriebswirt, aber wenn ich mit einer Kamera noch Geld verdiene, die schon abgeschrieben ist, ist das Geld nachher trotzdem auf meinem Konto... ;)


Teuerungsrechner der Schweiz

Wenn ich da 2000 CHF für 1980 eingebe - erhalte ich 3659 CHF für das Jahr 2018.
Nikon F3 HP und Motor (6.5 Bilder / Sekunde) haben sicher 2000 CHF gekostet.
(Damals waren die Filme und deren Entwicklung nicht gratis...)
 
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Über welche Dauer schreibt man einen Fotoapparat heutzutage eigentlich ab?

Kommt darauf an ob man das nach Tabelle abschreiben muss oder ob man
dem FA Sonderabschreibungen oder/und Verschleiss durch Gebrauch plausibel
erklären kann.

Kauft man dann nichts nach sondern arbeitet mit dem alten Zeugs weiter,
provoziert das allerdings Nachfragen.
 
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Da hat bei mir die Blackmagic BMPCC 6K gewonnen.

Canon-Bajonett... ;)

...
200er Makro
70-180 Makro
PCE 85 Makro
PCE 45 Makro...
;)

Und die Standard-Makros natürlich auch.

OK, reinzoomen kannst Du bei 6K notfalls auch in der Post, aber da sind schon ein paar spezielle Dinge dabei, die ich (und der Kunde) nicht missen möchte. Und zusätzlich zum ZwiRi noch ein Adapter ist mir zu wackelig.
Aber ja, Nikon ist bzgl. Video hinten dran... (auch bei den derzeit erhältlichen Zetts), da macht man Kompromisse.
 
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Canon-Bajonett... ;)

Damit bin ich gut versorgt..... :cool:

Da warte ich eher darauf daß Blackmagic noch eine Variante mit EOS RF-Mount rausbringt.

Allerdings produziere ich mit der BMPCC 6K meist in 1080p50.
Nur selten liefert sie die Totale als Angstreserve zu den anderen Kameras.
Wesentliches Argument war tatsächlich das Bajonett.

Ein EF-S 10-22mm liefert mir daran wieder fett Weitwinkel.
 
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Kommt darauf an ob man das nach Tabelle abschreiben muss oder ob man
dem FA Sonderabschreibungen oder/und Verschleiss durch Gebrauch plausibel
erklären kann.

Kauft man dann nichts nach sondern arbeitet mit dem alten Zeugs weiter,
provoziert das allerdings Nachfragen.

Klar, 20% im ersten Jahr nach 7g, aber die Sache mit dem Verschleiß ist ja wohl eher theoretischer Natur. Degressive Abschreibung gibts ja schon lange nicht mehr.
Wir leben in exponentiellen Zeiten mit einem schwer veralteten Steuerrecht - grauenhaft.
 
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Klar, 20% im ersten Jahr nach 7g, aber die Sache mit dem Verschleiß ist ja wohl eher theoretischer Natur.

Spätestens wenn Du dem Finanzbeamten den Shutter Count vorlegst
und die Angaben des Herstellers zur Lebensdauer daneben legst wird
das ganz praktisch. Wahlweise den KVA des Herstellers zur Reparatur
und den Zeitwert durch Ebaysuchen belegen.
 
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Der Unterschied zu "früher" ist nur, die Marktsituation hat sich grundlegend geändert.

Niemand glaubt mehr daran, dass sich der Verkauf von Systemkameras in der nächsten Dekade auf 10-15 Mio. Bodies wieder erholen wird. Man kalkuliert nun mit 4-6 Mio. Units in 2022. Der Kuchen reicht nicht aus, um 8 Kamerahersteller profitabel überleben zu lassen. Mindestens zwei Hersteller, ich tippe auf Olympus und Pentax, werden bis 2022 abgewickelt, oder verkauft. Und ob Nikon bis dahin wieder profitabel ist, ist auch nicht sehr wahrscheinlich.

Ich kenne die Zahlen der Gesamtmarktentwicklung auch - und da du hier englische Begriffe in die Runde wirfst, haben wir wohl dieselbe Quelle dazu gelesen.

Ein paar Punkte fehlen mir in der Diskussion:
Es werden immer die DSLR-Boomjahre als Vergleichsmaßstab herangezogen, obwohl die Verkaufszahlen davor auch schon geringer waren. Schrumpfen heißt nicht zwangsweise verschwinden.
Das Einsteigersegment wird durch die Konkurrenz der Smartphones bald ganz verschwunden sein, doch die teuereren Modell verkaufen sich verhältnismäßig gut.
Die aktuellen Modelle gehören im Vergleich zur Konkurrenz zur Spitze und andere Hersteller (Canon!) haben mittlerweile mit einem deutlich angestaubterem Sortiment zu kämpfen. Das sind Vorteile auf einem schrumpfenden Gesamtmarkt.
Gegenüber Sony liegt Nikon bei den Spiegellosen zurück - und macht schlimmer als noch beim F-Mount Drittherstellern das Leben schwer, sodass diese aktuell nur für den Sony-E-Mount Spiegellos-AF-Objektive anbieten können.
Das sichert kurzfristig bessere Z-Objektiv-Verkaufszahlen, aber Sony hat vorgeführt, dass es auch anders geht.
Wenn man Thom Hogan glauben darf (und in diesem Punkt deckt sich seine Analyse mit meinem Bedarf), dann haben alle DSLR-Hersteller Probleme mit leichterem/ schnelleren Bilderverarbeiten und -teilen. Und viele Kunden bewerten das so hoch, dass sie lieber für 1000 EUR ein Fotosmartphone kaufen.
Mit der Einführung der DSLRs kamen viele neue Kunden in die Fotografie, da man Fotos nun in hoher Qualität erzeugen und anschießend leicht digital bearbeiten und teilen konnte. Im Vergleich zu Smartphones wirken DSLRs (und Spiegellose) heute allerdings in dieser Disziplin wieder fast wie Dinosaurier.

Ich glaube nicht, dass Nikon schnell vom Markt verschwinden wird, aber es dürfte schon mal ein neuer Ansatz zur Bedienung kommen und nicht nur die bloße immer weitere Optimierung bestehender Funktionen ("Kaizen").
 
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Ich habe irgendwo gelesen, weiß leider nicht mehr wo, dass seid kurzem ein US Hedgefond zwei Sitze im Olympus Vorstand hat. Seitdem schließt man einen Verkauf der Kamerasparte nicht mehr aus, sagte der Olympus Boss. Die Amerikaner machen Druck, wollen Kohle sehen und sich auf das Kerngeschäft, die Medizien, konzentrieren. Vielleicht finde ich den Artikel noch.

Diese Meldung wurde hier schon mehrfach erzählt, aber es gibt bereits ein offizielles Dementi von Olympus.
Andere Hersteller wie die Marke Pentax erscheinen mir da gefährdeter.
 
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Die aktuellen Modelle gehören im Vergleich zur Konkurrenz zur Spitze
und andere Hersteller (Canon!) haben mittlerweile mit einem deutlich
angestaubterem Sortiment zu kämpfen.

Mit einem Blick auf den Augen-AF der R/RP und der Abwesenheit von
DPAF bei allen anderen Herstellern sehe ich den Staub eher an anderer
Stelle.

Dazu kommt, daß bei Canon alle EF-Objektive seit 1987 ohne jede
Einschränkung am Adapter laufen, mindestens so gut wie an aktuellen
DSLRs, teils besser.

Und zu guter Letzt hat Canon nach dem durch Sigma vorgelegten
Paradigmenwechsel im Objektivbau selbst einen hinzugefügt, indem
sie die großen schweren Linsengruppen zum Body, und damit besser
ausbalanciert platzieren. Das ist bislang bei keinem anderen Hersteller
zu sehen.

Niemand hat ein ähnlich vollständiges Blitzsystem das von so
zahlreichen Fremdherstellern unterstützt wird.

Und keiner sonst liefert kostenlos einen eigenen Konverter mit,
der alle jemals gebauten DSLRs bis zurück ins Jahr 1999 unterstützt.

Mehr Patente als Alphabet (Google), Apple und Microsoft bekommen
sie in den letzten Jahren auch regelmässig erteilt.

Das ist alles weit weg von angestaubt.
 
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Das ist alles weit weg von angestaubt.
Ohne Zweifel macht (auch) Canon einiges richtig, aber die gefühlt zwölfte Inkarnation einer
EOS XX (EOS XX, EOS XX Mark 1, EOS XX Mark 2, ... ,EOS XX Mark 12) läßt mich als Betrachter
doch eher ratlos zurück. Da stelle ich mir die Frage, was so eine Mark X-Kamera neues bringt,
damit ich sie kaufen soll. Das macht den Eindruck von "alter Wein in neuen Schläuchen".

Und unlängst war ich mal auf der Canon Foto-Website und es ist mir kaum gelungen, mittlere
von Spitzenmodellen und Vollformatkameras von APS-C-Kameras zu unterscheiden. (Ich habe
einfach mal so getan, als plane ich eine Anschaffung). Auch hier erkenne ich kein System in
der Benennung der Modelle; nicht einmal auf der Website wurden APS-C und FF deutlich
voneinander getrennt präsentiert.

Zusätzlich konfus wird es dann, wenn man ein Objektiv sucht. - Gut, es mag Adapter geben. Aber
dann gibt es Profi-Objektive, "Normale" Objektive und dazu gefühlt neun verschiedene Bajonette.
Ich empfinde das - wie gesagt, als Außenstehender - als abschreckend.

Das ist das nach außen hin verstaubte bei Canon. Da fehlt eine klare Linie. Die verzetteln sich, glaube
ich. Und das ist eigentlich schade.

Im übrigen kann ich bei Canon nichts mit "Tv" anfangen. Ich denke dabei immer nur ans Fernsehen
und assoziiere damit den Video-Modus...

Grüße, Christian
 
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Ohne Zweifel macht (auch) Canon einiges richtig, aber die gefühlt zwölfte Inkarnation einer
EOS XX (EOS XX, EOS XX Mark 1, EOS XX Mark 2, ... ,EOS XX Mark 12) läßt mich als Betrachter
doch eher ratlos zurück. Da stelle ich mir die Frage, was so eine Mark X-Kamera neues bringt,
damit ich sie kaufen soll. Das macht den Eindruck von "alter Wein in neuen Schläuchen".

Naja, wenn eine Mark II vorgestellt wird, dann ist die Mark I ungefähr
zeitgleich oder kurz danach ausverkauft und nicht mehr erhältlich.
Kauf einfach die, die es noch gibt.

Davon ab: Woher weisst Du was der Unterschied zwischen D4, D4s und D5 ist?
Oder zwischen D600 und D700?

Tip: Wenn Du es nicht weisst, brauchst Du es vermutlich nicht.

Und unlängst war ich mal auf der Canon Foto-Website und es ist mir kaum gelungen,
mittlere von Spitzenmodellen und Vollformatkameras von APS-C-Kameras zu unterscheiden.
(Ich habe einfach mal so getan, als plane ich eine Anschaffung).

Äääääh... ja. Hm. Kopfkratz.... Ich muss gestehen die gottgleichgeniale Idee eine
Kamera zu kaufen, weil der Hersteller sie als Spitzenmodell (oder sonstwas) anpreist
ist mir nie gekommen.

Ich hab immer ganz naiv die technischen Daten verglichen und hab gekauft
was den gangbarsten Kompromiss aus Features und Kaufpreis darstellte.

Auch hier erkenne ich kein System in der Benennung der Modelle; nicht einmal
auf der Website wurden APS-C und FF deutlich voneinander getrennt präsentiert.

Ändern sich technische Daten wenn es ein erkennbares System der Benennung gibt?

Du siehst mich reichlich konsterniert.

Zusätzlich konfus wird es dann, wenn man ein Objektiv sucht. - Gut, es mag
Adapter geben.

Alle EF-Objektive seit 1987 passen an alle DSLRs, mit einem einfachen
Adapter auch an M-Serie Spiegellose oder R-Serie Spiegellose.
Dabei bleiben alle Funktionen ohne jede Einschränkung erhalten.

Aber dann gibt es Profi-Objektive, "Normale" Objektive und dazu gefühlt
neun verschiedene Bajonette.
Ich empfinde das - wie gesagt, als Außenstehender - als abschreckend.

Deine aufgewühlten Gefühle finden sich nicht in der nüchternen Realität
wieder. Es gibt EF (mit der Untergruppe EF-S für Crop), M und RF.
Das sind gerade mal dreieinhalb bis vier.

Viel abschreckender finde ich das hier:

F/A/Ai/Ai-S/E/P/D/G, mit Schraubendreher oder ohne, mit Hasenöhrchen
oder ohne, mit Blendenmitnehmer oder ohne, mit CPU oder ohne.....

(Ist noch eine Scheibe heil im Glashaus?)

Das ist das nach außen hin verstaubte bei Canon. Da fehlt eine klare Linie.

Die teureren sind meist die besseren. Ganz einfach.

Im übrigen kann ich bei Canon nichts mit "Tv" anfangen.

Time Value = Verschlusszeit.
Oder Blendenautomatik nach Zeitvorwahl.

Das, was Nikon mit der Vergewohlferkelung des Abblendhebels
in der Nikon FA mühsam angeflickt hat. Hatten sie in der Planung
des Bajonetts vergessen.
 
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Man kann ja lange über Canon streiten, aber bei den DSLRs waren und sind sie mit großem Abstand Marktführer. Und bei den Spiegellosen sind sie mittlerweile die Nummer 2 hinter Sony. Bis 2022 rechnet man bei Canon mit einem Marktanteil von 28% bei den Spiegellosen, Optimisten sehen Nikon dann bei max. 15%. Und dieser Größenunterschied wird dann auch über Profit und Entwicklungskapazitäten entscheiden. Canon wird den Vorsprung eher noch stärker ausbauen können.
 
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Man kann ja lange über Canon streiten, aber bei den DSLRs waren und sind sie mit großem Abstand Marktführer. Und bei den Spiegellosen sind sie mittlerweile die Nummer 2 hinter Sony. Bis 2022 rechnet man bei Canon mit einem Marktanteil von 28% bei den Spiegellosen, Optimisten sehen Nikon dann bei max. 15%.

Und dieser Größenunterschied wird dann auch über Profit und Entwicklungskapazitäten entscheiden. Canon wird den Vorsprung eher noch stärker ausbauen können.
 
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