Beamer um 2000 Euro - Erfahrungen

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digital_eye

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Hallo liebe Nikon-Gemeinde,

nachdem ich bis vor einigen Jahren mit 6 Diaprojektoren Panorama Schaus erstellt habe, habe ich mich nun dazu durchgerungen, endlich einen Beamer zu kaufen und den Wiedereinstieg in Sachen Projektion (jetzt aber eben digital) anzugehen.
Bisher bin ich davon ausgegangen, dass ich zwingend einen 16x9 Projektor mit Full HD Auflösung brauche (also 1920x1080) um mit einem Projektor ein Panorama mit ca. 5 Meter Breite ansprechend zu füllen.
Die Woche habe ich aber eine Panoramaschau gesehen, bei der mit einem einzelnen Projektor eine ca. 7 Meter breite Leinwand gefüllt wurde. Das Gerät war zwar in ziemlich Brocken und mit Sicherheit speziell für große Leinwände konzipiert (ANSI Wert) aber die Auflösung betrug dort "nur" 1400x1050 wobei der Fotograf nicht den kompletten Bildbereich genutzt hat, um auf die Breite zu kommen (d.h. oben und unten schwarzer Rand).

Die Bildqualität hat mich positiv überrascht. :)

Nun meine Frage. Gibt es bei Euch Spezialisten, die sich in dieser Preisklasse auskennen. Von Canon gibt es ja ein paar interessante Projektoren mit 1400x1050 Auflösung, von denen einer knapp über 2000 Euro liegt. Diese Projektorenreihe hat in verschiedenen Fachzeitschriften gerade im Hinblick auf die Fotoprojektion gut abgeschnitten (z.B. Canon SX60).

Alternative wäre eben ein 16x9 Projektur mit mehr Pixeln in der Breite. Die Geräte, die ich dort bisher aber bewusst wahrgenommen habe, scheinen eher den Heimkinobereich zu bedienen und zumindest in der Preisklasse um 2000 Euro nicht wirklich für große Leinwand-Diagonalen geeignet zu sein.

Mich würden einmal eure Gedanken zu diesen Überlegungen interessieren. Zu Analogzeiten war die Leinwand 9x3 Meter groß, jetzt soll sie deutlich kleiner sein. Breite ca. 5 Meter. Präsentation in abgedunkelten Räumen, das versteht sich von selbst.

Schonmal herzlichen Dank an dieser Stelle.
 
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Hallo Christoph,

zu einem von den Canon-Projektoren - ich glaube es war der XCEED SX6 - habe ich vor zwei Jahren einmal beim Dia-Festival Weltblicke in Essen eine Präsentation von m-objects gesehen. Die Leindwand war zwar nur etwa 2m breit, aber die Bildqualität war schon beeindruckend. Soweit ich weiß sind diese Projektoren besonders für die Darstellung von Fotos geeignet.

Ggf. kannst Du auch mal bei m-objects nachhorchen. Die sind sehr nett und spezialisiert auf die analoge und digitale Multimediapräsentation. Und nebenbei - die AV-Präsentationssoftware von m-objects finde ich besser als Wings-Platinum vom Stumpfl.

Gruß
Ralf
 
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danke Ralf für deine Meinung ...

Das ist auch mein Eindruck der Canons, hab da bisher viel Gutes von Fotografen gehört. Aber die neuen Beamer mit der Full HD Auflösung sind ja noch nicht lange am Markt ... da könnte ja auch ein spannendes Modell dabei sein, daher meine Frage.

Und die Softwarefrage ist eigentlich gelöst, weder Stumpfl noch MObjects, sondern ScreenAV (www.screenav.de).
 
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Servus!

Ich bin von meinen beiden Pradovit Color 2 auch auf Canon SX60 umgestiegen und bin begeistert. Daheim auf 2 m Breite meist nur den dunklen "Heimkinomodus" aktiv - sehr guter Kontrast - ansonsten im RGB-Mode. Bei RGB brauchst daheim fast Sonnenbrillen...

Bei Vorträgen arbeiteite ich auf 3,7 x 2,5 m Stumpf-Leinwand - deutlich heller als die 250W Leitz... Habe schon auf ca. 6 m breite, nur weiße Wand projeziert und auch hell genug, auch bei nicht ganz perfekter Verdunkelung (starke Notausgangsbeleuchtung etc.). Software von "Aquasoft" genügt derweil; "Wings" kein Thema...

Auflösung mit 1400 Pix. ok; keine Tiefenschärfeprobleme bei gewölbten Dias; USB-Verbindung zum Laptop, dadurch kann man mit der Projektor-Fernbedienung ohne weitere Hardware die Show steuern.

Weiß nicht, was der SX60 aufgrund etlicher Nachfolger jetzt kostet; ich hatte Glück und bekam meinen mit ca. 50 Betriebsstunden um 1600 EUR; neu damals noch ca. 3400...

Das einzige Problem: Scanne seit ca. 2 Jahren meine Dias samt Nach-/Vorbearbeitung mit dem Coolscan 5000; und noch immer ca. 9000 vor mir, schnauf!

Alle Gute, Gerhard
 
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Danke für die Ausführungen Gerhard.

Das mit dem Diascannen mit dem Coolscan kenne ich aus eigener "leidvoller" Erfahrung. :D
 
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..danke Christoph für dein "Mitgefühl"; ich schätze, dass ich noch ca. 1 Jahr damit benötige.

@Michael: danke für den Datenbank-Link; nur, ich würde diese Datenbank wirklich nur als (übersichtliche) Zusammenfassung der technischen Daten verwenden. Die Bewertungen sind für mich nicht nachvollziehbar. Konkret: Lautstärke beim SX60: im Eco-Mode muß man die Hand vor das Lüftungsgitter halten um den funktionierenden Lüfter zu checken - hören tut man in praktisch nicht. Im normal-Mode (braucht man auch bei 4m Breite nicht) auch kaum zu hören...

Wo ist der JVC-HD1 zu finden - oder umgekehrt ein NEC, der für Fotos gänzlich ungeeignet ist, x-mal lauter, keinen Kontrast oder Schwarzwert hat und in meiner Dienststelle im Einsatz ist, ist vor dem SX60 gereiht. Keine Idee, wie das Ranking zustande kommt..

LG, Gerhard
 
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Danke für den Link ...

Mal schauen, kann morgen mal einen Canon XEED SX6 testweise ausprobieren, der ist zwar eine ganze Ecke heller und auch teurer.

Aber in Sachen Auflösung nimmt er sich nichts mit dem kleinen Bruder, bin mal auf die Bilder gespannt. Nehme das Gerät mit auf die Arbeit, dort kann ich abdunkeln und habe eine große Leinwand (4-5 Meter Breite).
 
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Meine Eindrücke vom Beamer Canon Xeed SX6 möchte ich Euch nicht vorenthalten.
Hier zuhause auf Leinwand (eine mit Silberbeschichtung und daher mit Korn) habe ich keinen Unterschied zu meinem Kindermann Projektor mit guter Projektionsoptik gesehen. Die Auflösung war vergleichbar, die Schärfe der digtialen Projektion besser. Auch wenn ich nah an die Leinwand gegangen bin. Aber bei kleinen Leinwänden mit Silberbeschichtung ist ohnehin die Leinwand der limitierende Faktor (Korn des Materials).

Auf der Arbeit habe ich mir dann mal eine größere Leinwand vorgenommen und bin richtig nah ans Bild gegangen. Aus geringer Nähe sieht man die einzelnen Pixel schon noch, aber dann sieht man auch nur einen Teil des Bildes. Will man es komplett überblicken und hält den entsprechenden Abstand ein, dann ist (zumindest für mich) kein Unterschied mehr zu einer analogen Projektion mehr zu erkennen.

Mit dem Unterschied, dass Fussel und Newton-Ringe (bei geglasten Dias, die bei Projektion auf große Leinwand wegen der besseren Planlage absolute Pflicht sind) nicht mehr zu beklagen sind.

Das ganze war für mich ein Aha-Erlebnis, hatten mich doch bisher Beamer nicht sonderlich überzeugt. Auch die Farben fand ich nicht schlecht.

Für mich steht nunmehr fest: Jetzt ist für mich die Zeit für einen Beamer gekommen.
 
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Servus Christian!

Dieses "Aha-Erlebnis" hatte ich auch im Vorjahr, als wir einen Vortragenden hier hatten, der auf meine Stumpf-Leinwand projizierte. Ich hatte leider keine Zeit, dem Vortrag beizuwohnen, war nur ein paar Minuten im Saal, stellte eine sehr gute (Projektions-) Qualität der Bilder fest und blickte hinten hin, welche Projektoren er verwendet...
Nichts gesehen; und plötzlich "fährt" ein Doppeldecker Bus über den Stadtplan von London... Also nix Dia, Powerpoint mit dem SX60!

Und das hat mir genügt..

LG, Gerhard - übrigens, tks für den Bericht!
 
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