Frage Batteriesorgen

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Joerg_O.

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Hi,
hier mal etwas, ohne direkten Bezug, das es mir passiert wäre:

In einigen analogen Gerätschaften verwende ich gerne noch "Trockenbatterien". Ich kaufe dazu (viel zu teure) Alkalinemarkenbatterien. Z.b. spezielle Hochleistungsfotobatterien von Varta. Zusätzlich verwahre ich den Kassenbon bei meinen Kameraunterlagen (Garantiekarten, BDAs etc.). Ich verwende diese Batterien nur bis zum Startdatum.

Die Frage ist nun absehbar: Was geht ab wenn eine oder mehrere auslaufen und das Batteriefach beschädigen?
Bekomme ich dann vom Batteriehersteller großzügig, kulanterweise, einen neuen Satz Batterien? Oder kann ich Folgeschäden geltend machen. Wobei solche Batteriegiganten eventl. versichert sein könnten, ihren Kunden gegenüber.
Das ich Eneloops verwenden könnte ist geläufig. Es gab aber in einem anderen Thread kein klares Ergebnis zu der Frage: "Können Akkus, bzw. Eneloops auslaufen?".

Mittelmäßig sorgenvolle Grüsse
Jörg
der öfters mal ins Batteriefach seiner Lieblinge sieht (aber nicht täglich:D)
 
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Die Frage ist nun absehbar: Was geht ab wenn eine oder mehrere auslaufen und das Batteriefach beschädigen?
Bekomme ich dann vom Batteriehersteller großzügig, kulanterweise, einen neuen Satz Batterien? Oder kann ich Folgeschäden geltend machen.

So viel mir ist, deklarieren Batteriehersteller i.d.R. keine eigentliche Garantie.
Laufen Batterien noch in der Verpackung aus (innerhalb des Gültigkeitsdatum), kann man durchaus Kulanz erwarten.
Laufen sie hingegen in einem Gerät aus, wird der Hersteller vermutlich geltend machen, dass er hier keine erweiterte Kulanz (Entschädigung für's Gerät) geben kann weil ja nie sicher ist, ob vlt auch das Gerät zum Batteriedefekt führte.
 
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Laufen Batterien noch in der Verpackung aus (innerhalb des Gültigkeitsdatum), kann man durchaus Kulanz erwarten.


Naja, unter Kulanz verstehe ich kein "MUß" und es wäre danach im Ermessen des Herstellers kundenfreundlich aufzutreten und ein neues Päckchen zu spendieren. Für mich sind ausgelaufene Batterien in der Verpackung ein Rückgabegrund gegenüber dem Verkäufer. Dieser setzt sich mit dem Hersteller auseinander.

Also dann wohl generell Batterien raus bei längerer Fotopause. Wies auch in den Bedienungsanleitungen empfohlen wird.

Im Kleingedruckten auf der Batterieverpackung stehen, mit starker Lupe erkennbar, jede Menge Ausschlüsse was man mit den Batterien nicht machen darf. Ich denke da macht man sich schon an der Kasse beim Bezahlen mitschuldig, als neuer Besitzer.:D

Grüsse Jörg
 
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Was, darf man die nicht mal bezahlen? :eek:


Nach dem Bezahlen bist du der neue Besitzer. Du bist dann verantwortlich für die ökologische Giftmüllentsorgung, verantwortlich gegenüber Kleinkindern welche selbige verschlucken könnten.......Der Verkäufer hat damit eine Sorge weniger.:eek:

Grüsse Jörg
 
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Naja, unter Kulanz verstehe ich kein "MUß"
Richtig.

Denn tatsächlich :
Im Kleingedruckten auf der Batterieverpackung stehen, mit starker Lupe erkennbar, jede Menge Ausschlüsse was man mit den Batterien nicht machen darf.

Also dann wohl generell Batterien raus bei längerer Fotopause. Wies auch in den Bedienungsanleitungen empfohlen wird.
Genau.

Selber habe ich nur in wenigen Kameras/Geräten permanent Batterien drin.
So etwa in einer meiner F3 und einem Handbelichtungsmesser.
Doch auch dort kommen sie 'raus, wenn ich im Voraus weiss, dass sie längere Zeit nicht genutzt werden.
Soll ja nicht nur für die Batterien gut sein, sondern auch für die Geräte.

Für viele Kameras nutze ich Knopfzellen. Diese kommen in ausgediente Filmdöschen - selbstverständlich angeschrieben. Einige Kameras teilen sich die Batterien, andere haben eigene.
Ähnlich gehe ich mit den AA-Zellen vor.

Nutzt man die Kameras nicht allzu häufig, also so dass sich eine herausnahme der Batterien lohnt, kann das schon mal übersichtlich werden. Da man ja nicht Batterien zusammenlegen will, die unterschiedlich genutzt wurden.
 
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Also dann wohl generell Batterien raus bei längerer Fotopause. Wies auch in den Bedienungsanleitungen empfohlen wird.
Das ist die goldene Regel.
Wobei die Einschränkung "bei längerer Fotopause" die Gefahr birgt, dass man das Herausnehmen dann doch vergisst.

Interessanterweise habe ich die Erfahrung gesammelt, dass es insbesondere auch bekannte Hersteller gibt, deren Trockenbatterien mit schöner Regelmäßigkeit sogar unbenutzt und auch während der Haltbarkeitsdauer auslaufen.
Während manche billige NoName China-Batterie, die seit Jahren vergessen in einer Schublade liegt und schon lange abgelaufen ist, keinen Defekt zeigt.

Was ich damit sagen will: Man kann und sollte sich nicht auf große Markennamen verlassen und einfach immer vorsichtig sein (-> Batterien wenn möglich entfernen).

Sollten Batterien im Gerät verbleiben müssen, dann ist es empfehlenswert Vergleichstypen mit Lithium Chemie zu verwenden (gibt es z.B. auch als AA/Mignon).

MfG
Jürgen
 
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Hallo Jürgen,

Sollten Batterien im Gerät verbleiben müssen, dann ist es empfehlenswert Vergleichstypen mit Lithium Chemie zu verwenden (gibt es z.B. auch als AA/Mignon).

der Tipp ist so gut, dass ich es nicht bei einem Thanks belassen will. Nachdem mir im letzten Jahr schon mehrere Geräte von ausgelaufenen Batterien versaut aber gottseidank, da schnell genung gemerkt, nicht zerstört wurden, bin ich auch auf diesen Tipp gestoßen und es ist eine klare Sache: Bei den Lithiums ist das Risiko bei weitem am geringsten und die Dauernutzbarkeit am größten.

Viele Grüße

Stefan
 
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Was geht ab wenn eine oder mehrere auslaufen und das Batteriefach beschädigen?

Dann sind die Kontakte grün, eventuell ist eine gel-artige und klebrige Masse im Batteriefach. Das habe ich mal in einem alten, kleinen Radio erlebt, ist gefühlte Jahrzehnte her. Ich hatte dann das Batteriefach mit einem Schraubendreher, einer Taschenlampe und literweise Alkohol gereinigt, und das Radio lief wieder.

Bei Kameras weiss ich nicht, was passiert - weil es mir noch nie passiert ist. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich bisher entweder zwei Pakete bei Ikea-Besuchen gekauft habe, oder einfach im Supermarkt an der Kasse. In Spanien hochwertige Foto-Batterien zu finden (und dann bezahlen zu können) ist fast unmöglich. Auf den billigen Dingern stehen keine Warnhinweise oder rechtliche Belehrungen drauf. <Ironie an> Das scheint der Grund zu sein, dass sie nie auslaufen <Ironie aus>. In meiner F4s und der FE2 mit MD-12 waren die letzten Batteriesätze der billigen Art über 4 Jahre drin, weil ich sie bei einer Spedition in Südspanien eingelagert hatte. Umgebungstemperatur dort im Sommer bei > 35° C. Nachdem ich die Schätzchen wieder in der Hand hatte, hatte ich noch ein Jahr damit gearbeitet. Bei einem weiteren Ikea-Besuch hatte ich die Batterien erneuert, obwohl sie noch einwandfrei funktionierten. Im Aussenfach meiner grossen Tasche habe ich noch einen Satz aus dem Supermarkt mit 'Ablaufdatum' 2008. Mal sehen, wann die dicke Backen machen.

Bekomme ich dann vom Batteriehersteller großzügig, kulanterweise, einen neuen Satz Batterien?

Kann sein. Der Händler wird sich wehren, und ob es den Aufwand wert ist, mit dem Hersteller zu korrespondieren und Portokosten zu zahlen, ist die Frage. Wenn Du in dem Moment in der Pampa stehst, ist der Effekt sowieso vernachlässigbar :hehe:

Oder kann ich Folgeschäden geltend machen.

Wenn ich mir das Gebaren der grossen Unternehmen ansehe, betrachte ich es als sinnvoller, einen grossen Schluck Hochprozentiges zu nehmen und von schönem Wetter zu träumen. :D
 
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"Batterien" sind für mich ein Reizwort. Ich habe mir einen 45er Metzblitz, einen SB600 Nikonblitz, einen Gossen Variosix & einen Contax-Winder mit auslaufenden Batterien versaut bzw zerstört. Der Batteriehersteller hat das bedauert & mir Ersatzbatterien geschickt. Die sind dann teilweise noch in der Verpackung ausgelaufen, bevor ich sie überhaupt benutzt habe. Es waren 1,5V Mignon & 9V Blockbatterien.
Ach ja, eine 6V Batterie, bestehend aus vier 1,5V Knopfzellen habe ich in Teilen in meinem Schrank gefunden, gottseidank ist das Teufelsding nicht in der Kamera geplatzt.
Alle waren vom selben Hersteller.
 
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"
Ach ja, eine 6V Batterie, bestehend aus vier 1,5V Knopfzellen habe ich in Teilen in meinem Schrank gefunden, gottseidank ist das Teufelsding nicht in der Kamera geplatzt.
Alle waren vom selben Hersteller.


Kannst du uns verraten, welcher Hersteller es war? Damit wir nicht in die gleiche Problematik geraten.:nixweiss:

Grüsse Jörg
 
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Kannst du uns verraten, welcher Hersteller es war? Damit wir nicht in die gleiche Problematik geraten.:nixweiss:

Grüsse Jörg
Ist schon etliche Jährchen her, alle waren von Varta.

Ich kann mich noch erinnern, Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre, da haben mir öfter mal auslaufende Batterien mein Spielzeug ruiniert. Dann war aber Jahrzehntelang Ruhe damit. Nur so um Anfang des 21sten Jahrhunderts ging es wieder los damit. Waren wohl die Billigstproduktionen aus den Ostländern.
 
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Und genau die durfte ich letztens aus meinem MD-12 kratzen. Lecker! :motz:
 
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Wenn die Qualität der Batterien gegen Auslaufen derart nachgelassen hat, wäre es zu überlegen, die Batterie-Einsätze nach dem Bestücken mit frischen Batterien mit einem Schrumpfschlauch zu versehen und zu versiegeln. Anschliessend die Kontakte des Einsatzes mit einem Skalpell ausschneiden und 'gut iss'.

Es gibt früher mal Schrumpfschläuche bei Conrad, die sich schon bei Haartrockner-Temperatur zusammenziehen.
 
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Die Frage ist nun absehbar: Was geht ab wenn eine oder mehrere auslaufen und das Batteriefach beschädigen?
Bekomme ich dann vom Batteriehersteller großzügig, kulanterweise, einen neuen Satz Batterien? Oder kann ich Folgeschäden geltend machen.

Du sprichst das Problem des Mangelfolgeschadens an, das schon Generationen von Jurastudenten in der besonderen Schuldrechtsvorlesung im vierten Semester oder später im Examen hat scheitern lassen. ich bin gottseidank um den Quatsch irgendwie herumgekommen und im Examen hat keiner gemerkt, dass ichs auch nicht verstanden habe. und die Schuldrechtsreform hat die Sache nochmal kräftig durchgewirbelt und auch nicht besser gemacht. Einig sind sich die Rechtsgelehrten auch heute noch nicht so ganz, wenn Du Langeweile hast, kannst Du es zB hier mal nachlesen.

und selbst, wenn man danach Mut bekommen könnte, dass der Batteriehersteller die Kamera wird reparieren lassen, so will ich hier mal aus Praxissicht gewaltig die Erwartungen dämpfen: die Batteriehersteller werden die Haftung ausschließen und man müsste klagen. man wird es aber kaum einem Richter erklären können, dass eine F3, EL oder F2 in irgendeiner Weise noch einen Wet hat, der eine Reparatur rechtfertigt. Am Ende wird man Recht haben und auf seinen Anwaltskosten sitzen bleiben.

also nimm die Batterien raus, wenn die kamera nicht in Betrieb ist, und gut ist.

von auslaufenden Eneloops habe ich übrigens noch nie gehört oder gelesen.
 
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