Das ist dann aber kein "HDR-Bild", sondern ein Bild, das noch Bearbeitungsreserven bietet, die nicht gehoben werden. Entscheidend ist doch, was man auf dem Ausgabebild sieht!Ja, klar. Nur hätte der Mensch mit der gleichen "Augenblende" dann aber nicht ins Licht blicken können. HDR bedeutet für mich, ein Foto mit erweitertem Kontrastumfang zu schaffen, das man anschließend besser so bearbeiten kann, wie man es will. Man sieht: Selbst aus dem JPG lässt sich Tiefenzeichnung gewinnen.
Die modernen Sensoren bieten in der Tat so viel Reserven, oft sogar schon in den jpg-ooc, im RAW aber auf jeden Fall, dass viele vormalige Anwendungsfälle für die Belichtungsreihe samt späterer Montage zum HDR-Bild heute schlicht durch sinnvolles Zupfen an den Tonwerten mit einer Ausgangsdatei erschlagen werden können. Dein Bild ist ein gutes Beispiel; vom RAW ausgehend so entwickelt, dass in den Lichtern mehr Zeichnung (teilweise konnte ich das am Horizont schon im JPG erreichen) und in den Schattenpartien eine der "gefühlten Realität" nahe kommende Helligkeit und Detailzeichnung vorhanden ist, hättest Du das erzielt, was vor 10 Jahren nur mit Belichtungsreihen-HDR möglich war.Eingestellt habe ich das Foto, um zu zeigen, warum ich ich jedenfalls kein HDR-Programm brauche.
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