anonymes Bild Nr. 175: Feuerlibelle *

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Michael K.

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Hallo liebe NF-F'ler,

Anonymer Fotograf bittet um Kritik :) Spielregeln

Bearbeitung erlaubt: nein



Feuerlibelle-anonym.jpg
 
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AW: anonymes Bild Nr. 175: Feuerlibelle

Guten Morgen,
als erstes ein Pauschalurteil, das Bild gefällt mir.

Was kann man besser machn (subjektiv)? Als erstes ist mir der sehr deutliche Lichtreflex am Auge aufgefallen. Wenn es geht, diesen verkleinern. Bei der Bildkomposition (sofern es denn bei so einer Aufnahme möglich ist) hätte ich die Mittigkeit zu kritisieren. Insgesamt kommen mir die Farben etwas blaß vor und ich rätsel, wo der Fokus liegt. In Summe aber alles Marginalien.

Gruß
Knut
 
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jooo....
das war ja mal nicht so ergiebig wie erhofft :heul:

Zum Thema also zum Bild:
Zunächst war einmal für diesen Tag keine Libellen(foto)jagd geplant, entstanden ist das Bild im Britzer Garten in Berlin.
Von der Technik her habe ich eine etwas eigenwillige Lösung gewählt, entstanden ist dieses Bild (wie auch eine ganze Reihe mehr an diesem Tag) mit D300, AF-S 70-200 2,8 und TC-14E bei brutalster Sonne.
Diese ist dann auch der Schuldige für den Lichtreflex. Da dieser aber quasi eine natürliche Ursache hat und bei einer etwas größeren Version den Bildes durchaus auch noch eine ganz leichte Zeichnung der Facetten durchscheint hatte ihn bisher weniger als störend empfunden.
Bei der Gestaltung ist tatsächlich noch ein wenig Spiel da das Bild ein leichter Crop ist.
Wenn Interesse besteht können hier noch einige Bilder mehr betrachtet werden die an diesem Tag mit der Kombi enstanden sind....

Gruß
Wolfgang
 
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Tut mir leid, ich habe zwar das gesamte Forum abonniert, aber
eine 24h Wartezeit für die Aufhebung der Anonymität ist manchmal
etwas knapp bemessen. (Kurz: ich war gestern nicht online :D)

Wann ich zum Bild noch etwas sagen darf: Ich bewundere alle, die
Libellenfotos machen und dieses Insekt auch noch großformatig
Abbilden können. Ich kann das nicht, meine letzten Makroversuche
haben mich das gelehrt.
Die rot/grün Komponente im Bild ist stark, die Flügelstellung gefällt
mir nicht so. Was mir bei (fast allen) allen Portraits nicht gefällt ist,
wenn die Augen unscharf sind.

Ich finde die Bilder #1, #4, #5 und #7 in Deiner Galerie viel besser als
das gezeigte, bin aber auch nicht DER "Libellenfachfotograf".
 
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Hm. Da Du so brutales Licht hattest, erscheinen mir der Rotkanal schon ziemlich ausgefressen - besonders am Hinterleib. Dadurch wirken die Farben unnatürlich. Leider versaut das den Bildeindruck so stark, dass ich persönlich die Aufnahme löschen würde. Zur Mittagszeit fotografieren ist für Makros generell keine gute Idee. In jedem Fall sollte man aber mittels Histogramm peinlichst darauf achten, dass einzelne Farbkanäle nicht ausfressen und entsprechend die Belichtungskorrektur einsetzen.
 
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der christian bringt es auf den punkt

@armin: libellen sind mit das eifachste flatterzeugs was man ablichten kann... das kann sogar ich... die haben eine so geringe fluchtdistanz und immer wieder die gleichen landeplätze... ein stativ und natürlich windstille vorausgesetzt sind die wirklich sehr dankbare macro-motive... manchmal kann man selbst auf ein stativ verzichten...
 
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der christian bringt es auf den punkt

@armin: libellen sind mit das eifachste flatterzeugs was man ablichten kann... das kann sogar ich... die haben eine so geringe fluchtdistanz und immer wieder die gleichen landeplätze... ein stativ und natürlich windstille vorausgesetzt sind die wirklich sehr dankbare macro-motive... manchmal kann man selbst auf ein stativ verzichten...

Aha, wieder etwas gelernt, ich hatte mit den Fliegenmakros so meine
liebe Mühe, da dachte ich automatisch, das Libellen noch schwerer zu
treffen sind:cool:
 
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Thx für die nachträglichen Anmerkungen...
Sie bestätigen teilweise einige der Gedanken die ich auch im Hinterkopf hatte aber vielleicht mir selber nicht so ganz geglaubt habe :cool:
@armin: Die Libellenfotografiererei ist in der Tat nicht sooo wild, wenn sich die Tiere im Fortpflanzungsrausch befinden und du 5 Minuten mehr oder weniger ruhig stehst vergessen die das Du da bist, in manchen Fällen kann es sogar sein das die auf den Störenfried eher Scheinattacken fliegen als abzuhauen (was auch nicht hilfreich ist, das läuft dann unter unfotografierbar :D). Mein Hauptproblem war dementsprechend an diesem Tag auch eher der Mindestabstand für die Scharfstellung als die Flucht der Tiere. Mal sehen ob ich mir bis nächstes Jahr ein langes Macro leiste und dann mal bewußt so eine Session in Angriff nehme
Was man vergessen kann ist der Cam viel mehr als den AF zu überlassen, das obige Bild ist eines von denen in denen die Cam, wie auch oben angemerkt, eher etwas zu hell belichtet hat denn auch mit Belichtungsmessung auf den kleinstmöglichen Bereich kommt immer noch der dunkle Hintergrund mit rein und die Cam macht's dann zu hell. In Bild 1 der Gal ist das (erfolgreich) manuell ausgeglichen.
Bei diesen Bildern habe ich ein weiteres Experiment gemacht welches IMHO die Arbeit etwas vereinfachen kann aber auch nur bei einem schnell und sicher fokussierenden Objektiv anzuraten ist: AF im C-Mode, trotzdem Schärfepriorität und Serienbild in High-Speed-Modus. Dies verringert den AF-bedingten Ausschuß ganz gewaltig obwohl der AF kann trotzdem noch auf plötzliche Bewegungen (wie auch das Schaukeln des Sitzplatzes im Wind und plötzliches Losfliegen).
Alles in Allem finde ich das Ergebnis für meine erste wirkliche Libellen-Jagdsession ganz annehmbar, auch in Anbetracht der für diesen Zwecke wohl doch etwas eigenwilligen Objektiv-Kombi und die Feuerlibellen waren sowieso ein Highlight denn das die inzwischen bis Berlin kommen war mir nun gar nicht bekannt.

Gruß und Dank an alle
Wolfgang
 
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