wie versprochen, (m)eine bildbeschreibung:
also, kurz vorweg: beschnitten wird da nichts.
in meinen augen braucht es die wiese, auf der sich nichts weiter tut als die frühe sonne in den grasähren zu spiegeln und zu glitzern, um dem bild den raum in die tiefe zu öffnen und den dunklen, verschatteten weg, der das auge aus dem bild führt. scheinbar. denn auch der weg gibt tiefe. die hecke, wiederholt die richtung des weges, trennt das grasbewachsene plateau vom tal, das nur durch den gegenhang lesbar wird. das tal führt dann in die tiefe, helle felder akzentuieren das vorherrschende grün, bis hinten am horizont der blick die die aufragende frankenhöhe abgeriegelt wird.
der himmel, Klaus hat mal wieder recht. c.d.f. stand pate, das licht insgesamt war sehr weich am morgen, so passte es für diese "entwicklung".
zur technik: d2hs, 28-70 @48mm, f: 7.1 1/350 iso 200. mittleres messfeld, spotmessung, +0,7 korrektur. den himmel in phaseOne herausgearbeitet, mit cnx2 (gekoppelte farbkontrollpunkte) die lichter im gras herausgearbeitet, um der abdunkelung entgegenzuarbeiten, rechts oben dem himmel noch etwas das blau gestohlen mit einem fkp.
nun ist das bild entzaubert. ich hoffe, es gefällt trotzdem weiterhin!
noch eines zu den "ausgefressenen stellen": ich weis natürlich, dass dies ein gerne aufgegriffenes stichwort darstellt.( habe es vor kurzem hier auch selbst mal verwendet ). für maler ist die darstellung von licht immer das schwierigste überhaupt. wie auch für lichtbildner. aber auch maler kommen oft um die anwendung von reinweiss (titanweiss oder bleiweiss) nicht herum. überstrahlungen zeigen übrigens weder phaseOne noch cnx2 an.
gruesse
ralf