Anonymes Bild 404*

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Ich kann mit dem Bild nichts anfangen.

Die Maxgrößen für den Upload wurden nicht eingehalten, das Bild wurde kleingerechnet.
 
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Mmmm...
Also...
Das steht schon eine Weile online. Und immer noch kein Kommentar seit ich das nun ansehe.
Was ist das? Und - was möchte der Künstler damit sagen?
Ich tippe auf Details einer Kartoffel - oder anderes Gemüse.
In meiner Not habe ich es meiner Frau gezeigt. Augen rollen, Stirn runzeln... Ein Teil eines Körpers. Finger oder so.
Nun ja - ansprechen tut es mich nicht sonderlich - ja - ausser dem Rausfinden-wollen, was das denn nun sein soll.
 
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Liegende Person ( Mann oder Frau - wer weiß es genau ?) - vom rechten Knie aufwärts fotografiert. Foto entspricht der DSGVO.
Möglicherweise Tatoo auf rechtem Oberarm.

Foto ist zur Fahndung nicht geeignet.
 
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Das ist wie ein Höhenzug im Abendlicht. Wenn man die Augen zusammenkneift.

Wenn nicht, dann sieht man eben eine Hüfte.

Ich kenne einen Galeristen, der sagte dass man ein Bild in Flächen aufteilen sollte um dann zu untersuchen ob jede einzelne Fläche interessant ist!

Das ist hier nicht der Fall.
 
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Das Auge wandert immer zum Licht - nur da ist nur das unscharfe Tattoo. also sucht das Auge weiter. Der liegende Akt liegt quer zur Blickrichtung und lässt die Augen nicht weiter wandern sondern leitet ihn zur hellsten Stelle weiter - wo bekanntlich nichts ist außer dem unscharfen Tattoo. Eigentlich ist das alles schon gut gemacht nur leider gibt es keinen Punkt, wo das Auge festgehalten wird und bleiben möchte.

Wenn man nach den Kriterien von Bresson urteilt - jedes Bild was man länger als eine Sekunde betrachtet ist ein gutes Bild - dann wäre das ein gutes Bild.

Mir persönlich fehlt etwas. Der Punkt wo das Auge stehen bleibt aber vielleicht ist genau deshalb gut.
 
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... Mir persönlich fehlt etwas. Der Punkt wo das Auge stehen bleibt aber vielleicht ist genau deshalb gut.

Und genau da habe ich ein Problem :
Es kann sein, dass der Fotograf*) mit viel Mühe dieses Kunstwerk erarbeitet hat,
es kann aber auch sein, dass jemand zu müde war, zu später Stunde das Bild noch scharf zu stellen.
Worin, woran erkenne ich die Wahrheit - gibt es eine Wahrheit - oder ist alles nur mit Lacan erklärbar ?
Ist am Ende gar die Interpretation die Wahrheit, oder brauchen wir ein Jahr, um den Sinn der Struktur zu erkennen ?

*) Fotograf im Sinne dieser Äußerung gilt auch die weibliche Fotografin und alle, die noch zaudern, oder die Zuordnung verweigern.
 
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Ich sehe auch einen liegenden Körper - wenn ich falsch liege, dann ist es aber sicher Absicht, diesen Eindruck zu erzeugen.

Das Bild erinnert mich an ähnliche, bei denen man nicht sofort weiß, ob es eine Landschaftsformation oder ein Akt ist. In dem Sinne ist das für mich ein Versuch, der noch nicht ganz geglückt ist, was die Aufteilung der Flächen und die Hell-Dunkel-Kontraste angeht.

@Wuxi und @lesitzki schließe ich mich an, wenn sie schreiben

Das ist wie ein Höhenzug im Abendlicht. Wenn man die Augen zusammenkneift. Wenn nicht, dann sieht man eben eine Hüfte.
Eigentlich ist das alles schon gut gemacht nur leider gibt es keinen Punkt, wo das Auge festgehalten wird und bleiben möchte.

Also: weitermachen und gerade was die Schwarzweiss-Ausarbeitung angeht, mal bei @shovelhead und Andreas Jorns vorbeischauen und Anregungen holen.
 
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Das Foto ist erstens unscharf und zweitens weist es ein starkes Rauschen auf.

Aber als modernes Kunstwerk würde ich es gelten lassen. ;)

Gruß
Hans
 
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Also: weitermachen und gerade was die Schwarzweiss-Ausarbeitung angeht, mal bei @shovelhead und Andreas Jorns vorbeischauen und Anregungen holen.

Da glaube ich nicht, dass das uns weiterbringen würde. Die Aufnahme hier steht ja gerade deutlich im Gegensatz zu den Aktaufnahmen, die zeigen, wer Model gestanden (gelegen, gesessen ... ) hat und wie die Person sonst so aussieht.
Hier soll offenbar durch die Perspektive, die weiteres verschließt, die Phantasie des Betrachters gefordert werden.

Da aber ein Bezugspunkt (für mich zumindest) nicht zu finden ist, kann die weitere Deutung der Aufnahme nur vom Bild zurück zum Betrachter führen.

So kam ich oben schon zum Strukturalismus und der Frage, was sehen wir ?
Die Beantwortung der Frage gibt dann wahrscheinlich wenig Aufschluß über das Bild, aber viele Hinweise, welche Grundanschauungen wir als Deuter mitbringen, welche Kultur ... in uns steckt. - Ein Europäer wird hier sicher anderes entdecken als ein Eskimo oder Arobigine. Was dazu führt, ob das Bild ein verkappter Rohrschachtest sein soll, ein mißglückter Schnappschuß ist, oder was sonst dahinter steckt.

Immerhin führt dieses Bild dazu, dass ich gerade hier mal auf die " Auflösung " gespannt bin.(y)
 
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Interessant - ich kann es lange anschauen. @Kay hat im Beitrag #4 bereits gesagt, was ich auch denke. Meiner Meinung nach sehen wir ganz deutlich die kleinen Äderchen unter der Haut des Oberschenkels, ein Effekt, der sich ergibt, wenn man die Spitzlichter etwas abdimmt.

Ich würde so ein Bild nicht machen, ich fühle einen inneren Zwang, Irgendetwas als "Motiv im Fokus" zu präsentieren (vielleicht das Tattoo?), aber ich würde auch nie ein Bild vom Eiskunstlauf machen, weil ich irgendwie nie in die Eishalle gehe ;o) Was ich selbst mache ist also nicht ausschlaggebend. Ich mag das Licht und das Bild.
 
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Moin
So, ich oute mich als Anfertiger dieses unbrauchbaren Fahndungsfotos.
Vorab: Warum das Bild hier tatsächlich so unscharf ist, kann ich nicht beantworten, da scheint irgendwas schief gelaufen zu sein. Bei der Größe habe ich mich an die Vorgaben im gepinnten Thread gehalten, ich glaub der könnte mal aktualisiert werden (1024x1024 px scheint ja nicht mehr Up-to-Date zu sein).

Die Idee/Hintergrund:
Das Bild ist relativ Spontan entstanden, wir haben seit Juli letzten Jahres beide sehr viel an Gewicht verloren (31kg/44kg) und dabei kam diese Hüfte zum Vorschein, die vorher gut versteckt war. Das wollte ich gerne fotografisch festhalten, aber halt so, das man nicht direkt sieht, was eigentlich auf dem Bild ist. Das ist mein erstes Foto dieser Art, daher habe ich mir erhofft, anonym Hilfestellung zu bekommen.

Entstehung:
Spontan habe Ich mir einen Blitz und Softbox geschnappt, aufgebaut, die Kamera genommen und gemerkt das der Akku leer war. Also habe ich umgeschwenkt auf die Analoge und damit geknipst. Da ich nur noch 4 Bilder auf dem Film hatte, war ich recht limitiert. Das war halt das beste aus der Serie.

Was stört mich selbst?
Der Bereich um die Schulter und auch der Hintergrund sind zu hell geraten. Der Hintergrund sollte eigentlich viel dunkler und der Lichtkreis tiefer enden. Das Tattoo wäre dann nicht so stark präsent. Das Spiel mit licht und schatten ist mir leider nicht ganz so gelungen wie gedacht.
Dennoch: das Bild ziert in dem Format meinen Desktop, mein Model findet es toll.

Ich möchte mich herzlich für die Konstruktive Kritik bedanken und bei @Kurt Raabe für das einstellen :)

Hier dann noch das ganze Bild in Scharf:

uc
 
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Hi Cassie,
das Bild gehört nicht zu dem mainstream was hier sonst gezeigt wird. Das macht es außergewöhnlich. Das Bild hat etwas, nur ich wusste nicht was es ist. Deine Entstehungsgeschichte hat mir erzählt warum das Bild etwas hat.

Mache weiter deine Bilder und nicht Bilder, die möglichst anderen gefallen. Du fotografierst für Dich und nicht für andere. Du hattest ein Bild im Kopf und es ist ein anderes entstanden - gut so. Es mag sein, das viele das Bild scheiße finden. Für dich verbirgt sich hinter dem Bild eine Geschichte - darum ist es für dich sehr wertvoll und das wird es auch immer sein. Was ich sagen will ist, kümmere dich nicht darum was andere sagen - es ist dein Foto. Deine Geschichte.
 
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