Anfänger und der Mond

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cyberdog

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Hallo Forum, bin seit geraumer Zeit Besitzer einer D60. Ich beschäftigte mich zur Zeit damit, Aufnahmen bei Dunkelheit bzw wenig Licht in den Griff zu bekommen. Habe heute die Gelegenheit wahrgenommen mal den Mond als Modell zu nehmen( haben Millionen Andere vor mir sicher auch schon gemacht !).
Als blutiger Anfänger interessiert mich aber die Frage ob ich mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln noch mehr aus diesem Beispiel rausholen könnte.
Ich möchte hier mal ein Beispiel geben und die Experten fragen was ich verkehrt mache bzw was ich verbessern könnte.
Hab' viel rumprobiert und das folgende Ergebnis war IMHO das Beste was ich unter den Gegebenheiten erreicht habe.
Frage könnte ich mit dem Objektiv mehr rausholen an Schärfe usw....?
Nun zu diesem Beispiel: crop_100%
Kamera D60 Objektiv AF-S Nikkor 70-300 1:4.5-5.6 G
Brennweite 300mm Manueller Focus S=1:20 Blende 20
 

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da hätte ich auch ein Beispiel anzubieten :D

Iso 100, f11, 1/40, SVA, Stativ bei 200mm

picture.php

Du hast mein Respekt für 200 mm sehr viele Details .:up:
wie sieht es bei 100% vergr. aus ?
Gruß
Michael
 
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Das ist schon der 100% Crop. Mehr ist bei 200mm eben nicht drinn. :rolleyes:
Ich war aber auch sehr angenehm überrascht, wie viele Details noch bei der Ausgangsgröße überbleiben.

Das hier ist das Ausgangsbild. (allerdings auf 72dpi und 900x589pixel eingedampft)

picture.php
 
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Meine Tips:

- Nicht Vollmond, sondern jungen (kurz nach Neumond) oder alten (kurz vor Neumond) Mond aufnehmen. Durch die Schattenwürfe an Kratern und Gebirgen werden die Bilder viel interessanter.

- Brennweite ist durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr Brennweite

- Stativ, darf leicht sein, wenn Fernauslöser und Spiegelvorauslösung
ansonsten muss es schwer und stabil sein, aber nicht unbedingt von Manfroteuer.

- Falls die Vorraussetzungen passen lohnt sich auch RAW statt JPG wie ich jetzt gelernt habe:

1000mm F10 Russentonne (ebay 130 Öre)
Fix Blende, Fix Brennweite, Manuell Fokus, Manuell Belichten (bei D40)
ISO800
1/50s
D40
NEF entwickelt mit RawTherapy
Stativ 150€ 10kilo Tragfähigkeitsklasse made in China
IR Fernauslöser
keine Spiegelvorauslösung bei D40 => bei 1/50s 1 aus 10 Bildern halbwegs scharf (erklären kann ich die Unterschiede bei einem immer gleichem Auslösevorgang aber nicht wirklich)

picture.php


Clear Sky,
Jörg
 
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moin endorphini,

sag mal hast du evtl. schon mal versucht, das mit 400 asa zu bewerkstelligen?
ich finde das rauschen echt heftig. eigentlich kann die d40 das doch besser?!

viele grüße, ThinkBlue
 
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Hallo ThinkBlue,

klar hätte ich gerne ISO400 oder 200 benutzt.
Aber normalerweise brauche ich für wirklich scharfe Bilder beim 1000mm Spiegeltele wenigstens 1/400s...auf dem schweren Stativ und mit IR-Auslöser, aber eben ohne SVA.
Länger als 1/50s wollte ich daher nicht belichten. Die Ausschussrate war auch so schon hoch genug.
Die jpg Version ist auch wirklich D40-like rauscharm, aber nicht halb so detailreich - eben windelweich.
Die aus NEF entwickelte Version habe ich in Hinblick auf das benötigte zuschneiden auf 1:1 mit einem kleineren Radius als Default entrauscht.
Es ist daher in der Zeichnung gewünschtermassen weniger weich und notwendigerweise nicht ganz so rauscharm wie das kamera-jpg.

Ich bevorzuge die nicht ganz so weiche Version.

Zum nicht ganz fairen Vergleich hier das unbearbeitete D40-JPG:

picture.php



Ciao,
Jörg
 
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Mit einer alten 3 ,5 Megapix Kamera wie die Nikon Coolpix 995 geht das auch.Selbst mit nur 85 mm Brennweite. (umgerechnet auf Kleinbild )
Natürlich ein kleinen Trick braucht man schon.:hehe:

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picture.php
 
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Zitat:
besteht der Trick darin "nahe genug an das Poster gehen" ?



NÖÖ die 995 hängt an meinem Meade 1450 mm Spiegelteleskop mit Computergesteuerter Nachführung :hehe:
 
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Brenneweite ist nicht nur das Wesentliche sondern der Spiegeldurchmesser und somit die Fähigkeit Licht aufzunehmen die Vergrößerung wird durch das Okular erzeugt. Aber die Bilder auf die du uns hingewiesen hast sind fantastisch.
AstroFotografie ist ein Fass ohne Boden.:)
 
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Ja so ein 10-zöller auf einer automatischen Nachführung hat natürlich was :up:
 
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Mit der Nikon 995 sind natürlich Ausschnitte aus dem Bild nur begrenzt möglich .
ich denke mit der D90 geht das besser .
Nicht zu vergessen sind auch die Luftturbulenzen . Mehr kann ich aus den 3.5 MP. nicht vergrößern .


picture.php
 
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die Frage ist, was unterscheidet das eigene Mond-Foto von den Millionen bereits perfekt Fotografierten?

Treffen sich Mond-Fotografen und arbeiten subtile Unterschiede heraus? Oder ist der Mond eine Benchmark fürs eigene Equipment und Fähigkeiten?

Wenn ich aus dem Fenster schaue und er ist noch da - alles gut!

Voller Fragen
Saffetti
 
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Ach Safetti, bei der Frage werden wir nie einen Konsens finden. Für mich ists halt genauso unverständlich, wie man z. B. in wildfremden Städten wildfremde Leute fotografieren kann, wie es Dir unverständlich ist das andere unseren Trabanten knipsen.

Laß uns doch unseren Mond

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die Frage ist, was unterscheidet das eigene Mond-Foto von den Millionen bereits perfekt Fotografierten?

Treffen sich Mond-Fotografen und arbeiten subtile Unterschiede heraus? Oder ist der Mond eine Benchmark fürs eigene Equipment und Fähigkeiten?

Wenn ich aus dem Fenster schaue und er ist noch da - alles gut!

Voller Fragen
Saffetti

Natürlich letzteres . Die Strukturen auf dem Mond lassen mit dem richtigen Equipment unglaublich unterschiedliche Fotos zu .
Dann kann man ja auch sagen schon wieder ne Eiche ohne Laub oder ein tropfen im Wasser und den Sonnenuntergang im Meer kennt auch jeder .
Es ist wirklich toll zu sehen wenn es klirrend kalt draußen ist wie klar der Mond seine Strukturen zeigt .
Ich nutze zum Beispiel meine Fotos zur Kunden-Präsentation einer neuen Achat Kamee . Somit sind auch die Bildrechte bei mir.
Das Bild hab ich mal so schnell hingeschnuddelt am Original arbeite ich noch aber so ähnlich halt . Nur mal so zum zeigen warum man den Mond überhaupt noch Fotografiert .
Ich hoffe immer noch das er sich mal dreht und wir sehen dann The Dark Side of the Moon .:lachen::lachen:

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