und in meiner "Hochachtung" gegen "0" gesunken ... seit ich eine Doku bei "Arte" gesehen habe ....
Komisch - bei mir hat sich gerade der umgekehrte Effekt eingestellt ...
Interessant sein Zitat zu dem Rhein-Foto: "Als ich mich dann entschieden hatte, das Foto aufzunehmen ..."
Hm - hat's klick gemacht? Genau. Das Foto entsteht im Kopf ...
Und auch die Waschkaue!
Wie wären die die meisten Community-Knipser an so was herangegangen?
*Ironie-Modus ein*
"Geil! Ich komm' in 'ne Waschkaue!" Vielleicht zweimal hin und her gegangen, Kamera ausgepackt, 1000 Bilder geschossen - und zu Hause ein Panorama, ein HDR und eine Pseudo-Tilt-Shift-Spielzeug-Waschkaue draus gemacht ...
Ein Panorama, das als einzige Reaktion hervorruft: "Wow - ist das breit!"
Ein HDR, das als einzige Reaktion hervorruft: "Wow - geil, was man so für Farben machen kann!"
Ein Spielzeugbild, das so weit weg von der Wirklichkeit ist, dass gar nichts mehr stimmt ...
Und das soll Fotografie sein? Oder Fotokunst, sogar Kunst?
*Ironie-Modus aus*
Tschulligung, ich glaub sogar, das war der Sarkasmus-Modus ...
Natürlich kann man jetzt ne Grundsatzdiskussion abbrechen:
Darf Fotografie nur Realität zeigen? Dann wären wir bei Cartier-Bresson und Erwitt ... Ach ja, Doisneau hat schon mal geschummelt, Robert Capa wahrscheinlich auch ...
Sind gute Sport- und Wildlife-Fotos auch Kunst? Oder ist das nicht mehr als Beherrschung von Technik?
Wie weit darf Beauty-Retusche gehen? Bis zur glattgebügelten Fernsehzeitungstitelseite?
Und wie "real" waren denn Anselm Adams' Landschaften?
Man muss Gursky ja nicht mögen.
Aber es ist Kunst - mit dem technischen Mittel der Fotografie.
Ach ja: Nicht überall, wo Rubens draufsteht, ist auch Rubens drin. Auch da haben zuweilen Schüler im Atelier dran rumgepinselt ...