An günstige Kamera hochwertige Objektive?

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Schledie

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Hallo an alle.
Als "Wiederneueinsteiger" in die Fotografie brauche ich mal euer Schwarmwissen:).
Ich habe mir vor ca. 2 Jahren zum Einstieg in die digitale Fotografie eine Nikon D3400 gekauft. Sie ist für mich schnell händelbar geworden und ich komme gut mit ihr zurecht, sie könnte aber bessere Features haben. Es gibt in den Medien (im Internet) viele Meinungen zu dieser Kamera. Nicht nur positive. Der Tenor ist: "Wenn du richtig gute Fotos machen willst, wirst du schnell höher wechseln müssen. D,h. eine "bessere" Kamera zulegen, ein Upgrade machen". Da ich berufstätig bin (von Dunkel bis Dunkel arbeite), ist es erst am WE möglich mein Hobby zu fröhnen, Natürlich bin ich bestrebt, wirklich qualitativ hochwertige Fotos zu machen, aber ohne gescheites "Equipment" wird das nix, auch wenn der Mensch hinter der Kamera der Einscheidende Faktor ist(sagt man mir). Nun meine Frage: Ist es wirklich besser in eine z.B. D5300 zu investieren, oder hochwertige Gläser zu kaufen und die D3400 weiternutzen. Ich freue mich auf möglichst viele Posts und hoffe mir da ein klareres Bild machen zu können
 
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meine Meinung dazu ist, lieber hochwertige Optiken die hat man auch länger. Ich habe auch mit einer kleinen Kamera angefangen, aber schon damals hochwertige Optiken die auch FX tauglich waren benutzt. Zum Teil habe ich heute immer noch diese Optiken, während die Kamera sich schon etliche male geändert hat.
Nur mal als kleines Beispiel: Ich hatte ein 18-200mm Objektiv als erstes. Nachdem ich mir dann das erste 24-70mm 2.8 gekauft hatte habe ich den Unterschied gesehen und das 18-200 schnell verkauft. Danach kamen für mich nur noch die besten Optiken in Frage.
gruß Udo
 
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Die Sensortechnik in der D3400 ist schon ziemlich hochwertig, hochwertige Objektive sollten auch an der D3400 zu Aufnahmen mit einer sehr guten Bildqualität führen.
 
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[MENTION=124884]Schledie[/MENTION]:

Hallo.

Laß' Dich nicht verrückt machen.

Von dem "haben wollen"-Faktor einer "besseren" Kamera sind hier viele betroffen, ich auch, zumindest immer mal wieder. Natürlich ist es "schöner" immer noch mehr High-ISO-Leistung, immer noch mehr Auflösung und wasweißichnichtalles zu haben. Aber danach dürfte man sich nie, zu keinem Zeitpunkt für irgendeine Kamera entscheiden. In dem Augenblick, wo Du den Fotoladen verläßt, bringt Dir der Postbote den Prospekt mit dem Nachfolgemodell. Oder Du liest hier im Forum davon. Oder sonstwo.

Jedoch:

Wenn DU mit Deiner D3400 gut klarkommst, kannst Du an dieser Kamera jedes moderne AF-S- und AF-P-Objektiv benutzen, wie Du lustig bist. Hochwertige Objektive machen an einer besseren/teureren Kamera nicht zwingend bessere Fotos. Die Fotos machst Du, nicht die Kamera.

Die D3400 gehört halt zum Einsteiger-Segment, hat keinen Schraubenzieherantrieb (kann also an AF-/AF-D-Objektiven keinen Autofokus), und sie hat auch keinen Blendenmitnehmer für die alten AI-/AI-S-Objektive. Sie hat kein Schulterdisplay und weniger Knöpfe (Knöpfe, die einem das Fotografenleben durchaus erleichtern können).

Aber:

Sie hat den gleichen Nikon-24-MP-Sensor wie ihre direkte Nachfolgerin, die D3500. Und den gleichen Expeed-4-Bildprozessor.

Selbst dann, wenn Du zur nächsthöheren Serie aufsteigst, der 5000er-Serie, ändert das nichts, aber auch rein gar nichts an Deinen Fotos. Auch eine D7100, D7200, D7500, selbst eine D500 macht mit hochwertigen Objektiven nicht automatisch bessere Fotos als Deine D3400.

Erst dann, wenn Du ins Vollformat-Lager und dabei zusätzlich noch zu höherer Auflösung (D800 und höher) wechselst/wechseln würdest, würde sich massiv was ändern, aber trotzdem erstmal nicht bei der Qualität Deiner Fotos, dafür aber bei den Möglichkeiten in puncto High-ISO und Freistellung. Aber auch das will erstmal richtig gemacht werden. Und diese Sensoren brauchen definitv höchstwertiges (=leider auch teureres) Glas. Da bist Du mit Deinem DX-Sweetspot bei nicht ganz hochwertigen (=billigeren) Objektiven eigentlich noch ganz gut dran. Vollformat ist eine Lebensentscheidung, die gut überlegt sein will. Richtiggehend n o t w e n d i g ist sie nicht.

Lies' mal, was Ken Rockwell über die D3400 schreibt. Voll des Lobes. und es stimmt nicht, daß der Mann alles lobt, was ihm unter die Finger kommt. Wenn er etwas nicht gut findet, sagt er das auch. Und sieh' Dir auch die Fotos an, die er mit der D3400 schießt. Ich finde die sensationell. Für einen JPG-Fotografen (der hat's nicht so mit RAW) beachtlich. https://www.kenrockwell.com/nikon/d3400.htm


Hab' weiterhin viel Spaß mit Deiner D3400. Und besseres Glas an der D3400? Jederzeit! Warum nicht?


Viele Grüße

von

departure69
 
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ein hochwertiges Objektiv an einer "einfacheren" Kamera macht allemal mehr Sinn als anders herum.

Ein Kollege von mir hatte seinerzeit für ein altes und zu Analogzeiten sicherlich mal gutes "Gurkenglas", das er noch in der Schublade hatte, eine D810 gekauft. Für ein hochwertiges Objektiv hatte er danach kein Geld mehr. Meinen Vorschlag lieber eine D610 zu kaufen und vom gesparten Geld ein gutes Objektiv dazu, hat er wehement abgelehnt mit der Begründung die D810 sei die deutlich bessere Kamera.

Die Ernüchterung kam sehr schnell. Sein Altglas war für die hohe Auflösung der D810 völlig unbrauchbar. Die mangelhafte Qualität der Bilder war selbst für einen Laien zu erkennen. Die Kamera verschwand in der Schublade und wurde letztendlich wieder verkauft. Zu groß war die Frustration.
 
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Wenn Du bei Tageslicht wenig rauskommst, wirst Du vielleicht mit einer Kamera mit einem Sensor glücklich,
der wenig Licht benötigt.
Ob deine Kamera solch einen Sensor hat, weiß ich nicht.
Ich weiß auch nicht, ob dich Nachtaufnahmen interessieren. Auf dem Land, stelle ich mir vor, könnten Nachtaufnahmen
eher ein Problem sein. Wenn Du aber häufig abends in der Stadt unterwegs bist und Interesse daran hast, kann das sehr
reizvoll sein.

Was ich damit genau meine, kannst Du z.B. hier sehen:
https://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/nikon-z6/289892-z6-meine-ersten-bilder.html

Wenn Du aber in erster Linie ein Schönwetter-Fotograf bist, dann ist es sinnvoller, erst einmal in Glas zu investieren.

Grüße,
Christian
.
 
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Ich hatte mal eine D3200, der AF war mässig, kein BKT, keine Spiegelvorauslösung, kein passender BG etc.
Ich kann jeden verstehen der zuerst das Gehäuse aufrüstet um z.B. ein grosses Tele zu benützen, Nachtaufnahmen, Belichtungsreihen, schnelle Objekte usw. besser fotografieren zu können. Nur Stillleben oder Landschaft und Urlaubsbilder reichen manchmal nicht.
 
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In Sachen Sensor-Auflösung wirst du nichts zulegen weil 24MP das max ist, was Nikon an DX zu bieten hat. Auch in Sachen AF-Performance hat sich seit der D3400 in der 3000er Serie IMHO nicht viel geändert.
Ob du mit anderen Objektiven erheblich zulegen wirst, hängt davon ab welche Objektive du jetzt schon hast und welche Motive geplant sind.
 
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Ich würde Dir eine Festbrennweite, ob nun 35mm 1.8., 40mm 2.8 oder 50mm 1.8, empfehlen, wenn Du bisher nur ein Zoom hast.

Der Sensor der D3400 steht bei DXOMARK an 2. Stelle bei den APS-C Modellen (Auch wenn man solche Tests nicht überbewerten sollte).

https://www.dxomark.com/cameras/bra...Options=false&viewMode=list&yDataType=rankDxo

Schreibe doch mal, was Du fotografierst.

Ich fotografiere hauptsächlich Macro. Habe das von Sigma 105mm F2,8 EX DG OS HSM. Der Rest ist das Kit Objektiv 18-55 und von Tamron LD DI 70-300 1:2 Macro. Letzteres ist na ja :)you get what you pay-Linse:D. Will ich verkaufen wenns denn einer haben will. Dafür halt was gescheites anschaffen.
 
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Bei dem Makros wirst du zur Zeit nichts Besseres finden als das Sigma 105/2,8 OS. Beim 18-55 kommt es auf das Modell an ob bei der Auflösung noch Luft nach oben ist, Lichtstärke jedenfalls. Das alte Tamron 70-300 ist tatsächlich nicht das Gelbe vom Ei. Da gibt es aber zahlreiche gute andere Optionen je nach Präferenz.
 
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mit dem Sigma bist Du noch lange bestens versorgt. Das Tamron würde iich allerdings auch als ersetzenswert bezeichnen.

Da Du hauptsächlich Macro fotografierst bring Dich eine höherwertige Kamera nicht zwangsläufig weiter. Der klapp- und schwenkbare Monitor Deiner Kamera ist da durchaus von Vorteil.

Mir persönlich wäre das 18-55er zu kurz. ICH würde es ersetzen wollen. Das ist aber meine ganz persönliche Meinung und nicht repräsentativ ;)
 
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Die Ratschläge, die hier erteilt werden sind alle sachlich richtig. Die D3400 ist eine sehr gute Kamera. Aber der Mensch ist kein rational handelndes Wesen. Ich bin mir sicher, viele von Euch, die den richtigen Ratschlag erteilen haben wie selbst nicht danach gehandelt..


Man kann mit der D3400 1A Bilder machen. Allerdings ist der Sucher bei den 3/5000ern von Nikon sehr klein. Das wäre bei teureren Kameras neben Schulterdisplay und mehr Knöpfen anders. Andererseits hat der Sucher keinen Einfluss auf die Bildqualität. Dafür machts mehr Freude die Kamera zu benutzen.

Gruss Martin..
 
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Ich fotografiere hauptsächlich Macro. Habe das von Sigma 105mm F2,8 EX DG OS HSM. Der Rest ist das Kit Objektiv 18-55 und von Tamron LD DI 70-300 1:2 Macro. Letzteres ist na ja :)you get what you pay-Linse:D. Will ich verkaufen wenns denn einer haben will. Dafür halt was gescheites anschaffen.

Mit dem Sigma bist Du ja bestens ausgestattet. Ich habe eine D3300 für Radtouren etc. Da passt der Leica Winkelsucher 14326 problemlos drauf, den ich mal für eine D7100 gekauft hatte (Tipp aus dem Forum). Sollte mit der D3400 ebenfalls funktionieren. Für Makros sicher eine echte Hilfe.

https://www.ebay.de/sch/i.html?_odk....l1313&_nkw=Leica+winkelsucher+14326&_sacat=0
 
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"Hauptsächlich Makro" mal eine andere Frage; hast du ein vernunftiges 3-BeinStativ? Weil bei Makro gehe ich nicht ohne Stativ raus. Wie angeklungen nur das Tamron veräußern. Beide andere sind sehr gut brauchbar, besonders das Makro. Ein Nikon 1.8/50mm oder 1,8/35mm Objektive mit großer Blende sind eine sinvolle Ergänzung um besser frei zu stellen oder bei Dunkelheit (mit Stativ) dein Spektrum zu vergrößern. Über diese Objektive ist hier in der Community einiges geschrieben.

Gruß Warner
 
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Bei der Vorliebe für Makro würde ich mir anstelle eines 35/18er oder 50/1,8er das 40/2,8 Micro-Nikkor kaufen. Ich hab auch ein 50/1,8, was aber meistens zuhause bleibt, weil mir die Möglichkeit zur Nahaufnahme fehlt. Das 40er Micro ist aber zumeist in der Tasche oder an der Kamera.
Ich fotografiere auch 1:1 meist freihand. Im Gegensatz zu den 80er Jahren, in denen ich noch viel mit Stativ und Makroarm fotografiert habe, ist es heute meist windig, so dass sich ein Stativ zumeist auch für Pflanzenaufnahmen nicht lohnt. Ich nutze ein Stativ mittlerweile nur im Dunkeln, bei Nebel oder bei Pilzaufnahmen im Wald. Aber auch das ändert sich durch die High-ISO-Fähigkeit meiner neuen D7500.
 
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............. das 40/2,8 Micro-Nikkor kaufen.......... Das 40er Micro ist aber zumeist in der Tasche oder an der Kamera.
..........

warum sollte er sich ein 40er Macro (das unbestritten eine erstklassige Qualität liefet) kaufen wenn er ein 105er Macro hat :confused:

Alleine schon die größere Nahgrenze des 105er sprechen für dieses. Und auch die QB ist unbestritten erstklassig.
 
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Wenn du z.B. am Waldboden Pilze mit dem 105er fotografieren möchtest, musst du erst einmal alle kleinen Ästchen, Gräser... beiseite räumen, die sich dir bei dem großen Arbeitsabstand in den Weg stellen. Hinzu kommen Bodenunebenheiten. Bei dem geringen Arbeitsabstand des 40er Micro hast du freie Bahn. Die Beiden Objektive ergänzen sich wunderbar. Ich hab beide.
 
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