An die Blitz- und Studio-Profis: Welche Ausrüstung für Table-Top

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Christian B.

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Ich habe mich hier ja schon manchmal als Sammler von Fototechnik der Firma Nikon geoutet.

Ich hätte Lust, meine "Schätzchen" in ansprechender Form zu fotografieren (und dann hier vielleicht auch mal zu zeigen). Ich habe natürlich schon ein wenig gegoogled und gelernt, dass das einfachste für eine schattenfreie Ausleuchtung ein Lichtzelt wäre, was man auch recht günstig bekommt, aber dass die Bilder dann ein wenig leblos wirken. Gut, wenn man was bei ebay verkaufen möchte.

Aber ich möchte die Kameras und Objektive ja in ein Licht rücken, welches die Emotionen weckt, die ich damit verbinde.

Ich habe mal Bilder von Kameras gesehen, da war praktisch das ganze drumherum schwarz, nur die Kamera war schön beleuchtet, und sie hatte noch ein Spiegelbild auf dunklem Grund (vermutlich weil sie auf einem Spiegel stand).

Wie macht man sowas, was braucht man dafür, gibt es ein empfehlenswertes Buch oder sonstiges Tutorial, wo man sich das aneignen kann? Nikon Speedlites mit Godox-Füßen und einen Godox Funkauslöser habe ich. Makro-Objektive unterschiedlicher Brennweite auch.
 
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Och, 'ne Schreibtischlampe und ein Paar Kartonagen
der leckeren Dickmanns – mehr braucht es nicht …

Letztere mit der silbernen Innenseite zum reflektierten
Lichtsetzen; für Gold mußt Du die Minis futtern …

Willst Du Spiegelungen auf schwarzem Grund, reicht
eine simple Glasplatte mit schwarzem Karton drunter.

Das komplette Set-up natürlich in dunklem Raum;
dabei auf Lichtreflektionen im Glas achten …

Ich wünsche viel Vergnügen beim Fotografieren!


.
 
2 Kommentare
Metalhead
Metalhead kommentierte
Die Verpackungen der Dickmans haben leider eine eher kupferfarbene glänzende Innenseite, nicht silbern. Ich muß es wissen, weil wir in meiner Firma diese Verpackungen drucken für Storck.;)
 
jazzmasterphoto
jazzmasterphoto kommentierte
Mmh, okay. Die "Gut & Günstig" von Edeka sind auf jeden Fall innen silbern …
 
Lichtzelte erzeugen in der Tat ein ziemlich schattenarmes "Rundumlicht", welches nicht zu jedem Motiv passt. Sinnvolle Anwendungen sind unter Umständen Kameras und Objektive aus den 50er Jahren, welche gerne viel Hochglanzchrom haben. Da braucht man ein sehr diffuses Licht, weil solche Oberflächen sehr stark spiegeln und irgendwie die Lichtverteilung im Studioaufbau im Kleinen wiedergeben. Ausgehend von der Grundausleuchtung kann man mit einer zusätzlichen Lichtquelle dosierte Lichtakzente setzen.

Diffuse Beleuchtung, welche nicht "von überall" kommt, kann man auch mit Softboxen, Reflexionsschirmen oder Diffusoren erzielen. Wobei Softboxen jetzt was für Studioblitze sind. Es gibt auch Halterungen für Systemblitzgeräte, an welchen man beliebige Studiolichtformer montieren kann. Davon halte ich nicht so viel. Systemblitze habe einen Zoomreflektor und wenn sie über eine TTL Verbindung mit der Kamera verbunden sind, können sie ein Eigenleben entwickeln, wenn man nicht gewisse Dinge abstellt. So soll der externe Blitz nicht den Ausleuchtwinkel an die Objektivbrennweite anpassen - was bei seitlicher Beleuchtung so richtig gar keinen Sinn macht - sondern er soll so ausleuchten, wie es der Fotograf für das Setup gerade für angemessen hält. Ein Grund, warum bei meinen Blitzgeräten der Belichtungsmesser und nicht die Kamera die Lichtdosierung vorgibt.

Softboxen am Systemblitzadapter funktionieren zwar, da der Systemblitz aber einen gerichteten Lichtkegel abstrahlt, kommt da de facto nur der Front- und ein allfälliger Zwischendiffusor zum Einsatz. Da kann ein einfacher Diffusorschirm aus transparentem weißen Stoff auch und der braucht deutlich weniger Platz und ist in Sekunden aufgespannt und montiert. Ok, eine passende Halterung wird man brauchen. Schon eher sinnvoll kann die Kombination mit Striplights für eine schmale Randbeleuchtung oder für Snoots sein, um punktuelle Lichtakzente zu setzen.

In diesem Thread findet man übrigens ein breites Spektrum von Herangehensweisen, vom Ebay Verkaufsbild über das Katalogfoto, das möglichst viele Details erkennen lässt, bis zum Imagefoto oder am anderen Ende der Fahnenstange, das Teaserfoto, welches nur die Konturen erahnen lässt. Da waren Leute am Werk, die wissen wie's geht und die eventuell im Detail Auskunft geben können..

Ich sehe gerade, dass ich ganz zufällig auf mein eigenes Bildchen verlinkt habe. Na sowas. Aber wenn wir schon mal da sind, weise ich auf das Bild vom Nikkor-W 240mm hin. Das ist jetzt ein Gebrauchsbild für einen Artikel, den ich einmal geschrieben habe, aber mit einem dunklen Hintergrund könnte man da mehr draus machen. Der eigentliche Knackpunkt ist die Objektivfront. Sowas kommt nicht von selbst, das muss man gezielt beleuchten. Der rosa Lichteffekt ist die Spiegelung einer Softbox knapp vor der Objektivfront. Sieht einfach aus, ist aber ein ziemliches Gefummel, da sich die Front der Softbox vollständig in der stark gekrümmten Oberfläche spiegeln muss. Sonst wirkt es nicht. Passt die Aufstellung, muss man noch den Blitz richtig dosieren, aber in Zeiten der Digitalfotogafie kann man ja ein paar Dateien für Probeschüsse verschwenden. Farbfilter war keiner im Einsatz. Der lachsrosa Farbton kommt von der Vergütung und ist ziemlich Nikon-typisch. Andere Mehrschichtvergütungen können andere Farbtendenzen haben. Ältere Single Coating Objektive zeigen kaum solche Farben.

Noch ein Wort zur "Spiegelaufnahme":
Keinen Spiegel verwenden. Herkömmliche Spiegel sind an der Rückseite metallbeschichtet. Da auch die - unvergütete - Oberfläche spiegelt, wird das beim Spiegelbild zu Doppelkonturen führen. Schwarzes Plexiglas oder schwarzes Glas sollten geeignet sein. Wichtig wäre, dass es opak ist und damit nur an der Oberfläche spiegelt. Der senkrechte Hintergrund sollte aus nicht reflektierendem Material bestehen. Selbst will man sich ja nicht spiegeln. Es gibt auch irgendwelche Tricks für Schwebeeffekte, bei denen die Kamera nicht auf der Glasplatte steht, sondern knapp darüber schwebt, sodass sie von der Spiegelung abgehoben erscheint. Ich würde sie einfach an schwarzen Zwirnsfäden aufhängen und - wenn nötig - die Retusche bemühen.

Ah ja, weil ich neulich darüber gestolpert bin: Keine Empfehlung für Aufnahmetische. Die sehen aus wie ein Sessel, bei welchem Sitzfläche und Lehne aus einer durchgehenden biegsamen Platte aus weißem Kunststoff bestehen. Das ist zwar praktisch, weil man durch die Hohlkehle einen sanften Übergang zwischen Untergrund und Hintergrund hat. Auch kann man die milchig weiße Platte von hinten oder unten durchleuchten, um spezielle Beleuchtungseffekte zu realisieren. Bei dem Ding das ich habe, erzeugt die Kunststoffplatte allerdings seltsame metallisch anmutende Farbreflexionen, welche eher irritierend als attraktiv wirken. Kommt wahrscheinlich auf das Material an.

Was sich natürlich hier wie überall nicht verhindern lässt, ist dass man im ersten Überschwang viel zu viel einkauft, angesichts der tollen Fotos, die man damit machen könnte. Nach einem Jahr, wenn man weiß, was man wirklich verwendet, kann man ja einen Flohmarkt mit dem Rest veranstalten.
 
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4 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Vielen Dank für die Mühe, dies alles mitten in der Nacht aufgeschrieben zu haben. Das Ganze scheint ja doch eine ziemliche Wissenschaft zu sein. Ich werde mir mal den alten Thread am Wochenende in Ruhe zu Gemüte führen. Vielen Dank auch für diesn Hinweis!
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
@tengris Dass mir dieser „beautiful“-Thread an mir bisher komplett vorbeigegangen ist, ist mir völlig unverständlich. Da läuft einem ja das Wasser im Mund zusammen. Die Bilder, die mir dirt - rein aufnahmetechnisch - am besten gefallen, sind die von @Penzes. So ähnlich hatte ich mir das gedacht. Bei anderen Bildern, die offenbar einen Hintergrund aus schwarzem Karton verwenden ist häufig die Struktur oder Kratzer im Hintergrund zu sehen, und er ist nicht richtig schwarz.
 
kommentierte
Es ist keine Wissenschaft im Sinne von "enorm schwierig", ist allenfalls eine Wissenschaft im Sinne von "Forschung und Erkenntnis". Wenn man sich Bilder ansieht, die einem zusagen, muss man einen Blick für die Lichtsetzung entwickeln. Aus welcher Richtung kommt das Licht, ist es eher hart oder eher weich, ist es flächig oder auf ein Detail konzentriert und so weiter. Alte Filme sind da eine gute Quelle, die haben sehr viel in die Lichtsetzung investiert. Der schwierigere Teil ist vermutlich, ein Gefühl zu bekommen, wie man solche Effekte mit dem eigenen Equipment hin bekommt. Da sind aber Kameras und Objektive geduldigere Models als Menschen.
Mit Büchern habe ich gemischte Erfahrungen gemacht. Ich habe einmal Auszüge aus einem Standardwerk eines höchst renommierten Autors gesehen. Eines der Beispielbilder habe ich im Detail analysiert. Ich denke, dass man so etwas heute in jedem Anfängerforum zerfleddern würde. Die Möglichkeiten und damit die Ansprüche sind enorm gestiegen. Dank der sofortigen Verfügbarkeit des Ergebnisses am großen Bildschirm kannst du viel mehr am Setup feilen und Mängel sofort korrigieren.
 
F
Fiesta1 kommentierte
Früher haben das Leute gelernt und nannten sich dann Fotografen, heute nennen die sich so wenn die die Kamera richtig rum halten können und nicht vorne in die Optik rein sehen:rolleyes:
 
@VisualPursuit : Ich würde ja gern noch wissen, was Du zu diesem Thema zu sagen hast - bei Godox gibt es ja auch so Aufnahmetische und Lichtformer für Aufsteckblitze, auch so eine Halterung für Aufsteckblitze, an der man Bowens-Lichtformer anbringen kann, was hälst Du davon?
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Das mit den Holzböcken finde ich eine gute Idee - das mit dem Karton, ich weiß nicht recht. Ich glaube, es waren tatsächlich Deine Bilder aus dem "Ist sie nicht beautiful"-Thread, wo ich fand, dass die Hintergründe nicht richtig schwarz waren und man die Struktur erkennen konnte?
 
Kurt Raabe
Kurt Raabe kommentierte

das hatte aber nichts mit dem Karton zu tun,
sondern lang eher am dem hinter der Kamera ;)
cK.R.-540DSC_9568_1ab.jpg
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Grins.... Kommt noch, ich hab den Thread offen, aber noch einiges an Arbeit für den Tag.
Habt Geduld, the doctor is IN.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Danke. Es eilt nicht - ich fasse mich in Geduld!
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Mich haben die Nikon Werbeseiten aus den 80ern immer schwer beeindruckt. Das war emotional, kreativ und mutig, bei manchen Motiv-Zusammenhängen heute kaum mehr vorstellbar.
Aber diese Bilder blieben im Kopf! Ich denke, die reine Technik dieser Werbeaufnahmen war da nicht der wichtigste Punkt.
Einfach mal Tante Guckel nach "nikon ads 1980's" fragen.
 
2 Kommentare
N
Nicname kommentierte
"nikon ads 1980's" = Für die heutige Zeit übersetzt: "Nikon Aufmerksamkeits-Defizit-Sünde" in Bezug aud die Achtziger Jahre. Wer kennt sie nicht, diese herrliche Anzeige mit der abgegriffenen Reporter-F3 und dem Text: "3x Vietnam, 1x Kambodscha, 2x Nordirland, ... 1x in Reparatur". Das war mutig und prägend.

Wie sieht's dagegen heute aus?
 
E
Emc2 kommentierte
nicht verzagen, Nikon fragen...
 
Für meine Verkaufsangebote und manchmal auch für die Präsentation (hier im Thread: „Zeigt her Eure neueste Anschaffung“) von fotografischen Neuheiten in meinem Sortiment hatte ich mir vor ca. 2 Jahren für rund 33€ mal dieses Lichtzelt angeschafft: https://www.amazon.de/gp/product/B07RV2H2M5/?tag=netzwfotognik-21
Hat zwei richtig gute LED Lampen dabei, ist groß genug auch für größere Dinge, schnell aufgebaut und hat verschiedenfarbige Hintergrund-Kunststofffolien. Bisher habe ich davon nur die weiße genutzt, aber mal sehen, Kameraequipment in schwarzem Ambiente hat schon was. Deshalb auch von mir Danke für den Link zu dem anderen Thread mit den Schätzchenfotos.
 
1 Kommentar
Kurt Raabe
Kurt Raabe kommentierte
Moin Bernd
und der Experimentierfreude sind fast keine Grenzen gesetzt .
Habe auch schon mal eine Rolle Backpapier als Hintergrund genommen
Nutze aber lieber Blitze, bin ein Fan der Godox AD200
"flotte Nummer am Küchentisch" mit drei Systemblitze
Aufbau
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Ergebnis
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Ein Stativ mit Getriebeneiger und höhenverstellbarer Mittelsäule erleichtert die Positionierung der Camera ungemein.
 
Kommentar
Dunkel






oder hell






Du brauchst zwei Aufsteckblitze, irgendwelche Auslöser, weissen und schwarzen Bastelkarton und als Reflektor funktioniert Alufolie auf Karton geklebt ganz ausgezeichnet (Tip: male die andere Seite matt-weiss an. Danke mir später). Eine hervorragende Softbox kann man aus einem Versandkarton und einem weissen Duschvorhang basteln, als Snoot funktioniert eine zusammengerollte Tageszeitung. Echt. Zuhause geht es ja nicht darum, dass die Ausrüstung hundertfachh "on location" auf- und abgebaut werden kann. Die zwei Blitze, die Trigger, die A2 Hintergrundkartons und das Stück vom alten Duschvorhang wirft man zwischendurch halt in die "Softbox" und stellt die Kiste dann in den Keller. Alles zusammen (zwei Blitze, ein Triggerkit) dürfte bei Ebay kaum einen 50er kosten, den Rest hast Du in der Küche oder Garage rumfliegen ;o)​
 
Zuletzt bearbeitet:
Christian B.
Christian B. kommentierte
Danke. Ich müsste noch ein altes schwarzes Oberhemd haben. Damit probier ich das mal aus. War der Raum auch abgedunkelt oder regelt sich das letztlich alles über kleine Blende und kurze Blitzzeit?
 
shovelhead
shovelhead kommentierte
Nee - Tageslicht. Ich habe sogar ein "making of" vom grünen Beroflex gefunden. Da war es etwas aufwändiger, weil ich so einen leichten Lichtsaum auf der Oberfläche/Kante haben wollte.

 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Wow, das muss ein T-Shirt von einem Hulk gewesen sein! ;) In der Oktabox ist ein normales Systemblitzgerät drin?
 
shovelhead
shovelhead kommentierte
@Christian B. Das ist nun nicht das T-Shirt sondern irgendein Schal oder Tuch von meiner Frau und es dient dazu, den Karton (zwei Blatt) so konkav zu modellieren.
Und es steckt ein Aufsteckblitz in der Softbox - ich besitze zwei Softboxen: die kleine 65cm Aurora Firefly hier (die auch als "Beauty-Dish" fungieren kann) und eine 120er Parabol-Box (so etwa 90cm tief - die kann erstaunlich weit werfen). Beide können ganz ausgezeichnet mit einem Aufsteckblitz betrieben werden.
Ich habe auch einen 400 W/s Kompaktkopf, aber der ist in einem 25 m² Raum totaler Overkill. Wirklich.

PS: https://www.nikon-fotografie.de/com...0-cm-sobo-mit-speedlight.294453/#post-2730146
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Ja, das denke ich auch, dass für Tabletop meine Aufsteckblitze vollkommen reichen müssten.
 
Moin Christan
diese Blitzhalter von Godox / habe mehrere davon funktionieren einwandfrei
Benötigst dafür aber Lampenstative / Spigotanschluss
hier der Halter mit einem Godox AD200 und 90er Softbox
cK.R.-540DSC_9511.jpg
 
1 Kommentar
shovelhead
shovelhead kommentierte
genau diese "Speedlight to Bowens" Adapter nutze ich auch. Die kosten alle zwischen 15 und 30 Euro und mehr je Metallteile dran, desto mehr gut.
 
Zeit ist die nächsten paar Tage knapp, daher häppchenweise:

Fangen wir mit den einfachen Dingen an: Besorg Dir einen Duschvorhang
von Ikea in rein weiss. Der hat eine feine Struktur, die fällt im Bild aber nicht auf.

Und dann besorgst Du Dir im Künstlerbedarf 2 Keilrahmen von 80x80cm
und einen von 40x60cm. Den Duschvorhang schneidest Du passend und
bespannst damit die Keilrahmen. Tacker, Elektrotacker oder Gaffa.

Das wirft Dich rund 40 Euro zurück, aber Du bist im Wesentlichen startklar.

Als Untergrund ein Meter schwarzen Samt oder/und eine Scheibe schwarzes
Überfangglas, wahlweise Plexiglas. Einen speziellen Aufnahmetisch brauchst
Du nicht. Samt ist für die Aufnahmen mit tiefschwarzem Untergrund, Plexi
oder Überfangglas ist für die Spiegelung auf dunklem Grund. Überfangglas
deswegen weil normales Glas mit Samt drunter Doppelkonturen in der
Spiegelung bringen würde.

Schwarzes Überfangglas gab es früher für 5 Euro als Glasregalboden "Laxvik"
bei Ikea. Wurde leider eingestellt, weil die Mischkalkulation der billigen Böden
und teuren Regale nicht aufging. Die Böden wurden von Fotografen weggekauft,
die Regale blieben liegen.

Next Häppchen to follow......
 
soulbrother
soulbrother kommentierte
Ja, das ist auch für mich neu.

Aber nun macht Euch mal auf die Suche:
WO gibt es wohl das preispünstigste Überfangglas oder eben Plexi in Schwarz und weiss (und auch) kreisrund zugeschnitten?
:)

Ich frag natürlich ernsthaft, denn meine 2 schönen Plexischeiben d=90cm (weiss + schwarz) wurden kürzlich geklaut... :(
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Plexi hole ich in Neuss bei Tavelo, Quadratmeter ca 70 Euro, je nach Dicke.
Einfache gerade/runde Schnitte kosten nach Schnittlänge, komplexe Schnitte
nach Aufwand. Kanten polieren ebenfalls nach Länge.
Überfangglas sollte jeder Glaser beschaffen können, da würde ich mal
rumtelefonieren.
 
Balo
Balo kommentierte

Eine polierte Edelstahlplatte verhindert auch Doppelreflexionen.
Habe meine beim Schrotthändler meines Vertrauens geholt.:cool:
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Überfangglas gibt es auch in Weiss, das ist dann "Milchüberfangglas" oder "Lampenglas".
Glas hält länger als Plexi, das recht schnell verkratzt. Kostet dafür teurer.
 
Kurt Raabe
Kurt Raabe kommentierte
full


1. Versuch
Als Studio dient der Flügel.
Ich habe als einzigen einen Nikon SB-900 entfesselt verwendet, M 1/16 Blitzleistung, Reflektorstellung 14mm, mitgelieferte Streukappe und durch eine Dia-A5-Diffursorscheibe aus dem Nikon Makro-Blitz-Kit, schräg von links. Rechts steht zum Aufhellen ein Styroporstück aus einem Ikea-Karton. Gesteuert über einen GODOX-Sender und 2 GODOX-Empfänger. Für den ersten Versuch gar nicht so schlecht, oder? Mein größtes Problem ist der Staub auf dem Flügel und der Kamera. Das ist auch noch nicht richtig gelungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
2 Kommentare
Kurt Raabe
Kurt Raabe kommentierte
Moin Christian
ja für den ersten Versuch richtig (y)(y)(y)
besonders gefällt mir die leichte Spiegelung
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Danke, Kurt. Und das beste: Ich habe ausschließlich Equipment verwendet, das ich schon hatte...; und da will man mal die Weltwirtschaft ankurbeln und tonnenweise Softboxen, Stative und Aufnahmetische kaufen - und dann geht das einfach so. Vielen Dank für alle hilfreichen Tips! Wer noch was zum STAUBPROBLEM sagen kann, ist herzlich eingeladen, das zu tun.
 
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Reaktionen: Kay
Wer noch was zum STAUBPROBLEM sagen kann, ist herzlich eingeladen, das zu tun.

Druckluft, Pinsel, Retusche …

Rechts solltest Du noch was Licht einspiegeln,
und das Objektiv sieht ohne Licht in der Linse
einfach nur mausetot aus.

.
 
2 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Druckluft und Pinsel habe ich natürlich verwendet. Ich habe jetzt gemerkt, dass das teilweise kein Staub, sondern Kratzer auf dem Flügel sind. Rechts zuwenig aufgehellt, findest Du? Das mit dem Objektiv ist richtig, die Linse liegt halt sehr weit hinten. Da müsste ich dann mehr Aufwand treiben mit einem zweiten Blitz.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
full


Etwas aufgehellt, die kontraststeigernde Überarbeitung teilweise widerrufen. Besser?​
 
Früher gab es spezielle breite Staubpinsel für Schallplatten, nicht ganz billig aber fast 100% perfekt.

Gruss
Wolfgang
 
3 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Guter Hinweis. Ich muss vor allem mehr Geduld haben und sorgfältiger putzen. Und man sieht, dass der HInweis von @Virtual Pursuit, eine verkratzfeste Unterlage zu kaufen, richtig war.
 
jazzmasterphoto
jazzmasterphoto kommentierte
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Die sog. Staubpinsel sind Kohlefaserbürsten:

full



Übrigens habe ich heute Chick Coreas Flügel von Staub befreit:
nennt sich Retusche …

.
 
full


Gleicher Aufbau wie bei der FM-3A, nur noch mit einem zweiten Biltz von oben in die Linsen geleuchtet.
 
2 Kommentare
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Das ist alles noch zu hart. Besorg Duschvorhang und Keilrahmen, montier das Ganze.
Bis Du das hast, hab ich auch wieder Zeit weiter zu schreiben.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Du hast Recht. Ich bin auch noch nicht zufrieden. Ich werde Deinem Ratschlag folgen, und für die Blitze brauche ich auch noch eine flexible Halterung.
 
Moin,
Staub ist wirklich ein Problem. Z. z. habe ich neuerdings einen Pinsel aus der Kosmetikabteilung einer Drogeriekette. Pinselt mir auch den Staub von Textilien weg. Und dann noch den Pinsel, mit dem ich den Monitor von Staub befreien soll, bevor ich ihn mit einer Flüssigkeit reinige. Weitere Option: Die Antistatik-Staub"handfeger", wie sie im Haushalt Anwendung finden. Der Rest muss dann am PC weggepixelt werden....
Gruß Emc2
 
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