Alter Portra vs. neuer Portra und Scanner

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pulsedriver

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Hallo zusammen,

ich hab einen Haufen alter Portra 400 Rollfilme, Ablaufdatum etwa jetzt (ein paar auch schon etwas drüber). D.h. es handelt sich um die alte Emulsion, die vor 3 oder 4 jahren üblich war.

Beim Scannen sind die recht mühsam, körnig. Ich hab den Eindruck, die neueren (auch die von 2007, d.h. noch nicht die ganz aktuellen scan-optimierten) sind viel weniger körning.

Nun überleg ich, die alten alle zu verkaufen (sind 100 Stück 220er, hab ich günstig übernommen von einem Pro, der auf Digital umstieg). Und mir statt dessen eine Mindest_Ausstattung an neuen zu kaufen (160, 400 und auch ein bisschen 800). Ich rechne mit 200 Fr., die ich investieren muss (würde 120er nehmen, total fünf 5er Packs). Den ganzen alten Haufen kann ich vermutlich für rund für 300 bis maximal 500 Fr. loswerden, wenn ich in einzelnen 5er Packs verkaufe.

Würdet ihr das machen?

Grüsse,
Sebastian
 
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Gibt es denn irgendwo Erfahrungsberichte zum Scannen des neuen Portra.

Ich habe immer ein bisschen Probleme mit Farbstichen gehabt und konnte das in Photoshop (sicher Aufgrund meiner Unkenntnis der Materie) nie zufriedenstellend hinbiegen.

Grüße, Tobias
 
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Hallo Sebastian,

falls du jemanden findest, der so viele Filme jetzt braucht ist so ein "Tausch" sicher eine Überlegung wert (für einen 5er-Pack bitte mich vormerken :D). Außer, du kriegst die Filme alleine voll (sind immerhin 2400 Aufnahmen bei 6x6, die muss man erst mal machen! :eek:).

Von der Körnung alleine würde ich's nicht abängig machen - eher als willkommene Dreingabe, falls jemand die Filme jetzt brauchen kann und du neue kaufen kannst (die ja dann auch wieder länger halten ;)).
 
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Gibt es denn irgendwo Erfahrungsberichte zum Scannen des neuen Portra.

Ich habe immer ein bisschen Probleme mit Farbstichen gehabt und konnte das in Photoshop (sicher Aufgrund meiner Unkenntnis der Materie) nie zufriedenstellend hinbiegen.

Grüße, Tobias

Ich hab Erfahrung mit Kleinbild und dem 400 VC.

V700 mit Epson Scan: Passt perfekt.
Coolscan V mit Nikon Scan: Neigt dazu, eher zu helle Bilder zu bringen (weniger start als andere aber). Analogverstärkung verstellen hilft. Die Farben passen gut.

Coolscan V mit Vuescan muss ich noch probieren.

Grüsse,
Sebastian
 
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Ich habe immer ein bisschen Probleme mit Farbstichen gehabt und konnte das in Photoshop (sicher Aufgrund meiner Unkenntnis der Materie) nie zufriedenstellend hinbiegen.
Beim Scannen von Farbnegativen kommt es häufig zu einem Verlust der Farbintegrität, die Scans lassen sich dann nicht mehr richtig korrigieren. Um verlässliche Ergebnisse zu erzielen, muss man das Negativ linear (als Dia) scannen und anschließend in ein Positiv umwandeln. Zur Umwandlung in ein Positiv ist das PlugIn ColorNeg zu empfehlen. Auf der Homepage von ColorNeg findest du auch weitere Informationen.

Martin
 
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Ich hab Erfahrung mit Kleinbild und dem 400 VC

Ja, den hatte ich auch. Scanne allerdings mit einem Canon 8600 und Silverfast SE bzw. CanonScan. Ich wollte aber schon immer mal Vuescan probieren. Wie schon erwähnt hat es mit dem 400VC nicht so gut gekleppt während sich ein paar alte Fuji Superias relativ gut haben scannen lassen.

Ich habe mir allerdings schon je einen 5er Pack der neuen 160VC und 160NC besorgt. Vielleicht klappt es ja damit besser.

Beim Scannen von Farbnegativen kommt es häufig zu einem Verlust der Farbintegrität, die Scans lassen sich dann nicht mehr richtig korrigieren. Um verlässliche Ergebnisse zu erzielen, muss man das Negativ linear (als Dia) scannen und anschließend in ein Positiv umwandeln. Zur Umwandlung in ein Positiv ist das PlugIn ColorNeg zu empfehlen. Auf der Homepage von ColorNeg findest du auch weitere Informationen.

Interessanter link. Werde das Programm mal anschauen. Nur das mit dem linearen Scan habe ich noch nicht verstanden.
 
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Interessanter link. Werde das Programm mal anschauen. Nur das mit dem linearen Scan habe ich noch nicht verstanden.
Um ein Bild am Monitor korrekt darzustellen bedarf es einer Gammakorrektur. Es werden also die mittleren Tonwerte angehoben. Diese Gammakorrektur erledigt normalerweise dein Scanprogramm. Leider ist es nach dieser Gammakorrektur aber nicht mehr möglich die Farben des Negativs zu korrigieren, da die Mittletöne quasi verbogen wurden und somit die Farbintegrität zerstört wurde. Um das Negativ später korrekt umzuwandeln, ist es deshalb notwendig, einen Scan ohne Gammakorrektur (linear) zu erstellen. Eine Beschreibungen wie das mit SilverFast geht findest du hier.

Martin
 
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Eine Beschreibungen wie das mit SilverFast geht findest du hier.

Danke für die kurze Erklärung. Das mit dem linearen Scan scheint ja nur mit Silverfast Ai zu funktionieren - welches ich mir aufgrund des Preises wohl nicht zulegen werde.
Werde es aber mal mit Vuescan antesten - die Demo hatte ich schon eimal "gedownloaded".
 
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Danke für die kurze Erklärung. Das mit dem linearen Scan scheint ja nur mit Silverfast Ai zu funktionieren - welches ich mir aufgrund des Preises wohl nicht zulegen werde.
Werde es aber mal mit Vuescan antesten - die Demo hatte ich schon eimal "gedownloaded".
Ich hab den Canoscan 9900F und kann mit Canons eigener Software (Scangear) auch lineare Scans erstellen. Ich weiss aber nicht ob man die Software bei den neueren Modellen geändert hat.

Martin
 
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Ich hab den Canoscan 9900F und kann mit Canons eigener Software (Scangear) auch lineare Scans erstellen. Ich weiss aber nicht ob man die Software bei den neueren Modellen geändert hat.

Das ist ja noch besser wenn das damit funktioniert. Muss ich mir dann wohl noch einmal anschauen. Ich denke mal, dass die Canon-Software bei den Scannern den selben Funktionsumfang hat. Kannst du mir noch einen Tip geben, was man wo einstellen muss.
 
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So, jetzt hatte ich endlich Zeit nochmal nachzuschauen.

Die Grundeinstellungen:
Ganz wichtig ist es die Einstellungen 48Bit Farbtiefe und Diafilm als Scannvorlage zu wählen.


Da ScanGear immer eine automatische Belichtung macht, verwende ich folgenden Trick: Zuerst deaktiviere ich die automatische Belichtung und trage in das Feld daneben 180 % ein. Dann setze ich den Scanrahmen auf eine weiße Fläche im Prescanfenster und aktiviere Speichern der Belichtungsdaten. Jetzt kann man den Rahmen verschieben, ohne dass ScanGear einen Belichtungsausgleich macht.
siehe Screenshot:


Wichtig ist auch, dass der Gammawert auf 1,0 gesetzt wird, sonst ist es kein linearer Scan.
 
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Hallo Sebastian,

falls du jemanden findest, der so viele Filme jetzt braucht ist so ein "Tausch" sicher eine Überlegung wert (für einen 5er-Pack bitte mich vormerken :D). Außer, du kriegst die Filme alleine voll (sind immerhin 2400 Aufnahmen bei 6x6, die muss man erst mal machen! :eek:).

Von der Körnung alleine würde ich's nicht abängig machen - eher als willkommene Dreingabe, falls jemand die Filme jetzt brauchen kann und du neue kaufen kannst (die ja dann auch wieder länger halten ;)).

Gell, das ist schon komisch! Wir sagen: 2400 Aufnahmen :eek:. Und manch ein DSLR User hier sagt: Wieso, das lass ich jeden Monat durch....

Ich hab mich entschieden, die FIlme zu verkaufen und selber die neuen zu bestellen. Zumal ich dann ja auch den 160 VC hätte - bezüglich Korn sicher nochmal was besser. Ich freu mich auf die ersten Scans!

Ich kenne natürlich niemanden, der so viele Filme jetzt braucht. Aber das ist kein Problem, es gibt bestimmt einige, die 5 oder 10 Filme gebrauchen können. Ich verkaufe die alten Filme daher einfach in kleinen Mengen - auch der kleine Schweizer Markt hat bestimmt einige Abnehmer.

Grüsse,
Sebastian
 
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@Martin
Danke für die Erklärung und die Screenshots. Werde ich mal ausprobieren - vielleicht klappt es dann endlich mit "anständigen" Scans.

@Sebastian
Tschuldigung, dass ich hier deinen Thread gekidnappt hatte. :)

Viele Grüße, Tobias
 
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Ich habe heute einen von den neuen Portras aus der Entwicklung zurück bekommen. Allerdings Kleinbild und 400 ISO VC. Gescannt mit dem Nikon Coolscan V ED alles Standardeinstellungen + ICE. Ich bin eigentlich zufrieden und werde mir das Bild mal vergrössern lassen zwecks dem Kornvergleich.

Bild:
1688483ecba029963.jpg


100% Crop vom Scan:
1688483ecba03f124.jpg
 
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Hallo Sebastian,

Hallo zusammen,


Beim Scannen sind die recht mühsam, körnig. Ich hab den Eindruck, die neueren (auch die von 2007, d.h. noch nicht die ganz aktuellen scan-optimierten) sind viel weniger körning.

Die deutlich verbesserten Scaneigenschaften wurden mit der zweiten Portra Generation zur Photokina 2006 eingeführt. Die Filme erhielten eine neue Emulsionsdeckschicht, die in der Tat die Scanfähigkeit sichtbar verbesserte. Das deutlich feinere Korn der zweiten Generation trug ebenfalls dazu bei.

In 2007 wurde (still und heimlich) die dritte Version des Kodak Portra 800 eingeführt, mit verbesserter Detail- und Farbwiedergabe.

Jetzt im Frühjahr 2008 hat Kodak die Portra 400 NC und VC in verbesserter dritter Generation vorgestellt. Diese dritte Version (Film-Randsignatur NC-3 bzw. VC-3) der 400er ist nochmals etwas feinkörniger als die Vorgängerversion.

Beim Portra 160 NC und VC ist immer noch die zweite Generation von 2006 aktuell. Hier hat Kodak (noch) keine dritte Generation vorgestellt.

Würdet ihr das machen?

Grüsse,
Sebastian

Ja, durchaus, da die neueren Versionen doch deutlich verbessert worden sind.
Beim Kauf der neuen 400er würde ich darauf achten, wirklich die neueste dritte Version zu erhalten. Da diese Filme noch nicht lange am Markt sind, ist im Handel noch sehr viel Lagerware der Vorgängerversion vorhanden. Also beim Händler unbedingt auf Lieferung der neuesten, dritten Generation bestehen.

Viele Grüße,
Balou
 
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