Alte Bilder aus der D70 (Ist NEF zukunftssicherer?)

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

AndyE

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
Beim aufräumen meiner Verzeichnisse bin ich auf ein altes Verzeichnis mit Bilder gestoßen, die ich vor 3 Jahren mit der D70 aufgenommen hatte. Es war auch für mich der Beginn, daß ich Bilder im NEF Format abgespeicherte.

Ich kann es nicht mit Fakten belegen, aber optisch schauen die "alten" Bilder - mittlerweile mit Capture NX nachbearbeitet - besser aus, als die seinerzeitig mit früheren Capture Versionen bearbeiteten. Das Rauschen ist geringer, und die vielen modernen Funktionen auch anwenden zu können zeigt, wieviel sich in den 3 Jahren getan hat (meine Bilder sind aus 2004).

Was wird SW erst in 5 Jahren aus unseren heutigen NEF Dateien herausholen? So betrachtet, ist das abspeichern in NEF zukunftssicherer als in JPEG.

Wer von Euch hat seine alten NEF Schätze schon mal mit CNX oder anderen aktuellen RAW Konvertern erneut bearbeitet - Seht Ihr einen Unterschied?

LG,
Andy


Anbei 2 Bilder aus dem D70 Fundus von 2004
original.jpg


original.jpg
 
Anzeigen
Kein verlustbehaftetes Format ist zukunftssicher. Weilsich digitale Formate mit der Zeit ändern. In 5 jahren wirst du dein NEF lesen können, aber in 20? D.h. eine Langzeitarchivierung digitaler Daten heisst nicht nur, dass ca. alle 5 jahre neue Datenträger der aktuellen Generation zu verwenden sind. Es kann je nach dem auch Umkonvertierung in ein anderes Format bedeuten. Dann kummulieren sich die Verluste!

Nur wer die Archivierung in verlustfreien Formaten macht, kann voll von den digitalen Vorteilen bei der Langzeit Haltbarkeit profitieren. Weil man dann jeweils ohne Bedenken das Format wechseln kann, wenn das neue Vorteile bei der Software Kompatibilität für die nächsten 5 oder 10 Jahre verspricht.

Guck mal hier:

http://www.abmt.unibas.ch/dokumente/KGS-Grundlagenbericht.pdf


Nachtrag: Die Auswirkung von Verlusten kann man recht gut abschätzen, wenn man zwei RAW Formate nutzen kann, die unterschiedlich intern aufgebaut sind. Besser natürlich noch mit 3 oder 4 Formaten. Könnte z.B. mit NEF und Adobe RAW gelingen. Einfach mal ein NEF in Adobe RAW konvertieren, daraus ein TIFF machen (verlustfrei!) und das wieder in ein NEF umwandeln. Dieses hin und her 10 oder 20mal machen. Wenn dann kein sichtbarer Unterschied zu sehn ist, ist das Bildformat nicht schlecht.

Grüsse,
Sebastian
 
Kommentar
pulsedriver schrieb:
Kein verlustbehaftetes Format ist zukunftssicher. Weilsich digitale Formate mit der Zeit ändern. In 5 jahren wirst du dein NEF lesen können, aber in 20? D.h. eine Langzeitarchivierung digitaler Daten heisst nicht nur, dass ca. alle 5 jahre neue Datenträger der aktuellen Generation zu verwenden sind. Es kann je nach dem auch Umkonvertierung in ein anderes Format bedeuten. Dann kummulieren sich die Verluste!

Ich denke, es geht Andy hier nicht darum, wie man digitale Bilder am besten für die Zukunft speichert. Auch wenn der Titel des Threads ein wenig verwirrend ist und darauf schließen läßt. Aber das weiß er denke ich selbst gut genug. Andy geht es vielmehr um die Feststellung, dass die gängige und kommende Software mehr aus unseren Bildern rausholt als frühere Versionen.

@Andy: Solch einen Unterschied habe ich bisher noch nicht feststellen können. Ich halte es aber für durchaus möglich. Denn die SW Industrie schläft ja auch nicht und entwickelt immer bessere Algorithmen und Techniken, dass Optimum aus den Bildern rauszuholen.
Bei deinem Vergleich darfst du allerdings auch nicht vergessen, dass sich die Hardware auch verbessert hat. D.h. hast du vor einigen Jahren schon den selben Monitor gehabt wie heute?
 
Kommentar
CALYPTRA schrieb:
Ich denke, es geht Andy hier nicht darum, wie man digitale Bilder am besten für die Zukunft speichert. Auch wenn der Titel des Threads ein wenig verwirrend ist und darauf schließen läßt. Aber das weiß er denke ich selbst gut genug. Andy geht es vielmehr um die Feststellung, dass die gängige und kommende Software mehr aus unseren Bildern rausholt als frühere Versionen.

@Andy: Solch einen Unterschied habe ich bisher noch nicht feststellen können. Ich halte es aber für durchaus möglich. Denn die SW Industrie schläft ja auch nicht und entwickelt immer bessere Algorithmen und Techniken, dass Optimum aus den Bildern rauszuholen.
Bei deinem Vergleich darfst du allerdings auch nicht vergessen, dass sich die Hardware auch verbessert hat. D.h. hast du vor einigen Jahren schon den selben Monitor gehabt wie heute?

Korrekt,
es geht mir nicht um die endlose Glaubensfrage, was in einer (Menschen)Generation noch lesbar sein wird, sondern schlicht und einfach, daß Bilder die ich vor einigen Jahren in RAW(NEF) aufgenommen habe, mit den Fortschritten, die in der Zwischenzeit passiert sind, besser aussehen als damals produzierte (Ergebnisse).

Ich hab natürlich auch jede Menge alte JPEG Bilder, aber das Nachbearbeiten und herauskitzeln von Informationen zur Bildverbesserung ist wesentlich mühsamer.

Dein Beispiel mit dem Monitor ist interessant, denn diese Verbesserung steht ja jedem Bild in meinem Archiv zur Verfügung und könnte als Generell verbessernd betrachtet werden.

Einfaches Beispiel (neben viel anderen) für verfahrenstechnische ist D-Lightning, es ist of genug Bildinformation im RAW Bild enthalten um das einfach mit gutem Ergebnis anwenden zu können.

LG, Andy
 
Kommentar
guido! schrieb:
...hey - das Gesicht kenn ich doch !!
Von dem Mädel habe ich erst kürzlich ein paar Nackt-Aufnahmen gesehen...:hehe:

Korrekt :)

Bin nochmals die Bilder der Session durchgegangen.
Die neuen Bilder sind in der entsprechenden Gallerie auf meiner HP.

LG, Andy
 
Kommentar
Hallo Andy,

ich sehe da noch einen ganz anderen Aspekt.
Neben der von Dir angesprochenen Softwareverbesserung greift hier meiner Meinung nach mindestens genauso stark die persönliche Lernkurve des Bearbeiters. Zugegeben, am Anfang ist die Lernkurve steiler, aber meine RAW Bearbeitungen sehen heute sehr viel besser aus als noch vor einem halben Jahr.
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten