Allgemeine Unschärfe

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AndreasD2xs

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Sorry wenn das Thema für viele Pros evtl ein alter Hut ist, leider habe ich im Netz keine Antwort gefunden.

Seit ich digital fotografiere, fällt mir auf, dass ich mit dem gleichen Objektiv, mittlere Blende, zb bei Landschaften und Architektur eine Gesamtunschärfe habe und im Nahbereich bei zB Portraits kann ich jeden Pickel auf 300% ziehen.

Ich benutze middleclass Objektive von Nikkor und Sigma, alle mit super Testwerten, seit 4 Jahren nun mit der D2xs. Bei meinem nichtdigitalen, sonst immer noch tollen, FB 85/1.8 übrigens das Gleiche.
Was ist da los? Sind meine Objektive zu schlecht? Die D2xs? (gerade general überholt und durchgecheckt - keine Änderung)

Über konstruktive Antworten freue ich mich, ich bin schon länger im Geschäft, auch kein Depp am Photoshop, doch dieses Thema konnte ich bis heute einfach nicht klären.
 
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Die wahrscheinlichste Ursache: Die Auflösung deiner Kamera ist zu gering. :p Oder auch: Deine Erwartungshaltung zu hoch.
Beim Portrait setzt sich der Pickel aus 100 Pixeln zusammen, bei der Landschaftsaufnahme hat ein Blatt hingegen die 'Größe' von 0,1 Pixeln. Wenn Du dann in so ein Bild hineinzoomst und es aus zu geringem Abstand betrachtest (siehe Matthias), dann kann das nur unscharf aussehen.

Gruß
Dirk
 
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Relevante Beispiele werde ich morgen gleich einstellen, die 300% waren nur zur Verdeutlichung gedacht, die Auflösung der D2xs ist ja wohl für die meisten Zwecke ausreichend, die Unschärfe tritt eben auch im Nahbereich nicht auf und bitte nicht mehr nach vermeintlich unterschiedlichen Ausschnittgrößen fragen

Erstmal das zur ersten Verdeutlichung, extreme Ausschnitte, gleiche Größe! 3x3 cm/300ppi, das Augenfoto ist sogar mit mit mittlerer Auflösung gemacht, Nr 2 wurde schon sehr nachgeschärft, bitte nicht das Rauschen thematisieren. Ist nur für auf die Schnelle hier.
 
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Das Gesicht liegt im Licht , die Autos stehen im Dunkel ohne Licht.
Sowas ist nicht vergleichbar.
 
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Die beiden Aunahmen sehen vergleichbar scharf aus. Sieh einmal auf die grauen Rechtecke in der rechten Aufnahme. Die feinen Linien sind darin zu erkennen. So, wie im linken Bild die einzelnen Fältchen, Augenbrauenhaare und die einzelnen Haare unten rechts zu erkennen sind.

Du kannst davon ausgehen, dass die Schärfe pro Pixel unter guten Bedingungen ungefähr die gleichen sind. Egal, wie weit das Motiv entfernt ist, und wie klein es abgebildet wird. Die Bilder haben nun einmal unterschiedliche Abbildungsmaßstäbe. Daher siehst du links Details, die Millimeterbruchteile dünn sind, und rechts Details, die mindestens ein paar Zentimeter groß sein müssen. Für feinere Details in Landschaften müsstest du näher ran gehen, ein Tele benutzen oder einen höher auflösenden Sensor. Es macht eben einen Unterschied, ob 60 Meter Breite auf den Sensor projiziert werden, oder 60 Zentimeter.

Ein paar Dinge kannst du tun, um die Unschärfe bei WW-Landschaftsaufnahmen zu verringern. Ich sehe rechts starke CA. Das kostet dich viel Auflösung und die Farbsäume sind auch nicht hübsch. Benutze lieber einen CA-korrigierenden RAW-Konverter. Dann wird es schärfer. Bei Portraits werden sich die bildwichtigen Details nicht in den Ecken befinden und dadurch weder von den weniger scharfen Rändern noch von den Auswirkungen von CA betroffen sein.

Außerdem liegen Bereiche im Dunklen. Steigt das Rauschen an, verlierst du ebenfalls Details, weil sich nur noch kontraststarke Details vom Rauschen unterscheiden und feinere Details im Rauschen untergehen. Ein Stativ, die Basisempfindlichkeit und gegebenenfalls Mehrfachbelichtungen helfen, das Rauschen zu mindern und in statischen Szenen komplett zu eliminieren.

Mit dem richtigen Workflow während der Aufnahme und später am Computer kannst du aus der D2Xs beinahe pixelperfekte Aufnahmen rausholen.
 
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abgesehen davon, dass beide ausschnitte mit 50 - 60 kb arg komprimiert sind und die grundschärfe schon deshalb kaum beurteilt werden kann, ist festzuhalten, dass das rechte bild ist nicht nur völlig unterbelichtet, sondern auch mit blende 22 aufgenommen wurde! da muss man sich über unschärfe nicht wundern. worauf wurde überhaupt fokussiert, auf die schrift?
 
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f 22 ??? Dann herzlich willkommen Beugungsunschärfe ^^

Aber die Bilder sind doch mit f 8 und f 14 aufgenommen worden ?
 
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Danke mal für die (paar) hilfreichen Aussagen. Warum Leute antworten, die nicht einmal den Text meiner Anfrage richtig durchgelesen haben, weiss ich nicht. Ich wollte hier einfach Infos von Pros zu einem Thema, mit dem ich mich bisher kaum beschäftigt habe, weil ich es NICHT MUSSTE.
Wem die Fragen zu blöde sind, der muss doch gar nicht reagieren.

Zum Thema: Die CA konnte ich bei meiner Arbeit bisher vernachlässigen, habe aber heute ein paar Tests gemacht, was bei der RAW Nachbearbeitung tatsächlich zu kleineren Schärfesteigerungen führte.
Auch habe ich bemerkt, dass die AF Scharfstellung im Unendlichbereich variiert, auch abhängig von der Messfeldmethode, war mir vorher so nicht klar, sorry, Architektur und Landscape war für mich nur im Urlaub angesagt.
Ausserdem ist es sicher richtig, dass der Schärfeeindruck bei nahen, klaren Motiven ein anderer ist als z.B. bei einer Landschaft mit vielen filigranen Objekten.
Endgültig ist die Frage aber noch nicht gelöst, ein knackiges Portrait ist immer noch objektiv schärfer als die ganze Person oder eine Personengruppe.
Im nächsten Schritt werde ich wohl mal hochwertige Objektive testen, die kann sich nur eben nicht jeder leisten, vor allem wenn man von der Fotografie leben muss. Ich erinnere mich aber an unsere Modeshootings, allerdings noch mit der D1, da hatten wir das gleiche Problem trotz richtig teurer Nikkors.

Wer also noch ein paar konstruktive Hinweise zu diesem Thema geben kann, dem wäre ich sehr dankbar. Fotos werde ich erst einmal keine mehr einstellen, da diese nur zu Häme führen, statt sie als Hilfsmittel für die Argumentation zu sehen.

Und vielleicht zum Nachdenken: Die meisten Fotografen haben bestimmte Aufgaben, wo sie sich sicherlich auch gut auskennen. Kommen neue Aufgaben hinzu, steht man auch als alter Hase mal vor einem Problem wie ein Anfänger. Schön wäre es wenn es zu Austausch der verschiedenen Erfahrungen käme, so profitiert der Eine vom Anderen. Man kann, glaube ich, davon ausgehen, dass hier niemand fragt warum sein Handyfoto nicht so geil aussieht wie eine Vergrößerung von Ansel Adams.
 
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...ein knackiges Portrait ist immer noch objektiv schärfer als die ganze Person oder eine Personengruppe.
...
Ich erinnere mich aber an unsere Modeshootings, allerdings noch mit der D1, da hatten wir das gleiche Problem trotz richtig teurer Nikkors.

Fällt es dir denn selbst nicht auf? Du bestätigst doch genau das, was du jetzt mehrfach gesagt bekommen hast: Du suchst Details, wo du keine mehr finden kannst. Benutze eine D800 und deine Personengruppen oder Landschaften werden deutlich 'schärfer'.

Gruß
Dirk
 
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Wer also noch ein paar konstruktive Hinweise zu diesem Thema geben kann, dem wäre ich sehr dankbar. Fotos werde ich erst einmal keine mehr einstellen, da diese nur zu Häme führen, statt sie als Hilfsmittel für die Argumentation zu sehen.

wo genau meinst du hier häme auszumachen? du stellst hier hochkomprimierte, winzige, unterbelichtete und daher nicht zu beurteilende bildchen ein und beantwortest keine rückfragen. dennoch erhältst du von etlichen usern im rahmen des möglichen sachdienliche hinweise. zum dank dafür dürfen wir uns dann von einer beleidigten leberwurst anmeckern lassen und werden mit dem nichteinstellen weiterer bilder "bestraft". tja, da ist dann hilfe nicht mehr zu erwarten, selbst wenn sie vielleicht möglich wäre.
 
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Erstmal das zur ersten Verdeutlichung, extreme Ausschnitte, gleiche Größe! 3x3 cm/300ppi, das Augenfoto ist sogar mit mit mittlerer Auflösung gemacht
Wenn das linke Foto mit mittlerer Auflösung und das rechte mit voller Auflösung entstand, dann sind die beiden gleich großen Ausschnitte nicht miteinander vergleichbar. Das linke Foto wäre eine Verkleinerung einer höher aufgelösten Aufnahme, während nur das rechte ein echter 100%-Ausschnitt ist, der nicht so scharf sein kann, wie eine Verkleinerung.

Um deine Beobachtung deutlich zu machen, müsstest du schon zwei vergleichbare Aufnahmen einstellen, die am besten frei sind, von allen sonstigen Fehlern, wie CA und Fehlbelichtung.
 
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Ich verstehe nicht wirklich, was......bedeuten soll...
Dann sind wir schon zu Zweit, DPIs/PPIs und Zentimeter haben auf dem Bildschirm nicht wirklich etwas verloren.
...aber ich befürchte, das wird mit einer D800 eher schlechter als besser. :rolleyes:
Warum? Wie ich ja schon mehrfach bekundete hat der TE meiner Ansicht nach kein Unschärfeproblem, sondern einfach ein Auflösungsproblem. Er sucht Details wo es keine mehr gibt, und da sollte eine D800 doch helfen.

Gruß
Dirk
 
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Warum? Wie ich ja schon mehrfach bekundete hat der TE meiner Ansicht nach kein Unschärfeproblem, sondern einfach ein Auflösungsproblem. Er sucht Details wo es keine mehr gibt, und da sollte eine D800 doch helfen.

Wenn diese eigenartige Größenangabe, die wir beide nicht verstehen, irgendwas pixelproportionales bedeuten soll (also bspw. 100%-Ansicht), dann wird das bei der D800 potentiell eher schlechter als besser.


Gruß, Matthias
 
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Wenn diese eigenartige Größenangabe, die wir beide nicht verstehen, irgendwas pixelproportionales bedeuten soll (also bspw. 100%-Ansicht), dann wird das bei der D800 potentiell eher schlechter als besser.
Du gehst von der Qualität pro Pixel aus. Der TO sucht nach meinem Verständnis mehr Auflösung pro Quadratzentimeter Echtwelt, bei gleicher Perspektive und gleichem Blickwinkel, als er mit seinem 12-MP-Sensor auflösen kann. Oder anders gesagt weniger Quadratmillimeter Echtwelt pro Pixel. Mit einem 36-MP-Sensor würde er seinem Ziel näher kommen.

Fehlbelichtungen, CA und Verwacklung lasse ich hier unbeachtet, denn all das wird ein Fotograf vermeiden, wenn er auf hohe Schärfe aus ist.
 
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