AI PC 28mm F3,5 .

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@ Gianni

Wahrscheinlich gibt es mehrere unterschiedliche Versionen dieser Optik. Mein Kollege hat so eine im Schrank liegen und die wurde schon vor Jahren, wegen mangelnder Leistung, ausgemustert. Kann mich nicht genau erinnern, aber zumindest verstellt genügte die nicht mehr auch nur halbwegs professionellen Ansprüchen.

Vielleicht packe ich die bei Gelegenheit ja spaßeshalber mal für ein paar Testbildchen auf die Kamera, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß die Ergebnisse recht ernüchternd sein werden. Die alten WW-Optiken machen an Digitalkameras meist wenig spaß. Auch die älteren Mittel- und Großformatobjektive sind, zumindest im professionellem Bereich, an einem Digitalrückteil kaum zu gebrauchen.

VG
 
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[MENTION=75111]gugu[/MENTION]:

Vielleicht hatten die Beiträger auch deshalb ein Problem mit dem Objektiv, weil sie es an eine D800 geschraubt hatten, die mit ihrem 36MP-Sensor höchste Ansprüche an moderne Objektive stellt.

Ich denke, Nikon hat mit Bedacht die Df mit nur 16MP ausgestattet, womit sie für alte und auch sehr alte Nikkore besser geeignet ist.
An der Df habe ich auch die Möglichkeit, dieses Objektiv als "non-Ai" anzumelden.

Und was die Belichtungsmessung anbetrifft, so wird von der Color-Matrixmessung eher abgeraten und die Spotmessung oder die mittenbetonte Messung empfohlen.
Auch die Belichtung muss bei manuell voll geöffneter Blende und im unverstellten Zustand des Objektivs gemessen werden und dann übertragen werden, um keine falschen Ergebnisse zu erhalten.

Was ich damit sagen möchte: Das Fotografieren mit diesem Objektiv erfordert die Beachtung sehr vieler Besonderheiten und ist auch sehr zeitaufwändig.

Eher etwas für "Oldtimer"-Liebhaber als für heutige Berufsfotografen...

Gruß
Gianni
 
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@ Gianni 33

Da hast Du sicher recht und ich wollte die Optik jetzt auch nicht schlecht reden. Wir hatten die seinerzeit allerdings nicht an einer D800 getestet... klingt eben teilweise so, als ob man für ein paar Hundert Euro eine Hammer Shift Optik bekäme.

Viele Berufsfotografen arbeiten übrigens auch recht langsam. Nicht immer geht es um Geschwindigkeit. Viel Spaß noch mit der Linse :)

VG
 
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Illuminierter Eingang zum Polizeipräsidium München in der Weihnachtszeit

Über dem Eingang ist in Stein gemeißelt der folgende Spruch von Goethe zu lesen:
NACH SEINEM SINNE LEBEN IST GEMEIN / DER EDLE STREBT NACH ORDNUNG UND GESETZ

picture.php


Nikon Df mit PC Nikkor 28/3.5
f/11, 0.6s, ISO 100, Bel.-Korr. - 1.33

Gruß
Gianni
 
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Ich möchte dieses Foto noch einmal zeigen, weil es mit der Sony Alpha 7 aufgenommen wurde.
Das PC-Nikkor habe ich mittels eines Metabones-Adapters angeschlossen.

Es zeigt eine Schwäche des Sensors der A7, nämlich Sensorreflexionen.
Fast jeder Lichtpunkt in der Aufnahme ist auf Grund der Sensorreflexionen doppelt vorhanden, am deutlichsten zu sehen beim Lichterschmuck der Straßenlaternen oben und rechts im Bild.

Der Nachfolger der A7, die A7II, soll in dieser Hinsicht ja besser sein, aber erst die A7RII soll überhaupt keine Sensorreflexionen mehr aufweisen.

Bei Aufnahmen mit meiner Nikon Df sind Sensorreflexionen noch nie aufgetreten.
Deshalb nehme ich bei Nachtaufnahmen nur noch die Df.

picture.php


Gruß
Hans
 
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Manchmal lohnt eine Exhumierung eines Threads.
Das 28er-PC-Nikkor habe ich allerdings schon vor längerer Zeit durch ein Schneider PC-Super-Angulon ersetzt, auch wenn ich das Nikkor behalten habe. Leider hat mein PC-Super-Angulon ein Problem mit dem Schneckentrieb, aber dafür sind die Bildergebnisse (seit einer Justage in Bad Kreuznach) knackscharf, was das Nikkor nie war; und der Unterschied war immerhin schon in analogen Zeiten deutlich sichtbar. Nachteile des PC-Super-Angulons sind aber ein starkes „Bläuen“ bei Gegenlicht und recht deutliche, aber in Photoshop wegen der speziellen Farben noch gut korrigierbare CAs (vor allem ein ausgeprägtes Magenta sowie Grün). Beim Nikkor hingegen war die Schleierbildung bei Gegenlicht sehr unangenehm, hinzu kam die eher mäßige Schärfe, die durch die CAs eher noch betont wurde. – Das PC-Nikkor 35mm F2,8 ist dahingegen noch regelmäßig in Gebrauch, auch wenn die Auflösung meiner 16 MP-Kamera für die Objektivleistung als überreichlich erscheint. Bei kontrastreichem Licht vermag das Objektiv aber immer wieder positiv zu überraschen. Für das Alter ist aber auch das Verhalten bei Gegenlicht sehr ordentlich. Leider komme ich fast nie dazu, Bilder einzustellen.
Schöner Thread mit überraschend schönen Nachtaufnahmen mit der Nikon Df!

Nachtrag: ich sehe hier als erstes Bild eine Ansicht der Kathedrale von Rouen von innen. Der Ersteller hat nur einen, aber massiven Fehler gemacht, nämlich bis zum Maximum von 11 mm geshiftet, was nur im Querformat „erlaubt“ war - eindeutig zuviel, erkennbar am massiven Schärfeeinbruch in den Ecken, die bemerkenswerterweise nicht mit einer starken Vignettierung verbunden sind. Nur war auf dem Objektiv selbst angegeben, um wieviele Milimeter der Linsensatz exzenriert werden durfte, um noch optimale Ergebnisse zu erhalten. Auch die Bedienungsanleitung gab eine entsprechende Auskunft, wenn ich mich recht erinnere.
Ich habe nunmehr „meine“ Version aus dem Jahr 1989 nach kaum einminütiger Suche rausgekramt, übrigens ebenfalls mit einer Nikon F3 [HP] aufgenommen. Nach dem Scan und einigen Retuschen und Kontrastkorrekturen und einer teilweisen Korrektur der unangenehm wellenförmigen Verzeichnung kann ich sagen: die Aufnahme kann sich wirklich noch sehen lassen.Dennoch merkt man in den Randbereichen (also oben) eine recht unangenehme Kombination von mäßiger Schärfe und schwachem Kontast, die gerade den Bereich der Gewölberippen betrifft. Die Fugen in den Gewölbekappen sind zwar schwach, aber noch erkennbar. So schlecht ist das Ergebnis also auch nicht! Verwendeter Film war ein AGFA RS 100.
Hier also meine (nach dee Herunterskalieren auf 1000 Pixel nicht weiter geschärfte) Bildversion der scheinbar menschenleeren Kathedrale Notre-Dame in Rouen:

picture.php


@Gianno:
Bei Deinem Bild „Alte Herbergshäuser in München-Haidhausen an der Kreppe“ sieht man recht gut, dass das Objektiv links oben deutlich schwächelt. In der geringen hier gebotenen Auflösung müssten die Strukturen der Baumzweige aber dennoch etwas schärfer sein.
 
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picture.php


Ergänzend noch ein Bild vom Innenraum der östlich der Kathedrale gelegenen Pfarrkirche Saint-Maclou. Bei diesem spätgotischen Bau wird erkennbar, dass 28 mm Brennweite bei weitem nicht ausreichen, um den Raumeindruck wirklich umfassend wiederzugeben – weil nicht nur das Vierungsgewölbe (hier: der innen offene Vierungsturm) außerhalb des Bildkreises ist, sondern sogar der Chorbogen angeschnitten werden musste. Der Raum ist kurz, insbesondere das Schiff, dafür aber einer der steilsten, die ich kenne.
Was ich hier vor allem nicht verstehe ist aber, das frau beim Putzen alles so unter Wasser setzten mußte.
 
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Bei Deinem Bild „Alte Herbergshäuser in München-Haidhausen an der Kreppe“ sieht man recht gut, dass das Objektiv links oben deutlich schwächelt. In der geringen hier gebotenen Auflösung müssten die Strukturen der Baumzweige aber dennoch etwas schärfer sein.


Ja, die alten Nikkore, die noch für Analog-Kameras mit Film konstruiert wurden, schwächeln etwas in den Randbereichen, insbesondere wenn sie nur über eine kleine Austrittspupille verfügen.

Wie ich einem Aufsatz von Dr. Nasse (Zeiss) entnommen habe, kam der Film mit dem Strahlengang der kleinen Austrittspupille noch gut zurecht, nicht so gut jedoch die Sensoren der modernen Digitalkameras.

Ich habe mir für meine Df einige dieser sehr alten Objektive angeschafft und fotografiere als Hobby-Fotograf auch ab und zu damit, aber für beste Bildqualität würde ich dann doch lieber zu einem (leider für mich allzu teuren) modernen PC-Objektiv wie dem Nikkor PC 19/4.0 greifen.

Gruß
Hans
 
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Ich weiß halt nicht, weil ich es noch nicht ausprobiert habe, wie sich das 28er-PC-Nikkor an der DSLR schlägt. Aber bereits bei Film war die Leistung für mich nicht wirklich ausreichend, alle beschriebenen Schwächen werden beim Scan vom Dia bereits sichtbar. Deshalb wechselte ich zum etwas lichtstärkeren, aber sehr kompakten PC-Super-Angulon von Schneider-Kreuznach, wobei ich leider ein Exemplar mit schlechter, sich ständig verkantender Mechanik bekam. Optisch ist es dem Nikkor überlegen, wenngleich es gravierende Schwächen bei Überstrahlungen zeigt. Die Vergütung ist wirklich unterdurchschnittlich, der Blaustich ist schwer in der EBV zu beherrschen, die Überstahlungen noch weniger. Bei Film war die Schwächen bereits gut sichtbar, bei Verwendung an der Digitalkamera wird das PC-Super-Angulon aber zu einem reinen „Schönwetterobjektiv“. Ich würde gerne wissen, ob es spätere Versionen gibt, die besser sind.

Exkurs:
In der Praxis recht gut verhält sich im Vergleich das 35er-PC-Nikkor (ich habe eine eher späte Version), aber auch hier können sich die Kontrastschwäche und eine insgesamt nur durchschnittliche Schärfe zu einem unbefriedigenden Ergebnis addieren, wenn die Lichtverhältnisse "matschig" sind. Angenehm erscheint die für ein Nikon ungewöhnlich warme Farbabstimmung. Hier würde mich der Vergleich zu einem Arsat aus de Ukraine reizen, aber möglicherweise ist das dem Nikkor aus den 1980er-Jahren gar nicht überlegen. Finden konnte ich im Netz hierzu bisher nichts. Wenn Du ein gutes 35er-PC-Nikkor bekommen kannst, lohnt sich m. E. ein Zugreifen. Es ist deutlich weniger gegenlichtempfindlich als das 28er, schwächelt aber recht sichtbar in den äußeren Ecken, wenn es zum Maximum geshiftet wird (Schärfe, Vignettierung). Leider wird diese tolle Brennweite heute völlig vernachlässigt!

Lieber Grüße, chateaufort
 
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Ich weiß halt nicht, weil ich es noch nicht ausprobiert habe, wie sich das 28er-PC-Nikkor an der DSLR schlägt.

Mein 28 Nikon shift habe ich kurz bevor das 24 er rauskam gekauft, hat mich damals schön geärgert, von der Schärfe her ist meines ab f 8 okay sehr ähnlich dem 24mm einzig bei starkem Hochshift kriegt meines noch stärkere Farbsäume an Kontrastreichen Kanten wie das 24mm und die äussersten Ecken werden bei Hochshift auch recht weich!
Ich gebe zu ich habe beide alten kaum mehr gebraucht seit ich das Zeiss 15mm Distagon habe, umgekehrt seid ich das 19mm habe, ist das Zeiss kaum mehr in gebrauch!

P.S. Mit Film fand ich mein 28mm ganz okay ausser bei vollem Hochshift und mit f8/11!
 
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Wenn Du ein gutes 35er-PC-Nikkor bekommen kannst, lohnt sich m. E. ein Zugreifen. Es ist deutlich weniger gegenlichtempfindlich als das 28er, schwächelt aber recht sichtbar in den äußeren Ecken, wenn es zum Maximum geshiftet wird (Schärfe, Vignettierung). Leider wird diese tolle Brennweite heute völlig vernachlässigt!

Dieses alte Objektiv habe ich vor einiger Zeit in ziemlich gebrauchtem Zustand bei Wiener in München zu einem Schnäppchenpreis erstanden.

Damit habe ich schon mal die bunten Stäbe am Museum Brandhorst in der Münchner Maxvorstadt fotografiert:

picture.php

Nikon Df mit PC-Nikkor 2.8/35
f/4.0, 1/320s, ISO 100

Gruß
Hans
 
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Hallo Gianni,

das ist ein Motiv, das das 35er-PC-Nikkor schon gut fordert, das Objektiv aber auch gut bewältigen kann, da die Strukturen nicht zu fein sind. Dann habe ich eine Eule nach Athen getragen!
Meines habe ich bereits 1990 in sehr gutem Zustand in Mannheim erworben, aber nicht zu einem Schnäppchenpreis. So etwas gabe es damals noch nicht. Jetzt ist es mechanisch schon spürbar abgenutzt.

Mit einem Bild aus der Abteikirche Saint-Ouen, Place du Général de Gaulle, schließe ich die kurze ROUEN-Serie mit gescannten Dias meiner Nikon F3 HP und dem 28er-PC-Nikkor erstmal ab:

picture.php


Es ist gut zu sehen, dass bei maximaler vertikaler Shiftung von 8 mm der Bilkreis für diese Art von Motiven nicht ausreicht. Leider betrifft dieser Schwachpunkt fast alle Shift-Objektive für FX-Format, inclusive dem 24mm-PC-E-Nikkor, das immerhin einen Miliimeter mehr kann, allerdings wegen der Vignettierung mit allerhand Handarbeit.

Beste Grüße, Uwe
 
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Bei Deinem Bild „Alte Herbergshäuser in München-Haidhausen an der Kreppe“ sieht man recht gut, dass das Objektiv links oben deutlich schwächelt. In der geringen hier gebotenen Auflösung müssten die Strukturen der Baumzweige aber dennoch etwas schärfer sein.


Deine Bemerkung gab mir Anlass, mal "nachzuforschen", was man tun kann, damit auch die Ränder und Ecken etwas schärfer werden.

Ich habe mir dazu auch Fotografien zum Vorläufer dieses Objektivs auf der Nikon-Webseite "Thousand an one Nights" angesehen, die von hauseigenen Nikon-Spezialisten erstellt worden war.

Und siehe da: Die vorgestellten Fotos wurden beide mit Blende 16 gemacht!

https://imaging.nikon.com/history/story/0017/index.htm

Ich werde also in Zukunft sicherheitshalber statt Blende 11 gleich Blende 16 einstellen.

Und zudem darauf achten, dass ich das Objektiv nicht bis zum Anschlag (11mm) hochshifte.

Gruß
Hans
 
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Hallo Hans,
versuche erstmal eine Reihe mit unterschiedlichen Blendenwerten. Nach meiner Erfahrung war Blende 11 tatsächlich besser als Blende 8, aber Blende 16 hat nichts mehr an zusätzlichem Nutzen gebracht (außer wenn der Tiefenschärfebedarf extrem groß war). Die Beugungsunschärfe war bei Verwendung von Film noch kein großes Thema, wird es aber an der Digitalkamera sein (ich verwende eine mit annähernd dem gleichen Sensor wie Du). Möglicherweise war die Schärfe nicht optimal eingestellt (in Deinem Fall vielleicht bei 2 ... 3 Metern), eventuell in Kombination mit einer leichten Schieflage der Bildebene. Es lohnt sich daher, die Schärfe in verschiedenen Bildbereichen bei offener Blende zu prüfen. Wenn man spürbar drehen muss, ist der Fehler gefunden. Die Überraschung bei meinem 24er PC-E-Nikkor war jedenfalls nicht klein und erklärte die zum Teil schlechten Schärfeleistungen. Eigentlich war/ist immer ein Bildteil außerhalb des Tiefenschärfebereichs. Leider entsteht dieser Fehler immer wieder neu in den Monaten nach jeder Reparatur. Die Mechanik taugt nichts.
Was das Shiften betrifft: die Ecken fand ich nicht so schlecht. Unangenehm kann die Verzeichnung werden; die Welle ist in meinen Bildbeispielen soweit als möglich in Photoshop korrigiert. Im Hochformat ist die Begrenzung der Dezentierung bei 8 Millimetern zu beachten.
Den "vollen Bildkreis" in allen Bildlagen bietet nur das recht neue Nikon PC Nikkor 19mm 1:4 E ED, das in dieser Hinsicht sehr kompromisslos konzipiert worden ist. Leider haben das aber nicht alle Tester verstanden.
Herzliche Grüße, Uwe
 
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Ich stelle noch einmal eine Fotografie ein, die mit dem 28mm-PC-Nikkor gemacht wurde (im Oktober 1993). Filmmaterial: AGFA RS oder RSX 100, heute gescannt mit Minolta Dimâge Elite I und dann recht kräftig mit Photoshop CS 5.1 nachbearbeitet, weil die Aufnahme etwas knapp belichtet war, Folge der kargen Lichtverhältnisse in dieser Kirche (WORMS, katholische Pfarrkirche Liebfrauen).
Bei der Bearbeitung wurde mir wieder einmal überdeutlich: Das Verhalten bei Überstrahlungen sowie die wellenförmige Verzeichnung (hier soweit als möglich korrigiert) sind die wichtigsten Schwachpunkte des Objektivs.

LG, Chateaufort
 
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