AF und Fremdhersteller

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smashIt

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man liesst ja immer wieder das bei guten nikonlinsen der af immer sitzt, sofort in die schärfe springt, nicht pumpt und auch nicht blöd in der gegend rumgurkt

das ganze natürlich als eigenschaft des objektives

das objektiv is allerdings nur der ausführende part in der fokusierungskette und da machen mich manche aussagen einfach stutzig:

die af-geschwindigkeit is zweifellos eine frage des objektives, da sind wir uns sicher einig. und das "in die schärfe springen" hengt ja auch irgendwie damit zusammen

aber:

wenn das objektiv seinen kompletten bereich runterleiert muss die ursache davon ja die kamera sein. das objektiv weis ja nicht worauf scharfgestellt werden soll
mir is z.b. schon öffter passiert das meine makro-linsen irgendwo in weiter ferne herumirren (und auch beinhart durch den fokus durchlaufen), wohingegen meine nikonlinse dies nicht tut.
blöd nur das eines der sigmas stangenantrieb hat und die kamera sogar selber kurbeln muss

auch is mir aufgefallen das die unterschiedlichen af-geschwindigkeiten meines hsm-sigmas nicht genutzt werden und dadurch manchmal ums ziel gepumpt wird.

ich weis nicht was für ein protokoll nikon verwendet, aber auch das man bei front/backfokus das objektiv einschicken muss bedeutet mMn nur das nikon bei der komunikation objektiv/cam mist gebaut hat.
bei fremdherstellern vieleicht sogar gewollt?

irgendwie trau ich dem frieden nicht sonderlich, wie schauts bei euch aus?

und ja ich weis, scheiss spekulations-thread :D
 
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Bei den alten mechanischen AF Objektiven hängt sehr viel von der Kamera ab. Die grossen Kameras haben einen starken Motor und da geht der AF deutlich schneller als bei den kleinen Kameras.

Ich kann es zwar nicht logisch erklären aber das der AF ohne was zu finden hin und her läuft passiert bei Fremdherstellern häufiger als bei original Nikon Objektiven. Auch kommt es manchmal vor das der AF unsicherer ist und mehrere Korrekturen braucht um den Punkt zu treffen. Bei Nikon Objektiven passiert das weniger oder gar nicht.

Das Sigma 30/1.4 an meiner D200 war so ein Kandidat. Das stottert in die Schärfe. Ein altes Sigma 300/4 war aehnlich. Das ganz neue 70-200/2.8 von Sigma dagegen ist schnell und treffsicher.

Ich glaube es ist zum Teil die Kommunikation zwischen Objektiv und Kamera. Wenn die nicht so klappt wie es sein soll kommt es zu diesem Stottern und Ungenauigkeiten.
 
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Ich kann es zwar nicht logisch erklären aber das der AF ohne was zu finden hin und her läuft passiert bei Fremdherstellern häufiger als bei original Nikon Objektiven. Auch kommt es manchmal vor das der AF unsicherer ist und mehrere Korrekturen braucht um den Punkt zu treffen. Bei Nikon Objektiven passiert das weniger oder gar nicht.

is eben auch meine beobachtung. und da das objektiv nur das ausführt was die cam sagt müsste der fehler bei der cam, allso nikon liegen.

Das Sigma 30/1.4 an meiner D200 war so ein Kandidat. Das stottert in die Schärfe. Ein altes Sigma 300/4 war aehnlich. Das ganz neue 70-200/2.8 von Sigma dagegen ist schnell und treffsicher.

war das 300/4er eins mit stangenantrieb?

Ich glaube es ist zum Teil die Kommunikation zwischen Objektiv und Kamera. Wenn die nicht so klappt wie es sein soll kommt es zu diesem Stottern und Ungenauigkeiten.

bei ner linse mit stangenantrieb gibts aber af-mässig nix zu kommuniziern.
 
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Ja das 300/4 war eins mit mechanischer AF Kupplung. Es hat seinen Focus nicht so schnell und treffsicher gefunden wie das Nikon 300/4 welches auch ein mechanischen AF ist.

bei ner linse mit stangenantrieb gibts aber af-mässig nix zu kommuniziern.

Woher weißt Du das? Meiner Meinung nach muss da eine Kommunikation stattfinden.

Der AF muss wissen wie viele Umdrehungen er braucht um einen bestimmen Entfernungsunterschied zu erreichen. Wenn der AF Bewegungen erkennt und verfolgt so muss er beim Auslösen genau wissen wieviele Umdrehungen er braucht um die Schärfe im Moment der Belichtung auf dem richtigen Punkt zu haben. Denn wenn der Spiegel oben ist kann er nicht mehr nachmessen.

Wenn die Kamera auf Schärfepriotität ist, so muss der AF zusätzlich im Voraus wissen wie lange er brauchen wird um den Punkt zu erreichen und den Verschluss dann entsprechend verzögern.

Das funktioniert nur wenn die Kamera bestimmte Daten vom Objektiv hat. Einfach "drehen bis es scharf ist" geht nicht.
 
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is eben auch meine beobachtung. und da das objektiv nur das ausführt was die cam sagt müsste der fehler bei der cam, allso nikon liegen.
Prämisse falsch -> Konklusion falsch.

Zunächst einmal muß ein Objektiv bestimmte optische Eigenschaften haben, damit der AF der Kamera überhaupt richtig messen kann. Wenn das Objektiv beispielsweise dezentriert ist (findet man seltsamerweise gehäuft bei Fremdherstellern), dann mißt jedes AF-Modul jeder DSLR (egal von welchem Hersteller) falsch. Wenn das Objektiv auf Grund von sphärischer Aberration seinen Fokus beim Abblenden verschiebt, dann mißt der AF quasi das abgeblendete Objektiv, also wird bei Offenblende falsch fokussiert.

Dann gäbe es noch das Problem, daß das Objektiv die Steuersignale der Kamera auch genau ausführen muß. Dabei sind diverse Probleme möglich, die - soweit ich mich erinnere - Volkerm hier schon diverse Male angesprochen hat.

Man macht in der Praxis immer wieder mal die Beobachtung, daß Nikon-Objektive sicherer fokussieren als Fremdobjektive. Ich vermute mal, daß man bei Nikon eben sehr genau weiß welche optischen Voraussetzungen ein Objektiv erfüllen muß, damit das AF-Modul sicher mißt, und wie der AF so angesteuert wird daß er optimal schnell und sicher arbeitet. Fremdhersteller sind da einfach im Nachteil, denn deren Objektive müssen unter Umständen Kompromisse eingehen zwischen den Anforderungen mehrerer Hersteller.

Grüße
Andreas
 
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Der AF muss wissen wie viele Umdrehungen er braucht um einen bestimmen Entfernungsunterschied zu erreichen. Wenn der AF Bewegungen erkennt und verfolgt so muss er beim Auslösen genau wissen wieviele Umdrehungen er braucht um die Schärfe im Moment der Belichtung auf dem richtigen Punkt zu haben. Denn wenn der Spiegel oben ist kann er nicht mehr nachmessen.

das af-modul spuckt sowieso einen mischwert aus motivbewegung und af-verstellung aus. aus dem wert lässt sich mMn die noch notwendige af-verstellung problemlos berechnen.


Zunächst einmal muß ein Objektiv bestimmte optische Eigenschaften haben, damit der AF der Kamera überhaupt richtig messen kann. Wenn das Objektiv beispielsweise dezentriert ist (findet man seltsamerweise gehäuft bei Fremdherstellern), dann mißt jedes AF-Modul jeder DSLR (egal von welchem Hersteller) falsch. Wenn das Objektiv auf Grund von sphärischer Aberration seinen Fokus beim Abblenden verschiebt, dann mißt der AF quasi das abgeblendete Objektiv, also wird bei Offenblende falsch fokussiert.

bitte n bischen genauer auf diese speziellen eigenschaften eingehn, mir fällt da grad nix ein was ich nicht sowieso von nem objektiv verlange.
aber selbst bei dezentrierung und sphärischer aberration sollte der af noch sien ziel finden (was dann halt nicht mit der sensorebene übereinstimmt, aber soweit sind wir ja noch garnicht)
 
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