Adobe RGB Bild fit machen für Ausbelichtung

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LennartW

Guest
Hallo,
drei Fragen habe ich.

1)Da der Adobe RGB Farbraum mehr Farben enthält müssten doch auch mehr Möglichkeiten zur Nachbearbeitung in einem Bild stecken, oder? Egal ob sichtbar oder nur messbar.

2) Wie mache ich eine Adobe RGB-Bild fit für die Ausbelichtung. Wenn ich mit Photoshop dem Bild einfach sRGB zuweise verliert das Bild an Sättigung und Kontrast womit gleiche ich dies am besten wieder aus?

3) Wenn ich das Bild dann als Jpeg speichern möchte, reicht einfach als Jpeg speichern oder sollte ich noch andere Dinge beachten ausser, dass es sich im sRGB Farbraum befindet.
 
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Servus Lennart!

Guck mal hier, das Thema ist nicht ganz einfach und dort heftig diskutiert worden.

(...) Egal ob sichtbar oder nur messbar
Wenn ich es aber doch nicht sehen kann, kann ich es auch nicht bearbeiten, oder?
Und ob Du´s sehen kannst, hängt im Wesentlichen erstmal von den Fähigkeiten Deines Monitors ab.

Zudem beachte die anderen "Probleme", die in dem benannten Thread aufgeführt werden. Zum Beispiel, was die Präsentation im Web angeht. Da mußt Du im Prinzip auch jedes Bild vorher umwandeln, wie afx das dort beschreibt.

Ich habe seit gestern den NEC MultiSync 2690 WUXi und der schafft es, einen Großteil (92%) des Adobe-Farbraumes darzustellen. Trotzdem überlege ich noch, ob ich mir AdobeRGB antuen soll, da ich dann doch immer am Ende des Workflows umwandeln müßte. Laut afx ist das aber wohl auch kein so riesen Act. Mal gucken :nixweiss:
 
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Ich mach es so:

Adobe RGB wenn das Ziel der Drucker ist, denn aus einem Adobe-RGB-RAW wird in Capture einfach ein besseres Euroscale-2-CMYK (oder Euroscale FOGRA27). Warum? Keine Ahnung.

sRGB, wenn das Ziel eine Ausbelichtung sein soll, z.B. auf einem Lambda (im Unterschied zu Druck auf Fotopapier mit Epson K3-Tinten) oder im Minilab (Hochzeiten, Porträts). Der Farbraum passt besser zu den Belichtungsprozessen. Warum? Keine Ahnung, Ist einfach so.

Herzlich

Frank
 
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Warum? Keine Ahnung. Ist einfach so.
Solang´ es funktioniert :D

Bin auch immer froh wenn alles so klappt, wie ich es mir vorgestellt habe. Dann ist es mir auch oft reichlich egal, warum das so ist. Trotzdem verstehe ich andererseits auch gerne, was genau da im Hintergrund abläuft. Denn wenn dann plötzlich mal nix mehr funzt, kann man sich evtl. eher helfen ;)
 
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bisjetzt hat es bei mir auch alles immer soweit geklappt allerdings interessiert es mich ob ich noch mehr raushohlen könnte. vorallem wie ich mit einem adobe rgb bild umgehe, dass ich in die finger bekomme
und sei es nur, dass ich den falschen farbraum eingestellt hatte
 
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Hallo Apoc,

prinzipiell ist es schon gut, im AdobeRGB Farbraum zu arbeiten und letztlich auch zu belichten. Aber da fängt es halt an. Die allermeisten MiniLabs arbeiten und drucken mit sRGB, weil das der gängiste Farbraum für die gängigsten Cams und Programme ist. Halt Amateur-Bereich.

Jetzt gibt es aber auch Labs, z.B. www.farbglanz.de, die _können_ auch AdobeRGB verarbeiten und ausbelichten, was natürlich wesentlich schöner ist. Wenn Du dann auch noch einen farbkalibrierten Monitor hast, dann werden die Print-Ergebnisse sehr nah an Deinem Monitor liegen. Du kannst natürlich auch Deine Daten an ein Studio weitergeben, die selbst die Möglichkeit haben, AdobeRGB Daten auszubelichten. Ich habe z.B. so eins an der Hand.

Du kannst aber auch AdobeRGB Daten in sRGB konvertieren (_nicht_ umwandeln). Dadurch bleiben Dir optisch mehr Kontraste erhalten und Du erzielst relativ gute Ergebnisse bei der Ausbelichtung in einem MiniLab.

LG
phynv
 
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phynv schrieb:
Hallo Apoc,

prinzipiell ist es schon gut, im AdobeRGB Farbraum zu arbeiten und letztlich auch zu belichten. Aber da fängt es halt an. Die allermeisten MiniLabs arbeiten und drucken mit sRGB, weil das der gängiste Farbraum für die gängigsten Cams und Programme ist. Halt Amateur-Bereich.

Jetzt gibt es aber auch Labs, z.B. www.farbglanz.de, die _können_ auch AdobeRGB verarbeiten und ausbelichten, was natürlich wesentlich schöner ist. Wenn Du dann auch noch einen farbkalibrierten Monitor hast, dann werden die Print-Ergebnisse sehr nah an Deinem Monitor liegen. Du kannst natürlich auch Deine Daten an ein Studio weitergeben, die selbst die Möglichkeit haben, AdobeRGB Daten auszubelichten. Ich habe z.B. so eins an der Hand.

Du kannst aber auch AdobeRGB Daten in sRGB konvertieren (_nicht_ umwandeln). Dadurch bleiben Dir optisch mehr Kontraste erhalten und Du erzielst relativ gute Ergebnisse bei der Ausbelichtung in einem MiniLab.

LG
phynv

wie genau konvertiere ich ein bild von adobe rgb nach srgb?
 
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Die Konvertierung geht in Photoshop im Bearbeiten-Menü sehr gut.

Capture 4 macht nur eine Pseudokonvertirung.

Welcher Monitor soll Adobe-RGB darstellen können? Die üblichen, bezahlbaren schaffen höchstens sRGB.

Und welches Fotopapier, welcher fotooptische Prozess soll AdobeRGB schaffen?

voller ????

bleibt

Frank
 
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FrankF schrieb:
Die Konvertierung geht in Photoshop im Bearbeiten-Menü sehr gut.

Capture 4 macht nur eine Pseudokonvertirung.

Welcher Monitor soll Adobe-RGB darstellen können? Die üblichen, bezahlbaren schaffen höchstens sRGB.

Und welches Fotopapier, welcher fotooptische Prozess soll AdobeRGB schaffen?

voller ????

bleibt

Frank

Hi Namensvetter,

ZU Deinen Fragen: Monitor, OK da wirt es ein wenig teurer. Bsp. dewi Spectra View Modelle könen es, einer von Eizo und einer von Quato. Das wars.

Es gibt von Hahnemühle etliche Fineart Papiere die den Adobe ohne Probleme darstellen können. Man liegt dann ca. bei 1,8€ pro DIN A4, sehr günstig im Gegensatz zu einer Fachausbelichtung.

Es gibt Fototoptische Prozesse welchr sogar weit mehr als Adobe realisieren. Bsp. nimm die gute alte Rainbow.

Lambda Belichtungen auf Ciba....und und und

LG
Frank
 
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ApoC schrieb:
Hallo,
drei Fragen habe ich.

1)Da der Adobe RGB Farbraum mehr Farben enthält müssten doch auch mehr Möglichkeiten zur Nachbearbeitung in einem Bild stecken, oder? Egal ob sichtbar oder nur messbar.

Theoretisch ja. Aber Du hast auch automatisch eine grössere Tonwertspreizung durch die Reservierung von Farbwerten für ARGB. Wenn Du da jetzt aber keine Farbinfos vorliegen hast (weil im Bild schlicht keine passenden Tonwerte vorhanden sind), dann hast Du quasi Platz in den Tonwerten verschenkt und riskierst eher sichtbare Abrisse / Abstufungen in den Farben.
Einfach gesagt: der Vorteil von ARGB ist am Monitor / bei normalen Abzügen selten sichtbar. Das Risiko durch Unkenntniss das Bild zu versauen ist vorhanden.

ApoC schrieb:
2) Wie mache ich eine Adobe RGB-Bild fit für die Ausbelichtung. Wenn ich mit Photoshop dem Bild einfach sRGB zuweise verliert das Bild an Sättigung und Kontrast womit gleiche ich dies am besten wieder aus?

Da gleichst Du garnichts aus.
Das ist die o.g. Unkenntniss, die zu Fehlern bei der Arbeit mit ARGB führt. Durch Zuweisen eines Farbraums hast Du einen grossen Fehler gemacht, weil dabei die Farbwerte erhalten bleiben, aber die Interpretation (Zuweisung einer Farbe) jetzt in einem anderen Farbraum passiert. Deshalb wirkt das Bild flau, farb- und kontrastlos.
Wenn, dann konvertiert man ein Bild von sRGB nach ARGB und wählt dabei den passenden render-Mode (perzeptiv oder evtl. rel. Farbmetrisch).
In Photoshop geht das über "Bearbeiten --> in Profil konvertieren".

ApoC schrieb:
3) Wenn ich das Bild dann als Jpeg speichern möchte, reicht einfach als Jpeg speichern oder sollte ich noch andere Dinge beachten ausser, dass es sich im sRGB Farbraum befindet.

Je nach Nutzung würde ich das Bild auf die passende Grösse bringen, passend schärfen und mit wenig Komprimierung (Stufe 8-10) speichern.
Es bringt nix eine 10 Megapixel-Datei stark zu komprimieren (damit sie klein ist) um dann einen 10x15 Abzug zu bestellen. Dann lieber auf 10x15@300ppi verkleinern, schärfen und mit wenig Kompression speichern.

HTH
 
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kbe schrieb:
Je nach Nutzung würde ich das Bild auf die passende Grösse bringen, passend schärfen und mit wenig Komprimierung (Stufe 8-10) speichern.
Es bringt nix eine 10 Megapixel-Datei stark zu komprimieren (damit sie klein ist) um dann einen 10x15 Abzug zu bestellen. Dann lieber auf 10x15@300ppi verkleinern, schärfen und mit wenig Kompression speichern.

HTH

ok so hatte ich es auch bisjetzt immer gemacht

und danke für die erläuterung wie ich das bild konvertiere, war anscheinend etwas blind das ich das nicht gesehen habe, aber danke :)

danke auch den anderen für die antworten
 
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Frank B. schrieb:
Es gibt Fototoptische Prozesse welchr sogar weit mehr als Adobe realisieren. Bsp. nimm die gute alte Rainbow.

Lambda Belichtungen auf Ciba....und und und

LG
Frank

Oder halt das auch Gemini-System von Epson. In Kombi mit den Epson UltraChrome Farben echt unglaublich gut.

Grüße,
phynv
 
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phynv schrieb:
Oder halt das auch Gemini-System von Epson. In Kombi mit den Epson UltraChrome Farben echt unglaublich gut.

Grüße,
phynv

Hi,
das kenne ich noch nicht, hättest du villeicht einen Link oder etwas mehr Info für mich???

Danke
Frank
 
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