Abgelaufener Film

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Droors43

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Hallo,
ich habe gerade eine packung portra 160nc rollfilm gefunden.
Das Ablaufdatum war der 08.2006.
Er wurde nicht im Kühlschrank aufbewahrt, aber lag auch nie in der Sonne
Kann ich den Film noch bedenkenlos benutzen?:confused:
 
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Ich habe letztes Jahr einen "neuen" Porst-Film aus dem Jahre 1989 gefunden. Die Bilder waren einwandfrei. :)

Maik
 
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also ein film von mir war seit ein paar jahren abgelaufen hatte eine "interessante" körnung :hehe:
 
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Maik Musall schrieb:
Ich habe letztes Jahr einen "neuen" Porst-Film aus dem Jahre 1989 gefunden. Die Bilder waren einwandfrei. :)

Maik

Ich biete einen Mittelformat-ORWO (scheiß DDR-Produktion, nicht im Kühlschrank gelagert) mit Ablaufdatum 1984: die Bilder sind noch geworden.
 
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Moin,

versuche es, schlimmstenfaalls erhältst Du interessante Farben.
 
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Droors43 schrieb:
Hallo,
ich habe gerade eine packung portra 160nc rollfilm gefunden.
Das Ablaufdatum war der 08.2006.
Er wurde nicht im Kühlschrank aufbewahrt, aber lag auch nie in der Sonne
Kann ich den Film noch bedenkenlos benutzen?:confused:

Also wenn er bei normaler Zimmertemperatur gelagert wurde, ist er mit sehr großer Wahrscheinlichkeit noch in Ordnung. Ich hab vor kurzem einen Farbnegativfilm belichtet, der ebenfalls ein Garantiedatum 08.2006 hatte. Die Ergebnisse waren top. Bei den Angaben der Filmhersteller handelt es sich um Garantiedaten, also bis zu diesem Zeitpunkt wird einwandfreie Produktqualität garantiert. Die Produktqualität bleibt aber erfahrungsgemäß deutlich länger erhalten. Dies ist nicht vergleichbar mit den Verfallsdaten bei z.B. Lebensmitteln.

Gruß,
Balou
 
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Ich würde nicht gerade einen wichtigen Auftrag damit schießen, wenn ich damit meine Brötchen verdienen müsste. Ansonsten: probier's aus. schlimmstenfalls schmeißt Du die Bilder halt weg.

Gruß Erik
 
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Ich kram das Thema mal wieder hervor, weil ich eine Frage zu abgelaufenen S/W-Filmen habe: Ich habe noch zwei Ilford HP5, die 2000 abgelaufen sind. Lagen immer bei ca. 22°. Kann ich die noch benutzen und wie äußert sich das bei S/W-Filmen allgmein, wenn der Film "kaputt" ist?:nixweiss:
 
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Hallo,
ich habe gerade eine packung portra 160nc rollfilm gefunden.
Das Ablaufdatum war der 08.2006.
Er wurde nicht im Kühlschrank aufbewahrt, aber lag auch nie in der Sonne
Kann ich den Film noch bedenkenlos benutzen?:confused:


Bei Filmen muss man grundsätzlich 3 Aspekte beachten:

1. Ist es ein Professional Film (dazu zählt der Portra 160 NC)

oder ist es ein Konsumentenfilm.

Die Unterschiede bestehen darin, dass bei Professionalfilmen eine wesentlich höhere Stabilität in der Emulsion vorliegt und demzufolge ggf. auch die Abweichungen durch falsche Lagerung eher erkennbar werden.

In der Praxis (allerdings mein Stand ist von 2003) war es aber immer so, dass das ausführende Fotolabor - sofern es kein Profilabor war) der qualitätsmindernde Aspekt war/ist. Wer schon mal Nachbestellungen rausgegeben hat oder später - nach Sichtung der 10/15 Abzüge - Poster bestellt hat, weiß wie sehr hier die Farbgebungen differierten...

2. Ist es SW, Colornegativ oder Colordiafilm und welche ISO hat der Film?

SW hat mit Abstand die längste Bildstabilität im unbelichteten Zustand. Hier kann man 5 bis 8 Jahre über dem Datum liegen, ohne das es zu Qualitätsminderungen kommt.

Colornegativfilme kann man ca. 5 Jahre über Datum verwenden.

Colordiafilme bis zu 3 Jahre.

Des weiteren kann man generell sagen, dass Filme bis 200 ISO gegen Überlagerung weniger empfindlich reagieren als Filme ab 800 ISO!


3. Art der Lagerung

Filme, die im Kühlschrank gelagert werden, haben den Vorteil, dass der "Nachreifeprozess" weitestgehend gestoppt wird und noch einmal etwa 50 Prozent an Zeitgewinn rauszuholen ist (gegenüber den o.g. Zeitangaben).

Die Zeiten von oben beziehen sich auf normale lagerung, ohne große Temperaturschwankungen und nur selten über 20 Grad.


Abschließend noch ein Hinweis: Im belichteten Zustand ist der Reifeprozess deutlich beschleunigt - insbesondere bei überlagerten Filmen - und darum sollte man die Filme dann möglichst binnen 4 Wochen zum Entwickeln geben.

Helmut
 
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Du kriegst Farbverfälschungen. :lachen:

Nein, im Ernst: kann sein, daß die Empfindlichkeit etwas abnimmt, also lieber etwas reichlicher belichten. Ansonsten dürftest Du keine Probleme haben.

Gruß Erik
 
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Ich kram das Thema mal wieder hervor, weil ich eine Frage zu abgelaufenen S/W-Filmen habe: Ich habe noch zwei Ilford HP5, die 2000 abgelaufen sind. Lagen immer bei ca. 22°. Kann ich die noch benutzen und wie äußert sich das bei S/W-Filmen allgmein, wenn der Film "kaputt" ist?:nixweiss:

Ist schon grenzwertig.

Äußert sich i,d,R, dadurch, dass er nicht mehr die übliche Gradationskurve hat und "flauer" wird und die Filmempfindlichkeit zurück geht.
Sofern man selber entwickelt, kann man das durch entsprechende Verlängerung der Entwicklungszeit bedingt ausgleichen.

Helmut
 
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SW hat mit Abstand die längste Bildstabilität im unbelichteten Zustand. Hier kann man 5 bis 8 Jahre über dem Datum liegen, ohne das es zu Qualitätsminderungen kommt.

Danke, das ist mal ein Richtwert. Auch wenn die vor langer Zeit geschrieben Beiträge anderes vermuten lassen, aber dann hat man mal eine Vorstellung:up:

Abschließend noch ein Hinweis: Im belichteten Zustand ist der Reifeprozess deutlich beschleunigt - insbesondere bei überlagerten Filmen - und darum sollte man die Filme dann möglichst binnen 4 Wochen zum Entwickeln geben.

Oha, dann wirds bald hart: Eine Freundin von mir hat in einer alten Kamera einen ca. 30 Jahre alten Film gefunden und will den entwickeln :D

Danke auch allen anderen für die Antworten! Hat geholfen.
 
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Hallo Helmut,
Die Unterschiede bestehen darin, dass bei Professionalfilmen eine wesentlich höhere Stabilität in der Emulsion vorliegt und demzufolge ggf. auch die Abweichungen durch falsche Lagerung eher erkennbar werden
Die Geschichte kenne ich genau umgekehrt. Konsumentenfilme wären stabiler abgestimmt, weil sie häufig lange und schlecht gelagert und nicht sofort entwickelt werden. Professional Filme werden auf optimal farblich abgestimmt und auf den Punkt gereift ausgeliefert, müssen dann aber auch, will man diese Qualität umsetzen, rasch belichtet und zügig entwickelt werden (aus einer Kodak-Broschüre aus den 80ern).

Wenn ich mir aber das hier durchlese,
http://www.fujifilm.ca/x1210.xml#x2364
scheint es heutzutage eher völlig wurscht zu sein :D

Viele Grüße

Stefan
 
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Hallo Helmut,

Die Geschichte kenne ich genau umgekehrt. Konsumentenfilme wären stabiler abgestimmt, weil sie häufig lange und schlecht gelagert und nicht sofort entwickelt werden. Professional Filme werden auf optimal farblich abgestimmt und auf den Punkt gereift ausgeliefert, müssen dann aber auch, will man diese Qualität umsetzen, rasch belichtet und zügig entwickelt werden (aus einer Kodak-Broschüre aus den 80ern).

Wenn ich mir aber das hier durchlese,
http://www.fujifilm.ca/x1210.xml#x2364
scheint es heutzutage eher völlig wurscht zu sein :D

Viele Grüße

Stefan

Hallo Stefan,

war etwas unglücklich formuliert.

Professionalfilme wurden nach der Emulsion - ggf. in größeren Gebinden - gekauft, da hier die identische Farbgebung gewährleistet war. Das hast Du schon richtig formuliert. Der ausgereifte Status machte es darum auch bei diesen Filmen wichtig, dass diese unter kontrollierten, gekühlten Lagerbedingungen aufbewahrt werden mussten.

Die Kodachromefilme haben sich übrigens auch hier recht gut gehalten - vermutlich darin begründet, dass es sich um ein "SW-Film" handelte, der die Farbe erst im Entwicklungsprozeß erhielt (nach meiner Info).

Helmut
 
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Ich biete einen Mittelformat-ORWO (scheiß DDR-Produktion, nicht im Kühlschrank gelagert) mit Ablaufdatum 1984: die Bilder sind noch geworden.

Wat heißt Scheiß-Produktion ? Das haben in den 80er Jahren z.B. die Kanadier in großen Mengen abgekauft, um das Silber herauszuspülen. Muß sich gelohnt haben, waren langgehegte Wirtschaftsverträge ...

Jock-l
 
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Der Kodak Portra 160 NC ist ein 1a Film! :up:

2006, der ist doch noch fast so gut wie neu.
Wie schon geschrieben, was ganz wichtiges
würde ich damit nicht unbedingt bearbeiten
aber mann kann ja auch mal just for fun so
einen guten Film bei einer lustigen Action
verballern...! :eek:
 
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Hallo Freunde (vor allem von der Sektion der Analogis),

ich habe gestern einer alten Freundin, einer in Ehren ergrauten und inzwischen in Pension gegangenen Photographen-Meisterin, ihren störrischen PC erfolgreich diszipliniert.

Im Gegenzug hat Sie mir als "Zeitaufwands-Entschädigung" einen 10er Pack Ilford FPH Plus 125 geschenkt, der schon seit Jahren im Gemüsefach ihres Kühlschranks seiner endgültigen Bestimmung entgegendämmerte.

Die Chargen-Nummer dieses Packs lautet: 46DFXSC22-2.
Als MHD ist das Datum JAN 1996 aufgedruckt.

Nun ist ein solches Geschenk für einen photographierenden Rentner fast wie ein Sechser im Lotto und soll deshalb mit Bedacht und Verstand eingesetzt werden.

Verschiedene Forenbeiträge zum Thema „abgelaufene Filme“ empfehlen durchgängig eine moderate Überbelichtung und Überentwicklung überalterter Filme.

Um die (eingeschränkte/uneingeschränkte) Brauchbarkeit der geschenkten Filme zu testen, möchte ich wie folgt verfahren:

1. Ich belichte einen Testfilm bei Nennempfindlichkeit von 125 ISO = 22°DIN, wobei ich jede einzelne Aufnahme per Bracketing-Funktion jeweils um einen LW unter- und einen Lichtwert überbelichte (entsprechend –1 / 0 /+1 oder ISO 100 / ISO 125 / ISO 160).

2. Ich belichte den Testfilm mit einer bereits um einen Lichtwert verminderten Nennempfindlichkeit von z.B. 100 ISO und mache auch hier per Bracketing jeweils eine überbelichtete und eine unterbelichtete Aufnahme (entsprechend –2 / -1 / 0 oder ISO 64 / ISO 100 / ISO 125).

Welcher der beiden Varianten würdet Ihr den Vorzug geben?

Welche anschlieszende Entwicklung würden die Selbstentwickler unter Euch vorschlagen?
Welchen Entwickler, welche Zeit und welche Temperatur?
Gibt es eine empfehlenswerte, erschwingliche Dose, nach der ich umgehend in der Bucht gezielt suchen sollte?

Fragen über Fragen, ich weisz. Aber bei soviel versammelter Kompetenz (auch in Sachen analoge Photographie) sicher keine vergebens gestellte Bitte um Erleuchtung.

Herzlichen Dank schon im Voraus für Eure Hilfe.

Noch zwei schöne Fuszballabende und ein insgesamt geruhsames und schönes Wochenende wünscht

Philipp aus dem sonnigen Heidelberg
.
 
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2. Ich belichte den Testfilm mit einer bereits um einen Lichtwert verminderten Nennempfindlichkeit von z.B. 100 ISO und mache auch hier per Bracketing jeweils eine überbelichtete und eine unterbelichtete Aufnahme (entsprechend –2 / -1 / 0 oder ISO 64 / ISO 100 / ISO 125).
Ein Lichtwert ist eine Blende entsprechend 3 DIN Unterschied. Eine Einstellung auf 64 ASA passt. Entwicklung nach Herstellerangabe in [ziemlich egal] siehe Empfehlung im Datenblatt. Dose: z.B. Jobo 1520.

Edit: Hier der Link zum Datenblatt... http://www.ilfordphoto.com/Webfiles/2006216115141521.pdf

Entwicklerempfehlungen sind auf Seite 2. Der gute alte ID11 oder D76 macht sich mit FP4+ nicht schlecht.

Viele Grüße

Stefan
 
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