Abblenden - immer sinnvoll??

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lafayette

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Hallo, ich bin neu hier und habe eine Frage die mich schon länger beschäftigt. Irgendwie mache ich es mir auch schwer das ganze mal richtig zu verstehen :rolleyes: ich bin absoluter Anfänger und habe von blenden und den ganzen kleinen Sachen (noch) keine Ahnung.
also, ich habe gehört, dass es "immer sinnvoll" ist abzublenden, weil man dadurch eine besser Bildqualität bekommt (oder schärfere Bilder?? :nixweiss:). Ich frage mich aber was damit gemeint ist. Mir wurde das so erklärt; der Kehrwert der Brennweite sollte die Belichtungszeit nicht überschreiten... bei 300mm sollte man also nicht weniger als 1/300 belichten bei Offenblende :confused::confused::confused::confused::confused::confused:
ich hab leider nichts davon verstanden, kann mir hier jemand klarheit verschaffen? Die Begriffe Brennweite, Blende, Belichtungszeit hab ich mittlerweile verstanden und nachgeguckt (sind ja auch nicht schwer).

würde mich freuen was von euch zu hören :D

achja, falls es wichtig sein sollte, ich habe eine D40 mit Kitobjektiv 18-55
 
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Das mit dem "schlechter werden" ab f11

ist keine Erfindung der Digitalzeit, das war schon bei den "Analogobjektiven" nicht anders.

Schau Dir mal auf dieser Seite http://www.adaptall-2.com/ unter
den "SP-Adaptall 2" die Auflösungswerte dieser und anderer Schätze an.
Alle haben Ihr Maximum zwischen 8 und 11.

Ich nehme an genau für diesen Bereich sind die Linsen gerechnet.

Und damit http://www.erik-krause.de/schaerfe.htm kannst Du Dir mal in aller Ruhe die ST-Tabellen mit und ohne Beugung für jede Art von Sensor und jede Brennweite ausrechnen.
 
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Hab ich auch nie behauptet

du willst aber hoffentlich nicht behaupten, die beugungsunschärfe wäre format-unabhängig?

nur wird es um so f-kritischer je kleiner der Sensor ist. 24x36 ist grösser als APS-C
also....?

Wenn Di Dir die Schärfentabellen mit eingerechneter Beugung anschaust, sollte man wohl ab Crop 2,0 etwas genauer hinschauen, bei Crop4 ist bei f11 wohl Ende Gelände.

Mit ner normalen DX-DSRL enttarnt sich die Beugung ab f16 oder 22, allerdings zunächst moderat.
Bei normalen Aufnahmesituationen - native f22 1/125 ist ja ziemlich selten geboten - wird das Foto aber wohl eher durch andere negative Einflüsse (High-ISO, Verwackeln, Bewegung incl Spielgelschlag) stärker beeinflusst.
 
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Hallo,

hab da auch mal ne frage bezüglich abblenden und wollt nicht extra nen neuen Thread aufmachen.

Wenn in Zeitschriften Objektive getestet werden, steht z.b. beim 90er Tamron 2.8 dabei, das sich die Abildungsleistung verbessert, wenn man um 2 Stufen abblendet.

Sind damit 2 ganze Blenden (An der D60 von f2.8 auf f3.5 ) gemeint oder 2 Blendenschritte aus der Belichtungskorrektur?!


mfg
Chris
 
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Sind damit 2 ganze Blenden (An der D60 von f2.8 auf f3.5 ) gemeint oder 2 Blendenschritte aus der Belichtungskorrektur?!

Die 'amtliche' Blendenreihe lautet: 1 - 1.4 - 2 - 2.8 - 4 - 5.6 - 8 - 11 - 16 - 22 - 32 - 45....

Das sind 'ganze Blenden', der Kenner bemerkt das die Regelmäßigkeit in dieser Blendenreihe auf einer Multiplikation mit Wurzel 2 beruht, Rundungsverluste damit es schöner aussieht inclusive. ;)

Alles was sich zwischen diesen Zahlen abspielt (1.8, 3.5, 4.5, 6.3 etc. pp.) sind irgendwelche Zwischenwerte, die werden entweder vom Objektivhersteller festgelegt werden (maximale Lichtstärke) oder die man an der Kamera einstellen kann, u.U. auch noch davon abhängig ob man die auf halbe oder drittel Stufen eingestellt hat.
2x abblenden meint also immer abblenden um 2 ganze Blendenwerte.

Gruß
Dirk
 
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Nein, damit sind ZWEI ganze Blendenstufen gemeint. In diesem Fall auf Blende 5,6 am Objektiv.

2x abblenden meint also immer abblenden um 2 ganze Blendenwerte.

Mehr wollt ich doch gar nicht wissen. :up:


Die 'amtliche' Blendenreihe lautet: 1 - 1.4 - 2 - 2.8 - 4 - 5.6 - 8 - 11 - 16 - 22 - 32 - 45....

Das sind 'ganze Blenden', der Kenner bemerkt das die Regelmäßigkeit in dieser Blendenreihe auf einer Multiplikation mit Wurzel 2 beruht, Rundungsverluste damit es schöner aussieht inclusive.

Woher weiß man das eigentlich bzw. wer hat das den definiert?
Im D60 Buch hab ich von sowas nämlich nichts gelesen.

In diesem Thread wurde die Auswirkung der Abblendtaste diskutiert, ist vielleicht auch lesenswert fuer Dich

http://www.nikon-fotografie.de/vbull...ad.php?t=91543

Funktion und Wirkung der Blende sind mir schon bewußt, mir war nur nicht genau klar was die Zeitschriften immer meinen.


Trotzdem dank euch.
 
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Hi Soundwave,
Woher weiß man das eigentlich bzw. wer hat das den definiert?
das kommt einfach von der Öffnungs-Fläche der (annähernd kreisförmigen) Blendenöffnung.
Ein reduzieren des Durchmessers dieser Öffnung auf die Hälfte bedeutet ein Viertel so viel Licht, sprich mann muss vier mal so lange belichten.

Ein "ideales Objektiv" (einfache Linse) mit 100 mm Brennweite hat z.B. eine Lichtstärke von 1:2, wenn der Linsendurchmesser 50 mm beträgt: 100/50=2.
Wenn die Linse nur 25 mm Durchmesser hat, ist die Lichtstärke 1:4 (100/25=4).
Die Zwischenwerte ergeben sich durch die Aufteilung auf "ganze" Blendenstufen = "ganze" Lichtwerte = "ganze" Belichtungswerte = immer doppelte oder halbe Belichtungszeit.
Die weiteren Zwischenwerte entsprechend (1/2 Blende oder 1/3 Blende).

Halbe Blendenstufen
(gerundet)

f/ 1,0 1,2 1,4 1,7 2,0 2,4 2,8 3,4 4,0 4,8
5,6 6,7 8,0 9,5 11 13 16 19 22 26
32 38 45

Drittel-Blendenstufen
(gerundet)

f/ 1,0 1,1 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0 2,2 2,5 2,8
3,2 3,5 4,0 4,5 5,0 5,6 6,3 7,1 8 9
10 11 13 14 16 18 20 22 25 28
32 36 40 45

Gruß
Michael
 
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