Hallo NF Community,
wie schon vor einiger Zeit beschrieben, habe ich mir diesmal die Fotografie der grossen (Stitch)Bilder vorgenommen. Ueber meine Erfahrungen mit der "klassischen" Panoramafotografie mit Weitwinkelobjektiv und Panormakopf (Novoflex VR-PRO) werde ich noch gesondert berichten.
Setup
Im Prinzip ist man mit sehr wenig Zeugs unterwegs: Ein stabiles Stativ, ein vernuenftiger Kopf, ein-zwei Objektive, eine Kamera, viel Speicherplatz und ein Fernausloeser - that's it. Ach ja, das Wetter. Um mir das Leben mit Belichtungskorrektur, Farbverschiebungen und sonstigem moeglichst leicht zu machen, suchte ich mir Tage aus, an denen die Sonne am blauem Himmel stand.
Settings
Auch hier - um das Postprocessing moeglichst einfach zu gestalten, wurden alle Automatiken an der D2X abgeschalten. Whitebalance, Focus, Schaerfung, Belichtung, Kontrast, etc, etc , ... Eher aufwendig ist es, das Stativ horizontal aufzustellen. Die eingebaute Libelle ist zu ungenau. Mein Ansatz war, mittels den Linien im Sucher, Fuehrungslinien am Gebaeude, wie etwa die Dachrinne ueber die gesamte Breite des Bildes zu verwenden. Fokus: Der Fokus wurde im Zentrum des Bildes auf das Gebaeude eingestellt. Mittels Blende f8 war ausreichend Schaerfereserve am Rand gegeben - ich stand bei diesem Bild ca 300m vom Schloss entfernt.
Aufnahme
Hier ist der Wimberlykopf eine echte Erleichterung. Das Objektiv auf eine bestimmte Vertikalposition fixiert und schon kann man im Sekundentakt von links nach rechts fahren. Aufpassen, dass immer eine Ueberlappung von ca. 25% Prozent vorhanden ist. Ist es zu wenig, findet die Stitch Software keine Gemeinsamkeiten, sind sie zu stark, zBsp 2 x 55%, dann ist das Bild dazwischen unnoetig und obendrein kommt die SW leichter durcheinander.
Als Richtwert gelten fuer 100 Aufnahmen 3-4 Minuten Aufnahmezeit.
Das war der leichte Teil - Postprocessing folgt
Der zu Beginn als einfacher Teil gedachte Ablauf am PC ist noch immer nicht geloest. Zu viele Einschraenkungen, Eigenheiten von Softwarepaketen, aber auch Standards sind hier im Weg. Der Reihe nach:
Habe ich zu Hause nocht nicht ausprobiert. Ich war jedoch in einem Lab und bin mit meiner 70MB JPEG Datei angetanzt. Beschraenkungen der SW von chemischen Entwicklern erforderten signifikantes runterskalieren. Eine lange Wurst wie das Schloss stoesst bei diesen Geraeten auch auf die Laengenbeschraenkung (in meinem Fall 90cm), d.h. das Bild wird nur 20 cm hoch. Die mitgebrachte 4GB TIFF Datei konnte weder von den MAC's noch von Photoshop auf PC's wegen Speichermangel fuer den Grossformatplotter verwendet werden.
Fazit
Panoramas aufzunehmen ist eigentlich ein Klacks, die Nachbearbeitung ein Nightmare - zumindest ich bin nicht bereit, so viel Zeit darin zu investieren. Die Bildqualitaet ist wie erwartet ueberragend. Wenn ich wieder mal Zeit habe, schaue ich mir das nochmals an. Die groessten Bilder koennen mit einer Aufloesung von 300dpi auf einer Flaeche von 1,5 x 7,5 Meter ausgedruckt werden - leider hab ich in meiner Wohnung keine freie Wand in dieser Dimension - eigentlich haben wir gar keine Wand in diese Laenge.
Als "Belohnung" und kleines Dankeschoen fuer jene Leser die bis jetzt durchgehalten haben, gibt es hier einen Link zu einem 18MB grossen, 80MPixel umfassenden (20340x3945) JPEG vom Schloss Schoenbrunn. Gegenueber einigen der Originaldateien, darf es eigentlich nur als "Preview" bezeichnet werden .
Auf jeden Fall die Datei vor dem oeffnen direkt lokal auf den PC/MAC kopieren.
Ihr wisst schon, rechte Maustaste und "Speichern unter ..." Schoenbrunn 80MegaPixel
Liebe Gruesse,
Andy
D2X, AIS 400mm/3.5, Stitch aus 58 Images
wie schon vor einiger Zeit beschrieben, habe ich mir diesmal die Fotografie der grossen (Stitch)Bilder vorgenommen. Ueber meine Erfahrungen mit der "klassischen" Panoramafotografie mit Weitwinkelobjektiv und Panormakopf (Novoflex VR-PRO) werde ich noch gesondert berichten.
Setup
Im Prinzip ist man mit sehr wenig Zeugs unterwegs: Ein stabiles Stativ, ein vernuenftiger Kopf, ein-zwei Objektive, eine Kamera, viel Speicherplatz und ein Fernausloeser - that's it. Ach ja, das Wetter. Um mir das Leben mit Belichtungskorrektur, Farbverschiebungen und sonstigem moeglichst leicht zu machen, suchte ich mir Tage aus, an denen die Sonne am blauem Himmel stand.
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Auch hier - um das Postprocessing moeglichst einfach zu gestalten, wurden alle Automatiken an der D2X abgeschalten. Whitebalance, Focus, Schaerfung, Belichtung, Kontrast, etc, etc , ... Eher aufwendig ist es, das Stativ horizontal aufzustellen. Die eingebaute Libelle ist zu ungenau. Mein Ansatz war, mittels den Linien im Sucher, Fuehrungslinien am Gebaeude, wie etwa die Dachrinne ueber die gesamte Breite des Bildes zu verwenden. Fokus: Der Fokus wurde im Zentrum des Bildes auf das Gebaeude eingestellt. Mittels Blende f8 war ausreichend Schaerfereserve am Rand gegeben - ich stand bei diesem Bild ca 300m vom Schloss entfernt.
Aufnahme
Hier ist der Wimberlykopf eine echte Erleichterung. Das Objektiv auf eine bestimmte Vertikalposition fixiert und schon kann man im Sekundentakt von links nach rechts fahren. Aufpassen, dass immer eine Ueberlappung von ca. 25% Prozent vorhanden ist. Ist es zu wenig, findet die Stitch Software keine Gemeinsamkeiten, sind sie zu stark, zBsp 2 x 55%, dann ist das Bild dazwischen unnoetig und obendrein kommt die SW leichter durcheinander.
Als Richtwert gelten fuer 100 Aufnahmen 3-4 Minuten Aufnahmezeit.
Das war der leichte Teil - Postprocessing folgt
Der zu Beginn als einfacher Teil gedachte Ablauf am PC ist noch immer nicht geloest. Zu viele Einschraenkungen, Eigenheiten von Softwarepaketen, aber auch Standards sind hier im Weg. Der Reihe nach:
- PTGui kommt mit vielen Bildern klar. Sehr regelmaessige Strukturen, wie das Hauptgebaeude des Schlosses, verleiten den Algorithmus, Fenster miteinander zu verbinden, die einfach zu weit auseinander sind und gar nicht verbunden gehoeren. Die Folge ist dieses Schneckenmuster das PTGui aus dem Schloss macht.
- PTGui kommt nur mit TIFF und JPEG klar. JPEG wollte ich aus Qualitaetsgruenden nicht als Eingangsmaterial verwenden, so blieb nur TIFF. CNX erzeugt aus den uncompressed RAW files ca 70MB grosse 16-bit TIFF. Ergibt 7GB Rohmaterial fuer jeweils 100 Bilder. Bilder die im Endprodukt 1GPixel gross sein sollen, benoetigen ca. 50GB temporaeren Festplattenplatz, vorzugsweise auf mehrere Laufwerk aufgeteilt.
- PTGui kann maximal 25000 Pixel pro Dimension in JPEG erzeugen, fuer TIFF gibt es diese Einschraenkung nicht, dafuer ist das 4GB Limit der TIFF Spezifikation hinderlich. Die groessten JPEGs waren ca. 600MB.
- Es waere schon, wenn einfachste Bildkorrekturen (Crop, Kontrast, USM) bereits in PTGui gingen, dann erspart man sich die muehsame Prozedur in anderen Programmen, die fuer die Groesse nicht geeignet sind.
- CNX kann gerade noch mit ca. 70MB jrossen JPEGs umgehen, der Hauptspeicherbedarf geht dann auf ca. 1,4 GB. Danach ist Schluss.
- An arbeiten wie Cloning moechte ich gar nicht denken, die SW Entwickler der verschiedenen Produkte haben sie offensichtlich nicht fuer diese Groesse entwickelt.
Habe ich zu Hause nocht nicht ausprobiert. Ich war jedoch in einem Lab und bin mit meiner 70MB JPEG Datei angetanzt. Beschraenkungen der SW von chemischen Entwicklern erforderten signifikantes runterskalieren. Eine lange Wurst wie das Schloss stoesst bei diesen Geraeten auch auf die Laengenbeschraenkung (in meinem Fall 90cm), d.h. das Bild wird nur 20 cm hoch. Die mitgebrachte 4GB TIFF Datei konnte weder von den MAC's noch von Photoshop auf PC's wegen Speichermangel fuer den Grossformatplotter verwendet werden.
Fazit
Panoramas aufzunehmen ist eigentlich ein Klacks, die Nachbearbeitung ein Nightmare - zumindest ich bin nicht bereit, so viel Zeit darin zu investieren. Die Bildqualitaet ist wie erwartet ueberragend. Wenn ich wieder mal Zeit habe, schaue ich mir das nochmals an. Die groessten Bilder koennen mit einer Aufloesung von 300dpi auf einer Flaeche von 1,5 x 7,5 Meter ausgedruckt werden - leider hab ich in meiner Wohnung keine freie Wand in dieser Dimension - eigentlich haben wir gar keine Wand in diese Laenge.
Als "Belohnung" und kleines Dankeschoen fuer jene Leser die bis jetzt durchgehalten haben, gibt es hier einen Link zu einem 18MB grossen, 80MPixel umfassenden (20340x3945) JPEG vom Schloss Schoenbrunn. Gegenueber einigen der Originaldateien, darf es eigentlich nur als "Preview" bezeichnet werden .
Auf jeden Fall die Datei vor dem oeffnen direkt lokal auf den PC/MAC kopieren.
Ihr wisst schon, rechte Maustaste und "Speichern unter ..." Schoenbrunn 80MegaPixel
Liebe Gruesse,
Andy
D2X, AIS 400mm/3.5, Stitch aus 58 Images