600mm f8 sigma

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

das.sams

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
hallo

da ich nicht wirklich was gefunden habe hier ein paar fragen

ich kann ein sigma mf 600mm f8 Spiegelobjektiv kaufen

1 130€ sieht aus wie neu ist das ok ???

2 die Farbe ist grau nicht schwarz ?? hat das was zu bedeuten

3 wie ist die quali gegen über einem 500mm beroflex linsenobektiv oder wie ist es einzuschätzen??

4 und da gab es doch einen Konverter der aus mf > af macht ???

danke
 
Anzeigen
Für den Preis (130,- €) sicher ein interessantes Experiment! :up:
 
Kommentar
Einen Konverter MF -> AF wird es sicherlich nicht geben.
Wie gut (schlecht ) die Beroflex-Linse ist, ist mir nicht bekannt. Aber immerhin kann man bei der - ausreichend Licht vorausgesetzt - noch Abblenden. Das klappt beim Spiegelobjektiv nicht.
Ich hatte vor ganz, ganz, ganz vielen Jahren ein 500mm Spiegelobjektiv von Sigma, welches gar nicht so schlecht war.
Das Fokussieren ist mit diesen Optiken - vorsichtig formuliert - schwierig.

Gruß Wolfgang
 
Kommentar
Ich habe vor vielen Jahren einmal Probeaufnahmen mit so einem Ding gemacht und es dankend wieder zurück gelegt. Für gelegentliche Superteleaufnahmen für die schmale Börse ist es aber sicher zu diesem Preis akzeptabel, wenn man sich der folgenden Einschränkungen bewußt ist:

- Sehr dunkles Sucherbild. Auch bei Kameras mit sehr hellem Sucher. Bei trüben Tassen wie D*0 oder D*00 erst recht.
- Auch mit Schnittbildscheibe schlecht fokussierbar, weil Schnittbildprismen bei Bl. 8 abzudunkeln beginnen.
- Kein AF. Auch nicht über irgendwelche Konverter, welche sowieso nie zufriedenstellend funktioniert haben und es bei dieser Lichtstärke schon gar nicht tun würden.
- Auf Kameras unterhalb D200 keine Belichtungsmessung, weil kein Chip drin.
- Ist sehr klein, aber trotzdem ein 600er und braucht ein Stativ für ein 600er.
- Extrem garstige Unschärfecharakteristik, damit nicht für jede Art von Motiv eine gute Wahl. OK wenn entweder totale Trennung Vordergrund/Hintergrund oder alles scharf (z. B. Astrofotografie). Böse bei unscharfen Ästen oder Lichtreflexen, z. B. auf Wasser.
- Keine Blende, damit keine Kontrolle über Schärfentiefe und keinerlei Reserve. Minimalste Fehlfokussierung schlägt auf das Bild durch.

Probiere es einmal aus und entscheide dich dann.

Hier ein Beispiel für die Unschärfecharakteristik eines Spiegelobjektives. Man beachte den Kringel über dem Kopf und die Doppelkonturen der unscharfen Äste. Bei dieser Aufnahme tritt auch noch auf Grund des harten Schärfe-/Unschärfeübergangs der Effekt auf, dass man den Eindruck hat, die Wasserfläche würde nach hinten ansteigen.

9051471310eb09026.jpg
 
Kommentar
1 130€ sieht aus wie neu ist das ok ???

Nein! Für 130 Euro darf es keinesfalls wie neu aussehen! :D

2 die Farbe ist grau nicht schwarz ?? hat das was zu bedeuten

Lag wahrscheinlich zu lange in der Sonne... :p

Ernsthaft geantwortet würde ich sagen, dass der Umgang mit diesen Röhren nur für überaus gleichmütige Feinmotoriker mit Sehstärke +120% geeignet ist. Ich hatte auch mal sowas in den Fingern und hab's ganz schnell wieder gelassen.
 
Kommentar
Insgesamt haben die Dinger keine Schärfe bzw. sind aso schwierig im handling, dass man damit faktisch keine scharfen Aufnahmen hinkriegt. Ich sag mal so: Kosten nix, bringen nix.
 
Kommentar
Gute Spiegelobjektive verfügen schon über eine recht gute Schärfe. Sie haben aber einen geringen Kontrast (was auf den ersten Blick eine visuelle Unschärfe impliziert), der am Rechner stark verbessert werden kann. Unser Forenmitglied Sir Freejack hat auf seiner HP eine Bericht, wie dies z.B. mit der sogenannten "Russentonne" (ein Spiegelobjektiv 10/1000) mit sehr guten Ergebnissen gehandhabt werden kann. Mit den Nikon Spiegelobjektiven 8/500 und 11/1000 sowie dem recht guten Sigma 8/600 müßte dies ähnlich gut gehen.

Allerdings ist es vollkommen zutreffend, dass das Fokussieren wegen der geringen Lichtstärke sehr schwierig ist. Auch neigt man wegen der leichten Konstruktion des Objektives dazu, die effektive Brennweite zu unterschätzen. Man braucht schon ein sehr stabiles Stativ und eine sehr genaue Arbeitsweise, um ein scharfes Bild zu fokussieren und nicht zu verwackeln.

Also - im Ergebnis ist schon richtig, dass das Erzeugenen eines scharfen Bildes sehr viel schwieriger ist als mit anderen Objektven, aber Spiegelobjektive und zumal das Sigma 8/600 sind nicht per se unscharf.

Eine weitere Besonderheit sind die berüchtigten Unschärfekringel im Unschärfebereich. Sie können stören, man kann sie aber auch gestalterisch einsetzen.

Das Sigma 8/600 wurde in der letzten Fassung in einer dunkelgrauen Armierung ausgeliefert, dem sogenannen ZEN-Finish. Wenn es die dunkelgraue Fassung ist, dann ist das gut!

Im Gegensatz zu dem Beroflex 8/500, das eine Naheinstellgrenze von 10m aufweist, kann das 8/600 Sigma sehr dicht in den Nahbereich fokussiert werden, ich glaube so um die 1,5 bis 2 m, was zu einem Abbildungsmaßstab von 1:3 führt!

130 EUR für ein sehr gut erhaltenes Sigma der letzen Generation wäre ein Schnäppchen.

Zum AF-MF-Konverter TC16A und den vorhandenen bzw. nicht vorhandenen Kompatibilitäten verweise ich auf meine FAQ hierTC 16A FAQ.

Ergänzend ist hinzuzufügen, dass laut Nikon der TC16A ein Grundobjektiv mit Lichtstärke von mindestens 3.5 benötigt, um AF zu liefern. Ich habe es aber durchaus schon mit einem 8/500 Reflex-Nikkor verwendet, und der AF ging.

Erwarte Dir von der Kombination aber nicht zuviel. Die Probleme, die mit dem Grundobjektiv bestehen, steigen damit noch an. Von dem Beroflex 8/500 solltest Du Dir allerdings ebenfalls nicht zuviel erwarten. Ich habe das auch mal in meinen Anfangszeiten gehabt, aber im Nachhinein kritisch betrachtet, habe ich damit kein einzige aufbewahrenswertes Foto gemacht (was sicher nicht nur an dem Objektiv lag). Das Sigma ist die deutlich wertigere Alternative.

Mit welcher Kamera willst Du das Spiegelobjektiv verwenden?
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten