50mm Objektiv für videos

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apogasse

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Hi,
ich filme seit längerem für kleinere Video-Produktionen mit der D800 und der D810. Meistens mit 2 Kameras für unterschiedliche Bildwinkel. Hauptsächlich filme ich Dokus bzw. Interviews. Als Hauptlinse nutze ich fast immer das 55/2.8 Mikro-Nikkor. Problem bei der Linse ist das Filmen im Gegenlicht und damit meine ich nicht einmal direkte Sonne (flare/ghosts) sondern helle Hintergründe. Die Aufnahmen werden dann sehr weich und kontrastarm. das kann man zwar in Premiere wieder ausgleichen, ist aber trotzdem für die Bildqualität nicht optimal.
Könnt ihr mir ein gutes Objektiv (Brennweite 50-60mm) für Video-Interviews empfehlen? Z.b. 50/1.2, 1.4 oder 2.0 AIS oder das 50/1.4G?

Danke schon mal im Voraus!
jo
 
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Da könnte man das AF-S 50 1.8 G nehmen, das ist denke ich am wenigsten empfindlich bei den beschriebenen Situationen, evtl. das 50 1.4 G, niemals nicht das AI-S 50 1.2, das müsste man sowieso abblenden, lohnt sich nicht.
 
2 Kommentare
shovelhead
shovelhead kommentierte
Ich denke man will einen manuellen Fokus weil bei den G-Linsen der USM doch hörbar arbeitet
 
Lichtschachtsucher
Lichtschachtsucher kommentierte
Sicher manuell fokussieren, aber dass die Objektive AF haben schadet ja nicht, kann man ausschalten.
 
Das ältere AF-D 50/1,8 könnte man auch nehmen, da sitzt die Frontlinse relativ tief drin.
Vom 50/1,8 AI oder Ais gibt es auch eines mit sogenannter „Long nose“.
 
Kommentar
Durch welchen Effekt kommt das?

Heller Hintergrund und schlechte Frontausleuchtung ist natürlcih nicht ideal. Hat das einen Grund?

Gruß
Frank

Ich denke das hat zum einen mit der Makro-Bauweise zu tun und zum anderen speziell mit der Linse. Ich besitze auch das neue 60/2.8 AF-S G und das ist im direkten Vergleich wenige anfällig für helles Licht von vorne. Aber es ist halt auch ein AF-Objektiv und daher nicht so schön weich zum manuellen Fokussieren. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob es einen ND-Filter für das Objektiv gibt. Grade draußen verwende ich diesen Filter eigentlich immer an meinem 55er AIS um auf eine möglichst kleine Blende zu kommen (bei niedriger ISO-Zahl).
Ich befürchte, man kann nicht alles haben:)

HIer übrigens mal ein paar Beispiele, die ich mit dem 55/2.8 AIS gemacht habe:

https://www.sinus-institut.de/media-center/videos/ihk-weiterbildung
ab ca. 40 sek. So ab 1min10 kann man sehen, dass sich die Linse schwer tut mit Licht von vorn.

https://www.sinus-institut.de/media-center/videos/let-s-talk-food

https://www.sinus-institut.de/media-center/videos/ihk-weiterbildung-2
Auch hier kann man so ab 40 sek. die Schwäche erkennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stefan L.
Stefan L. kommentierte
Ich denke für den TE wäre die durchaus eine sehr geeignete Kamera, allerdings braucht er so wie ich das verstanden habe auch noch gute Fotofunktionen.

Für mich ist sie höchstens für Talking-Head im Studio was, da ich immer als One-Man-Show unterwegs bin und bei einem Review draussen einen verläßlichen Augen-AF und ein Schwenkdisplay brauche. Daher ja meine Überlegungen zur R5C, ich hoffe aber noch das Sony da bald mal nachlegt, denn außer einem Haufen LP-E6 Akkus für die Slider habe ich nichts an Canon-Zubehör.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Schwenkdisplay für Videoselfies? Hoch/runter kann die BMPCC6kPRO auch.
Augen-AF in Verbindung mit Vollformat und hoher Lichtstärke hört sich für
mich stark nach Bildern an, die ich eher gruselig finde.

Man muss ja nicht gleich bis 22 abblenden, aber einen Schärfebereich von
30 Zentimetern für Portraits kann man sich durchaus gönnen.
Dann ist AF auch nicht mehr wichtig.
 
Stefan L.
Stefan L. kommentierte

Hängt halt auch etwas von der verwendeten Brennweite ab. Bei meinem Studiosetup bin ich mit 28mm F2.5 unterwegs, nachdem ich länger ein F4 im Einsatz hatte. Mir gefällt der "blurrigere" Hintergrund besser.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Hintergrund kann man auch mit Abstand unscharf werden lassen,
und dabei zumindest für den Kopf genug Schärfenbereich behalten.
Aber das ist natürlich vorwiegend Geschmackssache.
 
Stefan L.
Stefan L. kommentierte
Nicht so einfach, dafür müßte ich mir ein neues Studio mieten oder eine Wand rausreissen ....
 
Wie ist denn die Panasonic S1 zu bewerten? Die wäre preislich auch noch im Rahmen für mich.
 
4 Kommentare
Stefan L.
Stefan L. kommentierte
Wenn Du eh schon Nikon Optiken hast würde ich dann eher zur Z6 II mit dem FTZ greifen
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Sowohl die S1 als auch die Z6-II sind primär Fotokameras.
Kein eingebauter ND-Filter, kein RAW-Codec mit Bordmitteln.
Da ist zu Deiner D800 bildtechnisch nicht viel Unterschied.
 
Stefan L.
Stefan L. kommentierte
Eingebauten ND hätte ich schon gern, aber wenn dann stufenlos und vollautomatisch wie bei FX6/FX9 oder ich bleibe lieber bei meinen vorgesteckten VND und nehme zur Not einen Color-Shift in Kauf.

Die D800 filmt max in 8-bit FHD, wenn ich es noch richtig im Kopf habe nicht mal per Full-Sensor-Read-Out und Oversampling. Da brächte eine S1 oder Z6 II schon eine ganze Menge auch ganz ohne RAW
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Der eingebaute ND-Filter ist aus zwei Gründen wichtig:
1) Man braucht nicht mehrere davon für jeden Objektivdurchmesser
2) Er reduziert stark die Streulichtprobleme und möglichen Ghostings,
die bei Vorsatzfiltern oft auftreten.

Variable Filter arbeiten mit Polarisation - das will man auch nicht in
allen Bildern haben. Definierte Dichten in Stufen umgehen das.
 
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