50/1.8 oder 18-55/3,5-5,6

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seehund

NF Mitglied
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Hallo,

da es langsam ziemlich ernst wird und ich mir eine Nikon D80 Gehäuse + Objektiv anschaffen möchte, muss ich nun doch einmal fragen, da ich so speziell keine Antwort darauf gefunden hatte:

Als Objektiv möchte ich das 50mm/1.8 erwerben, allerdings frage ich mich – da es ja ein gutes Portraitobjektiv ist – wie es für „normal“ Fotos (sprich Landschaftsaufnahmen bei denen nicht direkt ein Vordergrundobjekt dominant heraus sticht und man nicht so nah rangeht) geeignet ist.
Alternative könnte ich mir noch ein Nikon Kit kaufen mit dem AF-S DX NIKKOR 18-55mm 1:3,5-5,6G ED I, da ich allerdings keine großen Erfahrungen mit den zwei Objektiven habe aber an das Gehäuse pur günstig rankommen würde und mich das Lichtstarke-Objektiv an sich schon reizen würde (hatte mal mit einem von Canon fotografiert, tolle Sache) besteht dabei etwas Unsicherheit inwieweit man eben das 50mm als fast allround anwenden kann. (Denn veränderbare Brennweite brauch ich eigentlich nicht so unbedingt und so ein Studentengeldbeutel ist, wie bei vielen anderen Menschen auch, nicht unendlich ;-)).

Gibt’s denn hier Menschen die das 50/1.8 besitzen und etwas von der Allroundanwendung erzählen mögen?
 
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Naja für Landschaften brauchst du eher weitwinkel. Entweder du kaufst ein 50/1.4 oder halt 50/1.8 und zusätzlich ein 10-20 Weitwinkel (sigma zum bleistift), oder du findest den Kompromiss im 17-50/2.8 von Tamron oder auch Nikon. Ich hab mich vom 18-55mm getrennt, es war zwar ok im groben, aber in den feinheiten bescheiden. (Schärfe zum Beispiel war bei meinem erst ab f8 da)
 
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Hi,

das 50er benutze ich am DX Format relativ selten. Fuer Innenaufnahmen es es mir meistens schon zu lang (oder meine Wohnung ist zu klein), fuer Aussenportraits ist es mir noch zu kurz. Es ist aber als lichtstarkes Normalobjektiv mein Arbeitstier an der KB-Kamera.

Das 18-55 ist gar nicht so schlecht, wie man bei dem Preis zuerst annehmen moechte. Daran stoert mich aber, dass es keine Entfernungsskala hat und dass es merklich zu Farbsaeumen an Kontrastkanten neigt, daher habe ich es durch das 18-70 ersetzt. Seit das 16-85 draussen ist, ist das 18-70 recht preiswert geworden, ist aber schon eine ganze Klasse besser, als das 18-55.

Gruss

Martin
 
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Das 17-55 ist zwar nur ein KIT Objektiv, aber die neueren Versionen (ab D40) wohl auch gut zu gebrauchen. Hatte eins an der D50 und war damit zufrieden. Das 50/1.8 ist dagegen aber "rattenscharf". Der AF ist etwas langsamer, hat mich aber auch nicht gestört. Würde damit mit dem 50/1.8. starten, wenn es nicht ausreicht noch ein Billigzoom hinterher (18-55, gebraucht 18-70 oder gebraucht 18-135).
 
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Ich würde das mit dem 18-55 nicht wagen, denn die Abbildungsleistung ist verhältnismäßig bescheiden.
Woher hast du das? Vom Hörensagen?

Das 18-55 ist recht bescheiden verarbeitet aber die Abbildungsableistung voll in Ordnung. Abgeblendet (das wirst du ohnehin für Landschaftsaufnahmen) ist es nicht schlechter als das 10 mal teurere 17-55 2.8 Nikkor. Wenn du auf Lichtstärke verzichten kannst und dir die Verarbeitung nicht so wichtig ist, dann machst du mit dem 18-55 nichts falsch.
 
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Hallo!

Deine Frage ist nicht ganz so einfach pauschal zu beantworten, da sie praktisch zwei gegensätzliche "Ausrüstungsphilosohien" gegenüberstellt:

A) Ich benutze ein Zoomobjektiv, um für alle Motiveventualitäten gerüstet zu sein. Ausserdem sollen meine Bilder von den unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten durch die Pespektive bei Weitwinkel und leichtem Tele profitieren.

B) Ich benutze eine Festbrennweite, da diese zur intensiveren Auseinandersetzung mit dem Motiv zwingt (ggfs. das Suchen eines besseren Standortes) und die Abbildungsqualität und die Lichtstärke (Motivfreistellung durch Unschärfe des Vorder-/Hintergundes) besser sind als die eines preiswerten Zoomobjektives.

Ich habe früher mit einer 35mm-Kompaktkamera mit 35mm-Festbrennweite (leichtes Weitwinkel) fotografiert. Ich hatte diese Kamera z.B. auch während eines Schottlandurlaubes dabei. Mitgereist sind zwei Freunde jeweils mit SLR-Kameras mit Zoomobjektiven. Auf dem anschliessenden Diaabend hatte ich nicht unbedingt den Eindruck, dass ihre Bilder etwas hatten, das meinen gefehlt hätte!;) Ich wusste allerdings auch, dass ich in manchen Situationen meine Kamera in der Tasche lassen konnte, während die beiden munter fotografierten.

Das 50mm 1.8: An einer D80 entspricht sein Bildwinkel einem 75mm-Objektiv an KB/FX, also leichtes Tele.
Während die Abbildungsqualität dieses Objektives für alle Einsatzzwecke sehr gut ist, ist ein leichtes Tele imho nicht gerade die beste Wahl als Allroundobjektiv. In manchen Situationen, in denen eine Vergrösserung deiner Entfernung zum Motiv nicht weiter möglich ist, wirst du dich mit Detailaufnahmen begnügen oder die Kamera wieder einpacken müssen.

Allerdings zwingt dich die Festbrennweite auch zur Auseinandersetzung mit dem Motiv. Davorstellen, zoomen bis es passt, dann "Abschuss" ist eben nicht möglich. Ebenso hat die höhere Lichtstärke ihre Vorteile.

Wenn es dein Budget erlaubt, dann fange erst einmal mit der Festbrennweite an und kalkuliere evtl. den Nachkauf eines günstigen Zooms ein, falls es sich herausstellen sollte, dass dir der Weitwinkel doch zu sehr fehlen sollte.

Solltest du allerdings die Möglichkeit haben, mit einer ggfs. geliehenen Kamera und auf 75mm-Kleinbildequivalent fest eingestelltem Objektiv (Finger von Zoomring/Zoomwippe lassen!) mal einen Tag lang zu fotografieren, kannst du sicher eher sagen, ob dir die Sache liegt.


Naja für Landschaften brauchst du eher weitwinkel. Entweder du kaufst ein 50/1.4 oder halt 50/1.8 und zusätzlich ein 10-20 Weitwinkel (sigma zum bleistift), oder du findest den Kompromiss im 17-50/2.8 von Tamron oder auch Nikon. Ich würde das mit dem 18-55 nicht wagen, denn die Abbildungsleistung ist verhältnismäßig bescheiden.
@pddddn:

Hast du Erfahrung mit allen Objektiven, die du da empfiehlst?

Ist dir bewusst, dass der TO von einem schmalen Studentenbudget geschrieben hat und die von dir genannten Objektive ein Vielfaches der beiden Objektive aus der Frage kosten?

Ich kann übrigens durchaus nicht über eine "verhälnismässig bescheidene" Abbildungsleistung meines 18-55 ll an meiner D40 klagen! Für den Kaufpreis erscheint sie mir mehr als gut!:nixweiss:


gruss,

Peter
 
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17-50 2.8 kostet rund 300 euro ... und ich bin froh das ich die Kitlinse von der D40 los bin. Man merkt den Unterschied erst wenn man mal was anderes getestet hat. außerdem ist der gebrauchtmarkt groß also wo ist das problem ...
 
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Ich würde das Kit mit dem 18-55 nehmen. Der Aufpreis gegenüber dem Gehäuse entspricht in der Regel einem Geschenk. Damit hat man erst mal eine Basis für alle Fälle. Das 1.8/50 gibts schon für knapp über 100 Euro und ist eine schöne Ergänzung zum Experimentieren. Ich habe beide Objektive. Das 50 mm liegt aber meistens im Schrank. Ist eben ein spezielles Glas mit hoher Lichtstärke, aber von der Brennweite eben eingeschränkt.
Viele Grüße
Joe
 
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Du kannst mir doch nich den satz aus dem kontext mopsen. Das war eher auf das 50/1.8 bezogen.
 
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Hallo,

da es langsam ziemlich ernst wird und ich mir eine Nikon D80 Gehäuse + Objektiv anschaffen möchte, muss ich nun doch einmal fragen, da ich so speziell keine Antwort darauf gefunden hatte:

Als Objektiv möchte ich das 50mm/1.8 erwerben, allerdings frage ich mich – da es ja ein gutes Portraitobjektiv ist – wie es für „normal“ Fotos (sprich Landschaftsaufnahmen bei denen nicht direkt ein Vordergrundobjekt dominant heraus sticht und man nicht so nah rangeht) geeignet ist.
Alternative könnte ich mir noch ein Nikon Kit kaufen mit dem AF-S DX NIKKOR 18-55mm 1:3,5-5,6G ED I, da ich allerdings keine großen Erfahrungen mit den zwei Objektiven habe aber an das Gehäuse pur günstig rankommen würde und mich das Lichtstarke-Objektiv an sich schon reizen würde (hatte mal mit einem von Canon fotografiert, tolle Sache) besteht dabei etwas Unsicherheit inwieweit man eben das 50mm als fast allround anwenden kann. (Denn veränderbare Brennweite brauch ich eigentlich nicht so unbedingt und so ein Studentengeldbeutel ist, wie bei vielen anderen Menschen auch, nicht unendlich ;-)).

Gibt’s denn hier Menschen die das 50/1.8 besitzen und etwas von der Allroundanwendung erzählen mögen?

Ich hab das 50 allerdings 1,4 und brauche es eher seltener, auch wenn es klasse Aufnahmen im Stande ist zu machen. Von der Brennweite her bleibe ich eher immer bei mehr Normalbereich bis Weitwinkel oder bei mehr Tele hängen. Aber das liegt natürlich auch an dem Angebot das ich zur Auswahl habe.

Ich würde Dir aber folgendes raten:
1) Nimm die Kitlinse, denn dann hast du ein vielseitiges Objektiv für ca 100€ Aufpreis, das ist nicht zu toppen.
2) Wenn dann noch Geld da ist, und du an einem lichtstarken Normalobjektiv interessiert bist, dann hole Dir z.B. das 35/f2. An DX ist es vielseitiger und fast gleich lichtstark. Und auf alle Fälle "allroundiger" als das 50er. (sollte neu unter 300 kosten)
 
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17-50 2.8 kostet rund 300 euro ...
Aktuelle Preise Foto Erhardt:

18-55 II : 158,- Euro 1,8 50mm: 113,-Euro
18-55 VR: 148,-Euro (!)

1,4 50mm: 269,- Euro, Tamron 17-50: 327,- Euro, Sigma 10-20: 454,- Euro, 17-55mm: 1288,- Euro


und ich bin froh das ich die Kitlinse von der D40 los bin. Man merkt den Unterschied erst wenn man mal was anderes getestet hat.
Klar sollte ein Unterschied zu einem deutlich teureren Objektiv da sein, wie gross dieser jedoch in manchen Belangen wirklich ist und, vor allem, ob er für den Fragesteller auch tatsächlich relevant ist, steht auf einem anderen Blatt.

Deine "Qualitätsvorstellungen" in allen Ehren aber jemandem ein deutlich teureres Objektiv zu empfehlen und dabei zu suggerieren, das 18-55 tauge nichts, ist doch ein wenig übers Ziel hinausgeschossen.
Um wieviel sind deine Bilder mit dem 17-50 besser geworden?

außerdem ist der gebrauchtmarkt groß also wo ist das problem ...
Das Problem ist, dass ein Gebrauchtkauf ohne Garantie/Gewährleistung bei einem Objektiv wie dem genannten Tamron ein ziemlicher Griff ins Klo werden kann, da es hier recht viele Käuferberichte über Qualitätsprobleme/Defekte gibt!

gruss,

Peter
 
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Ja stimmt schon, studentenbudget variiert ja auch.

Mit dem Gebrauchtmarkt kann man sich auch an viele große Händler wenden, Calumet oder das Photohaus zum Beispiel. Die geben Gewährleistung auf Funktion und du kannst ohne Probleme zurück geben wenn es nicht funktionieren sollte.

Das es nichts taugt hab ich nicht gesagt. Ich mag aber auch nicht diskutieren jetzt. Ich habe nur einen Rat gegeben, und eine weitere Möglichkeit ins Spiel gebracht, um die von ihm gewünschten Optionen zu erfüllen.

Du stellst mich ja förmlich als Hassmonster dar :nixweiss:
 
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Ja stimmt schon, studentenbudget variiert ja auch.

Mit dem Gebrauchtmarkt kann man sich auch an viele große Händler wenden, Calumet oder das Photohaus zum Beispiel. Die geben Gewährleistung auf Funktion und du kannst ohne Probleme zurück geben wenn es nicht funktionieren sollte.

Und diese Gewährleistung lassen sie sich leider auch bezahlen.
Der preisliche Unterschied zwischen einem solchen Gebrauchtkauf und dem Neukauf beim Internetversender ist oft dann nicht mehr besonders gross.

Das es nichts taugt hab ich nicht gesagt. Ich mag aber auch nicht diskutieren jetzt. Ich habe nur einen Rat gegeben, und eine weitere Möglichkeit ins Spiel gebracht, um die von ihm gewünschten Optionen zu erfüllen.

Du stellst mich ja förmlich als Hassmonster dar :nixweiss:


:eek::eek::eek: Hassmonster?

Nee, nu wirklich nich aber gerade bei Objektivempfehlungen wird in diesem Forum oft die persönliche Situation (fotografische Vorlieben, Qualitätserwartung, Budget...) des Fragers ausser Acht gelassen, um einfach mal so das eigene Equipment, das Beste vom Teuren oder einfach nur Objektive, von denen man hier gelesen hat, dass sie gut seien, zu empfehlen.
Der TO hat dann aus den Antworten auf seine Frage die Auswahl zwischen Objektiven zwischen 10 und 200mm Brennweite, 250g und 4kg Gewicht, 6,3 und 1,4 Offenblende und zw. 110 Euro und 4500 Euro Kaufpreis!:dizzy:

Deine Antwort ging halt imho leider in diese Richtung!:nixweiss:


gruss,

Peter
 
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.
Ich bin doch selber armer schüler also bitte :p
War ich auch mal und ich habe damals oft irgendwelchen Billigschrott statt teuererer Markenware gekauft. Mein Hintergedanke war: "Wenn du hier jetzt sparst, hast du genug Geld über, dir noch einen anderen Wunsch zu erfüllen..."
Damit bin ich mehr als einmal auf die Nase gefallen!:silly:
Diese Gefahr besteht meiner Erfahrung nach aber weder beim 1.8 50 noch beim 18-55.

gruss,

Peter
 
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2) Wenn dann noch Geld da ist, und du an einem lichtstarken Normalobjektiv interessiert bist, dann hole Dir z.B. das 35/f2. An DX ist es vielseitiger und fast gleich lichtstark. Und auf alle Fälle "allroundiger" als das 50er. (sollte neu unter 300 kosten)

Genau das war auch mein erster Gedanke als ich die Beiträge gelesen haben.
Oder vielleicht auch die Kombination 50 1.8 und das 35/2 wenn es finanziell machbar ist. Das 50er nutzte ich zeitweise auch zu wenig, aber wenn ich daran denke, daß ich so ein Teil habe und ich benutze es, dann freue ich mich über die sauberen Bilder.

Gruß Tinto
 
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Für mich ist das 50/1,8 (optisch) ein sehr gutes Objektiv, aber an der DX sicher kein Allrounder, da würde ich eher (erst mal) in den Bereich um 28mm Brennweite gehen, wenn es nur eine Festbrennweite sein soll.

Allerdings bekommt man in den Kits die Linsen ja fast geschenkt, gerade das 18-55 ist weitaus besser als sein Preis vermuten läßt und ich kann das zur D80 als Startkombi durchaus empfehlen, wenn das Budget beschränkt ist.
 
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Ich würde für den Anfang auf jeden Fall das 18-55 holen. Das 50/1,8 ist zwar eine Spitzenlinse, die Brennweite ist am Halbformat jedoch nicht wirklich universaltauglich.

Es sei denn(!), Du willst wirklich fast ausschließlich Portraits, Konzerte etc. knipsen, wo Du die bessere Freitstellung und die höhere Lichtstärke brauchst.

Vielleicht tut's für den Anfang ein Serie E 50/1,8 aus der Bucht? Gibt's um zehn Euro, ist optisch nicht verkehrt, hat halt keinen AF und an der D80 auch keine Belichtungsmessung. Aber bei einer Portraitserie ist das ja egal, einfach via Histogramm an die Belichtung herantasten. :)

Gruß Erik
 
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