28-70mm f/2.8D ED-IF AF-S Zoom-Nikkor nicht geeignet für D200

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powerbauer

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Beim Pferdeshooting habe ich bei einem Großteil meiner Bilder starke CA`s und Streifen in den Bildern entdeckt. Shakaya der nur wenige Meter neben mir mit der gleichen Kamera-Objektiv Kombi (D200/Nikon 28-70mm f/2.8D ED-IF AF-S) fotografierte hatte keine derartigen Probleme.

Ich sofort eine Email mit Bild und Fehlerbeschreibung an den Nikon Support.

Hier die Antwort:
Sehr geehrter Herr XXXXX.

Danke für Ihre Anfrage.

Wir haben das Beispielbild genauestens überprüft und kommen zu folgendem Schluss:

Das Problem liegt weniger an der Optik selbst, mehr an der Kombination aus Optik und Kamera.
Das Objektiv ist im Zusammenspiel mit einer D-SLR Kamera nicht telezentrisch.
Somit fällt Licht in einem solchen Winkel auf die einzelnen Pixel der CCD, dass dies zu Bildfehlern führen kann.

Das gleiche Objektiv in der DX-Bauweise hingegen wäre telezentrisch zur D200 konzepiert, so das besagte Bildfehler nicht oder nur sehr wenig auftauchen würden.

Dahingehend wird es warscheinlich keine Möglichkeit geben das auftretende Verhalten von Objektiv und Kamera dauerhaft zu korrigieren. Eine Nachbearbeitung mit Capture NX, könnte das Problem zumindest auf ein ertragbares Maß reduzieren.
Voraussetzung hierfür ist, dass im NEF-Format aufgenommen wird.


Ich hoffe ich konnte Ihnen hiermit weiterhelfen. Sollten Sie noch Fragen oder Anregungen haben, scheuen Sie sich nicht sich wieder bei uns zu melden.

Mit freundlichen Grüßen

XXXXXXXXXX
Nikon European Support


Hier das Bild http://www.edv-bauer.de/Nikon/DSC_0840.JPG

Ich wußte ja gar nicht, daß es das 28-70/2.8 als DX Version gibt?
Da das Nikon 28-70/2.8 nicht kompatibel ist, werde ich wohl auf Tamron umsteigen müsse. Oder vielleicht doch lieber gleich komplett zu Canon?

:motz: :motz: :motz: :motz: :motz: :motz: :motz: :motz:

Gruß
Thomas
 
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Spuren von PF sieht man da auch. Müsste man wohl wirklich mal bei gleicher Brennweite 70mm vergleichen, ob es einen Unterschied gibt. Der Vergleich 35mm f2.8 zu 70mm 5 ist schwierig, auch wenn das Motiv/Licht ähnlich war.

 
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Yep, das müsste man mal machen. Gleiche Brennweite, gleiches Motiv, gleich alles... und dann mal die Objektive und Kameras untereinander tauschen. Evtl. noch mit einer dritten Kamera/Objektiv-Kombi mit dabei.
 
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Also, man sieht es nicht so deutlich, da die Kontraste nicht so hoch sind wie im Bild von Thomas. Aber Farbsäume sind auch bei dir im Bild vorhanden.
 
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CALYPTRA schrieb:
Also, man sieht es nicht so deutlich, da die Kontraste nicht so hoch sind wie im Bild von Thomas. Aber Farbsäume sind auch bei dir im Bild vorhanden.

Das stimmt, aber sie sind nicht so krass wie bei Thomas.
 
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hallo zusammen

das kommt mir etwas vor wie an einer Weindegustation die Spitzengewächse auseinanderdividiert werden.
Alleine getrunken ist es ein Erlebnis-Nebeneinander kommen plötzlich leichte Unterschiede zu tragen.

Das 28-70 liebe ich als Spitzenobjektiv und es ist um Klassen besser als z.B. das 24-120 VR usw.
FB ausgenommen.

Das 28-70 bestellte ich gebraucht zur Probe und das Ergebnis konnte man sehen.

Aber Spezialisten haben immer noch etwas zu diskutieren.


Beste Grüsse
Peter
 
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@Peter

Das stimmt schon, dennoch sollte man die Schwächen seiner Objektive kennen um in Grenzsituationen nicht überrascht zu werden ;)
 
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hochalp11 schrieb:
Das 28-70 liebe ich als Spitzenobjektiv und es ist um Klassen besser als z.B. das 24-120 VR usw.
FB ausgenommen.

Das mag ja sein, aber ich z.B. verfolge diesen Thread mit einer gewissen Ernüchterung, denn von meinem 18-70 bei f/5 kenne ich solche heftigen Farbsäume nicht. Ich bin daher dankbar für jede Information, die mich vor enttäuschenden Fehlkäufen bewahrt, falls ich mal entscheiden sollte, als Zoom mit f/2,8 bis 70mm kommen zu wollen.

Maik
 
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Von einem Fehlkauf ist das 28-70er sicherlich meilenweit entfernt. Obwohl ich zugeben muß das ich bei Ulis Bild in der 600%-Ansicht in der Tat einige Farbsäume entdecken kann. Muß ich heute Abend bei meinen Aufnahmen unbedingt auch mal in dieser Vergrößerung kontrollieren. :hehe:

Gruß
Dirk
 
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foxmulder schrieb:
Obwohl ich zugeben muß das ich bei Ulis Bild in der 600%-Ansicht in der Tat einige Farbsäume entdecken kann.

Schon richtig, das ist Hardcore-Pixelpeeping. Aber ich habe in letzter Zeit Spaß an großen Prints gefunden (40x60 bis 60x90), und wenn ich das jeweilige Nikon-Spitzenmodell kaufe, erwarte ich natürlich, daß sich das auch dafür eignet, ohne daß man 60cm Betrachtungsabstand nicht unterschreiten darf.

Maik
 
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Hast Du alles in jpg fotografiert?
Ich stelle in letzter Zeit immer öfter fest, dass
die jpg-Bilder der D200 oftmals Farbsäume aufweisen
die in den Nefs gar nicht vorhanden sind. Da scheint
die interne Rechenleistung oft nicht zu reichen. Ich dachte
vorher immer es wären auch CA´s.

LG Michael
 
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Hier mal noch ein Bild mit dem Sigma 100-300/F4 DG EX Blende 4 und auch ISO 200 und ungefähr an der gleichen Stelle mit gleichen Lichtverhältnissen.

Klick

Der Vergleich hinkt natürlich wegen der unterschiedlichen Brennweite, aber beim Sigma konnte ich bisher noch keine Symptome in der Art Feststellen.

Beim 28-70/2.8 reicht ja schon mal ein weißer Joghurtbecher um CA`s bzw. PF aufs Bild zu bekommen.

Gruß
Thomas
 
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mcml schrieb:
Hast Du alles in jpg fotografiert?
Ich stelle in letzter Zeit immer öfter fest, dass
die jpg-Bilder der D200 oftmals Farbsäume aufweisen
die in den Nefs gar nicht vorhanden sind. Da scheint
die interne Rechenleistung oft nicht zu reichen. Ich dachte
vorher immer es wären auch CA´s.

Könntest du (Michael) oder jemand anders mir mal auf die Sprünge helfen? Ich bin bisher davon ausgegangen, dass CA's in keinem Zusammenhang mit der Bildverarbeitung der Kamera stehen. Versucht diese etwa, die CA's rauszurechnen? Das wäre ja eine große Leistung, denn nichtmal Photoshop schafft es, die Farbsäume ordentlich rausrechnen.
 
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MichelRT schrieb:
Streifen sehe ich auch keine. Die blauen Ränder treten bei fast allen "älteren" Objektiven an starken Kontrastkanten auf. Bei Film waren die Fehler nur nicht so sichtbar, weil sich kaum jemand einen 120x80 Abzug aus 40cm Entfernung angeschaut hat.
Etwas knapper Belichten so daß die weißen Stellen nicht in der Sättigung sind schwächt den Effekt auch ab.

Grüßle Michel

Jedes Objektiv kann man dazu bringen. Alelrdings vertragen einige einen dunklen Tannenbanum vor 'ner hellen Wolke problemlos, während andere quietschbunt bei der gleichen Geschichte werden. Ein System dahinter hab ich noch nicht rausgefunden. Es geht aber das Gerücht, dass Optiken mit IF häufiger unter den Modellen sind, die da besonders anfällig sind. Was dran ist? Keine Ahnung.
Da man das Problem durch Kauf der besonders teuren Optiken nicht sicher vermeiden kann, hab ich mich entschlossen, lieber ein paar billige zu probiern und prompt auch einige gefunden, die bei beschriebener Situation in der Landschatfsfotografie das Problem nicht zeigen.

Grüsse,
Sebastian
 
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CALYPTRA schrieb:
Ist es aber. Die Physik macht hier nämlich die Probleme. Die Linsen im Objektiv haben für blaues kurzwelliges Licht eine kürzere Brennweite als für das langwelligere rote. Dadurch entstehen Farbverschiebungen. Bei älteren Objektiven wurde das noch nicht großartig berücksichtigt, die Folgen sehen wir an deinem Bild. Bei den neueren Objektiven korrigiert man das heute hingegen mit verschiedensten Techniken.
Naja. Apochromatisch korrigierte Optiken gibt es aber schon länger. Nur ein Beispiel: Das AiS 50-135mm/3,5 verträgt da viel mehr als das AF-D 28-105mm , besonders bei 105mm, wo man das auch mit Abbelnden nicht ganz weg bekommt.
Ich weiss ja nicht ab wann eine Linse Apochromat heisst (ganz frei davon sind die auch nicht), aber die Verschiebungen müssen auf jeden Fall kleiner sein.

Grüsse,
Sebastian
 
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pulsedriver schrieb:
das AF-D 28-105mm , besonders bei 105mm, wo man das auch mit Abbelnden nicht ganz weg bekommt.

28-105 @ 105mm f5.6
100% Crop aus der D2X

13802467028dca7a5f.jpg


Offenblende f4.5

13802467029ef95455.jpg
 
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Schakaya schrieb:
Also Thomas, ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass mit deiner Kamera was nicht stimmt...

Ich suche mal das passende Gegenstück aus meiner Kamera raus.

Ich glaube, dass hier der richtige Ansatz zur Lösung des Problems liegt, zumal ich gerade mit CA recht interessante eigene Erfahrungen sammeln konnte.

So hatte ich verschiedentlich versucht, das Tamron 17-50, dem man starke CA teilweise nachsagt, dazu zu bringen CA zu zeigen, was mir nicht gelang. Auf den exakt gleichen Vergleichsaufnahmen mit dem Af-S 17-35, das nach Tests und eigenen Erfahrungen kaum CA-anfällig ist, zeigten in der Extremsituation starke CA, ebenso Fotos mit dem Tokina 4/12-24 bei den gleichen Brennweiten. Das war an der D200, an der D70 hatte ich wieder andere Ergebnisse. Ich glaube schon, dass es in gewisser Weise ein Zusammenspiel zwischen Kamerasensor und Objektiv gibt. Vielleicht sollte Thomas wirklich mal Schakayas Objektiv draufflanschen und umgekeht und mal sehen, was dann passiert.

Vielleicht gibt es ja bei den Sensoren und den Cams ja auch so etwas wie Serienstreuung??????:fahne:
 
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Volker, das hängt doch zu sehr vom Motiv und Licht ab. Ich mach das nur noch mit Optiken im Vergleich, beide bei gleichen Bedingungen. Und egal wie ich es mache, bei f/8 und 105mm hab ich das beim 28-105mm. Spätestens ab f/8 erwarte ich aber, dass damit Schluss ist!

28-105mm, 105mm f/8:

493511460_adbfeade56_o.jpg


(Rand der Ziegel im Vordergrund, aber auch an den Metallzäunen)



50-135mm/3,5, 105mm f/8:


493511468_2e9aa7844f_o.jpg



Ich seh einen Unterschied! (Wohlgemerkt, bei 50mm und Nachtaufnahmen in der Stadt krieg ich mit dem Objektiv auch solche Ränder um die Strassenlampen herum hin, nur ist da der Kontrast nochmal viel höher als in diesem Bild, mit hohen Kontrasten in landschaftsbildern - 10 bis 12 Blenden - hab ich das 50-135mm nicht so weit gebracht)

BTW: Das ist das 50-135mm bei f/4, also fast offen (die Metallzäune sind auch nicht genau in der Fokus Entfernung!!):


544198786_506b6eb7fc_o.jpg



Und das ist das 28-105mm offen bei 105mm:

544202678_f3980e4e35_o.jpg



Mein Masstab dafür ist übrigens: Eine sehr gute Optik hat das bei solchen Situationen ab f/5,6 nicht mehr. Und alles, was das bei f/8 nocht hat, versuche ich zu meiden.

Grüsse,
Sebastian
 
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@pulsedriver: Vielleicht sollten wir das in einem separaten Thread abhandeln.

Ich das 28-105 sehr intensiv eingesetzt und die von Dir beschriebenen Effekte sind mir völlig unbekannt. Das ändert sich auch nicht, wenn Du alle paar Tage mit immer denselben Testbildern über dieses angebliche Problem berichtest. Was auch immer da schiefgegangen ist, ich kann es in der Praxis überhaupt nicht nachvollziehen. Das 28-105 ist ganz sicher nicht perfekt, aber das Thema PF habe ich bei meinem Exemplar an meinen Kameras noch nie als Problem feststellen können.
 
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