24-70/2.8 als Porträtobjektiv?

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fotoloft

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Ich suche für People, Porträt und Akt ein lichtstarkes Zoom, wichtig ist mir Schärfe bei Offenblende um freistellen zu können.
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Was haltet Ihr vom Nikon AF-S 24-70/2.8 oder vom
Sigma AF 24-70 / 2,8 EX DG HSM, das Sigma kostet etwa die Hälfte vom Nikon? Ist der Preisunterschied gerechtfertigt? Oder Sigma 17-70/2.8-4.0 HSM, habe hier gelesen, daß es sehr gut sei, allerdings eben nicht durchgängig 2.8. Oder anderer Vorschlag? Welches Ai MF würde auch passen?
Muß ich für die S5 ein AF-S haben oder tut es ein AF?
Habe das Nikon16-85/VR als immerdrauf, aber Lichtstärke reicht eben für Freistellung nicht aus
Vielen Dank!
 
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Hallo,

das AF-S 24-70/2,8 ist ein lichtstarkes Allround-Objektiv für den täglichen Einsatz. Entsprechend der Brennweite wird es als flexibles Normalobjektiv an FX verwendet (50 mm +/- X) verwendet, verrichtet aber natürlich auch an DX gute Dienste.

Was ich nicht so ganz verstehe: Wirklich lichtstark ist die Anfangsblende 2,8 eigentlich nicht. Da Du bei Portraits an FX vermutlich nur 50-70mm verwenden wirst, wäre da nicht eine (wirklich) lichtstarke Festbrennweite die bessere Lösung? Gerade bei People, Portrait und Akt sollte es doch eigentlich leicht möglich sein, den Standort um ein/zwei Meter zu ändern, so dass der Zoom-Vorteil nicht wirklich zwingend ist, oder? Und wenn Du Dich für eine Festbrennweite entscheidest, wären das AF-S 85/1,8 und das AF-S 50/1,8 zwei Kandidaten, die nicht nur eine bessere Freistellung, sondern auch den erheblich geringeren Preis im Vergleich zum AF-S 24-70 bieten würden.

Ciao
HaPe
 
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Das sind aber viele Fragen auf einmal :)

Bitte nutze doch mal die Suche hier im Unterforum, einige der Objektive wurden bereits lang und breit durchdiskutiert, da hast Du erstmal Lesestoff.

Das 24-70 gefiel mir persönlich an der S5 überhaupt nicht. Das Bokeh (Hintergrundunschärfe) ist in Ordnung, mir mißfielen die Hauttöne. Finde es als Portraitobjektiv eigentlich zu teuer.

Das 16-85 ist sicher ein gutes Objektiv, aber nicht für Portraits, dazu ist das Bokeh einfach zu mies. Das billige 18-105 ist da um Längen besser.

Das Sigma 24-70HSM ist sehr gut, wenn Du ein gutes Exemplar erwischt, macht an der S5 eine sehr gute Figur.

Das Sigma 17-70 HSM habe ich selbst, ist mein Immerdrauf, nicht aber für Portraits. Bokeh ist da nicht so dolle.

Für Portraits benutze ich das Tamron 2,8/28-75 oder auch mal das alte manuelle Nikon 2/85.

Das beste manuelle Portraitobjektiv ist das Samyang 1,4/85. Gibts auch als AE-Version mit Chip, da braucht man dann nix an der S5 einstellen. Erhältlich beim freundlichen Polen(tm)

Alternativ noch das Voigtländer 1,4/58, ein Nachbau des alten Topcon von früher. Ein 85er kann an einer Cropkamera wie der S5 schon zu lang sein.
Sehr gut aus dem Nikonprogramm: das 2,5/105 mit der rausziehbaren Gegenlichtblende. Ist aber auch oft zu lang.
Bilder mit dem Samyang gibts sowohl hier im Objektive-Unterforum als auch im DSLR-Forum, dort auch welche mit der S5. Das Bokeh ist erste Sahne.

Gäbe auch noch ein richtig teures 1,4/85 von Zeiss (gefertigt von Cosina, wie das Voigtländer), aber erstens fand ich da die Handhabung sehr komisch und der deftige Preisunterschied zum Samyang schlägt sich nicht in der Bildqualität nieder, sprich: man siehts nicht.

Ganz neu auf dem Markt ist ein Tamron 24-70. Ich fürchte mal, das wird das 28-75 ablösen.

Unter den Nikonisten wird auch immer wieder das 60er Macro (sowohl das Alte als auch das neue mit AF-S) als Portraitobjektiv genommen, weil das ein sehr schönes Bokeh hat, besser als die 50er Nikkore bisher.

Ausnahme: das AF-S 1,4/50. Das erste 50er von Nikon mit einem wirklich guten Bokeh.


Ich lese aus Deinen Fragen einen leichten Denkfehler heraus. Ein für Portraits geeignetes Objektiv muß mitnichten eine durchgehende Lichtsärke von 2.8 haben, mit voll geöffneter Blende arbeitest Du da sowieso nicht, zumal viele Objektive ganz offen eh nicht so dolle sind und die Schärfe dann vielleicht gerade von der Nasenspitze bis zum Ohrläppchen reicht.

Ob Du ein AF-S/HSM brauchst, kommt auf die Art der Portraits an. Bei zappeligen Models ist ein AF-S/HSM natürlich besser, ansonsten reicht auch der normale Antrieb. Das Tamron 28-75 ist mir manchmal schon etwas zu behäbig, das hätte ich gern mit dem neuen Ultraschallantrieb, wird aber wohl durch das neue 24-70 nimmer umgerüstet werden.

Du hast die Wahl. Es muß keineswegs das teure, schwere 24-70 sein. Mit dem günstigen 18-105 ist man bei Portraits oft sogar besser dran, weil es mehr Tele bietet.

Auf www.pixel-peeper.com findest Du Bilder, die mit den enstprechenden Objektiven gemacht wurden, photozone.de hat Tests dazu.
Andere Quellen hatte ich bereits genannt.
Jetzt bist Du dran :)
 
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Von den Brennweiten her interessant wären für DX das 50-150/ f1:2,8 von Sigma und das 50-135/ 1:2,8 von Tokina, die auch auf dem Gebrauchtmarkt recht begehrt sind. Leider kenne ich die beiden Objektive aber nicht, so, dass ich zu Qualität und Bokeh nichts sagen kann.
 
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Beim Sigma kann ich das verstehen, aber beim Tokina nicht. Das Sigma ist das Bessere von Beiden, und das Tokina gibts nur als Pentax-Variante mit Ultraschallantrieb.
 
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Vielen Dank für die Antworten. An meinen analogen Minoltas hatte ich ein 1.4/85 für Porträt etc. Das Nikkkor MF 2.5/105 habe ich, echt genial. Mit Crop Faktor zu lang. Für Porträt/Akt usw. verwende ich trotz der Qualitätsabstriche dennoch gerne Zooms. Zoomen ist einfach schneller als laufen (oder ich bin zu langsam) und im Studio ist auch manchmal der Platz knapp, bzw. das Licht ist auf den Kamerastandort eingerichtet, manchmal ist es ein kleiner Augenblick, der über ein tolles Foto entscheidet und da ist Zoomen halt schneller (finde ich).
Gromit schreibt "das AF-S 1,4/50. Das erste 50er von Nikon mit einem wirklich guten Bokeh." Was ist mit dem AF-S 1.8/50 - nicht so gut? Habe für die F3 ein MF 1.8/50 Ai, werde das mal an der S5 Pro probieren.
Andere Frage: in der Bucht gibt es eine S5 Pro mit AF 35-105 mm 3.5-4.5 Macro. Ich überlege zuzuschlagen. Taugt das Objektiv was?
Das 18-105 werde ich ggf. holen, die Fotos auf
www.pixel-peeper.com sehen gut aus, Beispiel die Katze.
FX steht für mich momentan nicht zur Diskussion.
 
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Ich habe bis zum Erscheinen des AF-S 1,4/50 G noch kein 50er von Nikon mit einem guten Bokeh gesehen, höchstens das seltene, teuere 1,2/55 hätte da Chancen. Dagegen ist das Zeiss Planar 50 noch schlechter in dieser Disziplin.

Schau es Dir an und vergleiche selbst auf www.bokeh.de

dort kann man sogar gegen das Voigtländer 1,4/58 testen, das Ergebnis ist sehr deutlich.

35-105? Das is nix dolles, aber auch kein Flaschenboden. Mittelmaß, aber an einer Crop als Einziges unbrauchbar.

Kommentare zu Nikon Altglas gibts hier: http://www.naturfotograf.com/lens_surv.html

Objektivdaten hier: http://www.photosynthesis.co.nz/nikon/serialno.html
 
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Ich würde Dir das Voigtländer Nokton 58/1,4 wärmstens empfehlen. An der Fuji hast Du eine Brennweite von 87mm, also ideal für Portraits. Das Bokeh ist butterweich, besser als alle 50er von Nikon.

Ein Zoom würde ich für Portraits niemals einsetzen. Zu groß, zu schwer, unnötig.
 
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Von den Brennweiten her interessant wären für DX das 50-150/ f1:2,8 von Sigma
Du warst schneller. Genau das ist auch meine Empfehlung, leider ist es nur noch gebraucht zu bekommen.

Ich würde Dir das Voigtländer Nokton 58/1,4 wärmstens empfehlen. An der Fuji hast Du eine Brennweite von 87mm
Nein, nein und nochmals nein! :rolleyes: Die Brennweite ist eine feste Größe des Objektivs, die ändert sich nicht mit dem angeschlossenen Kameratyp. Er hat an der Fuji 58 mm Brennweite, keinen Millimeter mehr oder weniger.

Ein Zoom würde ich für Portraits niemals einsetzen. Zu groß, zu schwer, unnötig.
Das ist auch nur eine Meinung.
 
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Nein, nein und nochmals nein! :rolleyes: Die Brennweite ist eine feste Größe des Objektivs, die ändert sich nicht mit dem angeschlossenen Kameratyp. Er hat an der Fuji 58 mm Brennweite, keinen Millimeter mehr oder weniger.

Was soll dieser Quatsch? Natürlich ändert sich die Brennweite einer Festbrennweite nicht. Das weiß doch hier jeder. Trotzdem hat die Fuji einen Cropfaktor von 1,5, was aus einem Normalobjektiv ein Teleobjektiv von 87mm macht. Ganz korrekt ausgedrückt ein Kleinbildäquivalent. Immer dieses Korinthenkacken! Wem soll das was bringen?

Das ist auch nur eine Meinung.

Nee, dass das 24-70/2.8 groß und schwer ist, ist ein Fakt und keine Meinung. Oder würdest Du knapp 1 Kilo und 23cm Länge als klein und kompakt bezeichnen??
 
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Das weiß doch hier jeder... Wem soll das was bringen?

einem anfänger? das weiß eben nicht jeder hier und allmählich wär es schön, die alltägliche verwirrung unter verwendung von korrekten ausdrücken etwas einzudämmen. das objektiv hat 58mm, an dx wird eben nur ein kleinerer bildkreis verwendet.

Nee, dass das 24-70/2.8 groß und schwer ist, ist ein Fakt und keine Meinung. Oder würdest Du knapp 1 Kilo und 23cm Länge als klein und kompakt bezeichnen??

das hat doch niemand behauptet.
der TE sucht ausdrücklich ein lichtstarkes zoom, am besten ein 24-70 (wozu es übrigens lesestoff zuhauf gibt), keine exotische festbrennweite. und ja, ich kann das 24-70 als portraitlinse empfehlen, wenngleich ich lieber mit fb fotografiere.
 
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Trotzdem hat die Fuji einen Cropfaktor von 1,5, was aus einem Normalobjektiv ein Teleobjektiv von 87mm macht. Ganz korrekt ausgedrückt ein Kleinbildäquivalent. Immer dieses Korinthenkacken! Wem soll das was bringen?

Weil es so, wie es da steht, falsch ist, auch das angeblich Korrekte. Das hat nichts mit Korinthen zu tun. Zudem widersprichst Du Dir gerade selbst.

Um diese Begrifflichkeiten mal zu klären:

Wie schon gesagt wurde, ist die Brennweite eines Objektivs eine feste Größe, sie ändert sich nicht.

Was sich aber ändert ist der Bildwinkel, da dieser immer in Zusammenhang mit dem Film- oder Sensorformat zu sehen ist.

Somit hat man mit einem Objektiv an einer Crop-Kamera einen anderen Bildwinkel als an vollem Kleinbildformat, den man wiederum mit einer entsprechenden Kleinbild-Brennweite gleichsetzen kann.

So hat zB ein 35mm-Objektiv an einer Cropkamera 1,6 etwa den Bildwinkel eines 50mm-Objektivs am vollen Kleinbildformat.

Dachte eigentlich, dieses Thema ist lange durch.
 
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Was soll dieser Quatsch? Natürlich ändert sich die Brennweite einer Festbrennweite nicht.
Und wieso ist dann dann Quatsch.

Trotzdem hat die Fuji einen Cropfaktor von 1,5, was aus einem Normalobjektiv ein Teleobjektiv von 87mm macht. Ganz korrekt ausgedrückt ein Kleinbildäquivalent.
Dann schreib's doch gleich richtig und nicht schon wieder falsch und widersprüchlich.

Immer dieses Korinthenkacken! Wem soll das was bringen?
Feste technische Fakten sollten nicht mit verkürzender Schreibweise falsch dargestellt werden.

Nee, dass das 24-70/2.8 groß und schwer ist, ist ein Fakt und keine Meinung. Oder würdest Du knapp 1 Kilo und 23cm Länge als klein und kompakt bezeichnen??
Würde ich nicht, aber Du unterschlägst zwei andere deiner Aussagen, auf die ich mich hauptsächlich bezog und die ich mal sehr deutlich als eben auch nur eine Meinung bezeichne.

Ein Zoom würde ich für Portraits niemals einsetzen. Zu groß, zu schwer, unnötig.
Hervorhebung von mir.
 
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Da will ich mich als Starter des threads auch nochmal melden: allen vielen Dank, eine interessante und hilfreiche Diskussion, wenn auch am Ende etwas haarspalterisch. Das Voigtländer Nokton 1.8/58 würde mich interessieren, bei ebay hab ich es gestern nicht gefunden, wo kann man das bekommen? Alternativ wird es wohl das Nikon AF-S 1.4/50 werden, die MF AiS Variante habe ich, werd die auch mal probieren. Das 2.8/24-70 ist mir in der Tat zu schwer, habs kürzlich mal probiert, im Studio ja, aber auf der Straße bei stundenlangen fußläufigen Fototouren eher doch nicht. Vielleicht noch das 18-105 VR dazu, nicht nur für Porträt natürlich
 
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Das Voigtländer Nokton 1.8/58 würde mich interessieren, bei ebay hab ich es gestern nicht gefunden,

Kein Wunder. Es ist ja auch ein 1.4/58 :)

gibts hier: http://geizhals.at/de/731049

Woah, ist teuer geworden das Ding. Es gibt vielleicht die alte SL ohne II irgendwo gebraucht oder sowas. Die alte Version ist AI, die SLII dagegen AI-P, also manuell mit Chip, braucht also kein Einstellen von Brennweite und Anfangsblende in der Kamera.
 
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So ganz vorsichtig möchte ich mal anmerken, dass ich auch keinen Sinn darin sehe, die Sache mit dem Crop technisch richtig, aber entgegen der Umgangssprache hochzustilisieren. Fast allen dürfte der Zusammenhang klar sein. Klar ist auch daß trotz Crop Tiefenstaffelung und Tiefenschärfe beim 50er nicht einem kurzen Tele entsprechen.
Doch in der Praxis ist nun einmal fast immer der Bildwinkel Hauptgrund für die Auswahl der Brennweite. Daher ist es völlig legitim praktisch ein 50er an der DX einem 85er beim Kleinbild gleichzusetzen. Klar ist sich fast jeder hier der Konsequenzen bewußt und muss sich damit abfinden daß mit nem 50er der Winkel wieder stimmt, aber der Rest nicht optimal ist. Aber damit kann man leben und muss sich künstlerich damit auseinandersetzen.
Die technische Diskusion bringt wenig. Jeder weiß was gemeint ist und derm interessiertem Anfänger kann man es mit zwei, drei Sätzen beibiegen.
Also bitte keine Hahnenkämpfe. Ich bin ja immer für technisch korrekte Ausdrucksweise, aber manchmal ist es umgangssprachlich besser gelöst. :fahne:
 
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Kein Wunder. Es ist ja auch ein 1.4/58 :)

gibts hier: http://geizhals.at/de/731049

Woah, ist teuer geworden das Ding. Es gibt vielleicht die alte SL ohne II irgendwo gebraucht oder sowas. Die alte Version ist AI, die SLII dagegen AI-P, also manuell mit Chip, braucht also kein Einstellen von Brennweite und Anfangsblende in der Kamera.

Danke Dietmar. Ich gehe davon aus, daß das SLII mit Chip ein MF Objektiv ist, richtig? Ab 449 € ist schon ein Wort, aber wenn es super ist....
 
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