Hallo Alfred!
Ich habe mir das 24-120VR 2005 gekauft und an der D70, dann an der D40 und der D300 verwendet. Das 18-200 und das 16-85 gab es damals noch nicht. Ich war auf der Suche nach einem Objektiv mit möglichst grossem Brennweitenbereich. Letzten Monat habe ich es aus zwei Gründen gegen ein 16-85 getauscht:
Bin auf der Suche nach einem guten "immerdrauf".
Der Bildwinkel von 24mm Brennweite an DX entspricht ja 36mm an FX. In vielen Situationen, in denen ich das 24-120 benutzt habe, hätte ich gerne etwas mehr Weitwinkel gehabt und die Zeit für einen Objektivwechsel war nicht. Bei zuwenig Tele ist ja zur Not, wenn die Qualität stimmt, noch ein Ausschnitt möglich, gerade bei 12 Megapixeln.
Es entscheidet nur die Qualität.
Mein 24-120VR war leider gerade im unteren Brennweitenbereich sehr schlecht (Auflösung und -bei Offenblende-Kontrast). Auch eine Justierung durch Nikon brachte keine wesentliche Besserung. Mein 16-85 ist im gesamten Brennweitenbereich schon bei Offenblende sehr gut (auch an der D300).
Was Grösse, Gewicht und Verarbeitung angeht, bestehen keine grossen Unterschiede, das 16-85 ist etwas kleiner und leichter.
Ungeachtet der Tatsache, dass mein 24-120 wohl ein qualitativer Ausreisser nach unten war und andere Exemplare besser sein mögen, würde ich mich im Nachhinein in den Hintern beissen, wenn ich mich heute für ein 24-120 zur D300 entscheiden würde, um mir die FX-Option offenzuhalten und dann das 16-85 kennenlernen würde...
Wenn Du FX bereits jetzt fest einplanst und z. B. die D300 und die D700 später parallel einsetzen möchtest, dann mach dir vllt. erst einmal noch ein paar mehr Gedanken zu "Objektivgesamtplanung" für beide Bodies, das spart dir im Endeffekt ggfs. eine Menge Lehrgeld.
Wenn deine FX-Pläne noch eher vage sein sollten, und du später ohnehin die D300 durch eine D700/D3 ersetzen möchtest, dann nimm das 16-85 erst einmal als "Immerdrauf" und warte gelassen ab, ob Nikon einen Nachfolger für das 24-120VR bringt.
gruss,
Peter
Edit: Uups, zu spät!