tengris schrieb:
Der Film war nicht der limitierende Faktor, da unterschiedliche Objektive geringfügig unterschiedlich abgeschnitten haben. Es war auch nicht als Test gedacht. Ja, ehrliche 15 Megapixel sind ok. Wobei sich das jetzt aus einer Halbierung der Bildbreite/-höhe der bei 4000dpi gescannten Aufnahmen mit etwa 60 Megapixel ergibt.
Interessant. Dass die Objektive unterschiedlich abgeschnitten haben, bedeutet nicht, dass der Film nicht limitierend war. Ein höher auflösender würde die Unterschiede möglicherweise deutlicher machen. Die Auflösungsgrenzen arbeiten ja nicht digital in dem Sinne, dass oberhalb einfach abgeschnitten wird und alle Objektive gleiche Ergebnisse bringen würden. Ist aber nicht so wichtig. Ich verstehe, was Du sagen willst.
tengris schrieb:
Mir ist übrigens auch kein ISO 50 Film bekannt, der die Feinkörnigkeit des E100GX erreicht. Zum Vergleich gescanntes älteres Material auf Velvia 50 war etwas, auf Agfa 50 massiv grobkörniger. Dass Filme mit hart strukturiertem Korn visuell etwas schärfer wirken, halte ich für eine optische Täuschung. Ist aber eine müssige Diskussion. Was ich sagen wollte, ist dass 22 Megapixel für die Mamiya gerade richtig sind.
Auflösung bei gleicher Empfindlichkeit muss dann auf Kosten des Tonwerteumfangs gehen. Wenn E100GX eine höhere Auflösung als ein 50er hat, dann muss er einen deutlich niedrigeren Tonwertumfang haben. Für technische Photographie sicher eine interessante Option. Für Portraits vermutlich nicht die erste Wahl, oder?
tengris schrieb:
Retina schrieb:
ne H3D mit ner Canon vergleichen
...
Mit der Canon vergleiche ich die Mamiya qualitativ. Mangels eigener Erfahrung eine vorläufige und subjektive Einschätzung. Canon hat den 16 Megapixelsensor und einige Objektive, die ihn nutzen können. Bei Mamiya hört man von nicht unerheblichem Bildrauschen, ganz im Gegensatz zu den Erwartungen an den doppelt so großen Sensor. Da dies die erste - und möglicherweise letzte - Digitalkamera von Mamiya ist, ist wahrscheinlich auch das Knowkow nicht mit dem des Marktführers zu vergleichen. Zumal vermutlich dann, wenn das Sparschwein die Investition frei gibt, gerade die dritte Generation der 1Ds den Markt betreten wird. Der Vergleich hinkt natürlich in beiden Fällen auf mehreren Beinen, aber bei so einer Investition müsste in beide Richtigen abgewogen werden, ob nicht eine höhere Investition langfristig wertbeständiger wäre bzw. ob nicht eine aufgemotzte KB-DSLR ums halbe Geld vergleichbare Ergebnisse bringt.
Ersma, das Zitat ist nicht von mir sondern von Herrn B.
Dass die digitalen Mittelformat-Rückenteile (DMFRT) bei größeren Pixelmaßen auch ein höheres Dunkelrauschen haben, ist "normal". Aber wie relevant ist das wirklich, wenn ich mir nach unten eine handvoll Tonwerte durchs Rauschen "versaue", aber nach oben 200 Tonwerte gewinne?
Dass die DMFRT nicht für dunkle Umgebungen oder für Sportphotographie geeignet sind, darüber besteht wohl Konsens, oder?
Zu der Vergleichbarkeit von Kameras habe ich heute
hier etwas geschrieben. Eine 5D bei ISO 50 hätte da einen Retinaschen (linearen) Qualitätsindex von 6, die Mamiya hätte 12 während eine D200 lediglich 1,34 erreicht... So groß ist der Unterschied in der Tat garnicht mehr...
Nun ja, nach den heutigen Gedanken zum Thema technische Qualität ist für mich die Frage, ob Nikon KB-Format Sensoren herausbringen soll, klar beantwortet: Unabhängig davon, ob ich es persönlich benötige, werden sie es entweder schaffen (KB), oder vom Markt verschwinden. Spannend ist eigentlich nur, ob sie´s mit dem F-Bajonett schaffen oder mit einem noch größeren Bajonett als die direkte Konkurrenz antreten werden und dann irgendwann auch einen Brückekopf in den z.Z. vom Mittelformat besetzten Bereich aufbauen können...
Gruß,
Burkhard