20mm Objektive im Vergleich

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arothaus

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Hallo!

Ich arbeite gerne und recht viel mit meinem älteren 4/20er, vor allem bei Architekturaufnahmen (analog und manueller Focus). Das Objektiv verzeichnet nicht allzu sehr für ein 20er und ist abgeblendet auch bis in die Ecken scharf. Dann bin ich jedoch i.d.R. schon bei Blende 11 und bei Aufnahmen ohne Stativ wird das mit wenig Licht schon mal knapp.

Hat jemand hier vergleichende Erfahrungen mit den anderen 20ern von Nikon? Was ich bisher gelesen hab ist folgendes:

Das aktuelle 2,8/20 (auch als AF) soll in den Ecken nicht so scharf sein und das 3,5/20 (AI) soll mehr verzeichnen als das 4/20 (Das ältere 3,5/20 Nikkor UD mit der 72mm Frontlinse lass ich mal aussen vor).

So gesehen würde ich mich ja anscheinend nicht verbessern - wenn ich zumindest auf die Lichtstärke verzichten kann. Ist das 4/20er für Architektur die erste Wahl? (Arbeit vom Stativ; abgeblendet bis in die Ecken scharf und wenig Verzeichnung?)

Gruß,
Andreas
 
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die aelteren mfs kenne ich nicht. analog ist das aktuelle 20/2.8 af(d) sowie das optisch baugleiche mf ohne fehl und tadel und soll dank crc bis in den nahbereich optimale leistung bieten, wird aber vom 17-35 afs getoppt
 
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Hallo Andreas,

ich hatte das 4/20 und das 2,8/20 als AFD.
Das aktuelle 20er ist ein ordentliches Objektiv, aber eben auch kein Überflieger. Verzeichnung ist für mich nicht so stark das Problem, eher Lichtabfall am Rand und etwas flaue leistung bei grossen Blenden. Ich verwende das AFS 17-35, das wie Nobody schon anmerkt, die FBs toppt.
Im mittleren Zoombereich (20-24mm) verzeichnet es nur minimal. Schärfe und Kontrast liegen über dem 20ern.

Gruss

Michael
 
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@andreas

Hast Du irgendwo Beispielbilder?

Ich verwende selbst in diesem Bereich meist das 12-24 DX von Nikon und würde gerne mal vergleichen.

BG
diro
 
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Hallo,

Beispielbilder kann ich erst morgen einstellen.

Das es sich bei dem AFS 17-35 um ein hervorragendes Objektiv handeln soll ist mir auch schon zu Ohren gekommen. Ist für mich aber keine Option, da es zu groß und zu teuer ist, AF brauche ich auch nicht.
Abgesehen davon habe ich auch noch ein 2,8/28er und ein 1,4/35. Da wäre ein 17-35 wirklich nicht nötig ;-)

Zu den DX Objektiven kann ich auch nix sagen. Ich fotografiere ausschliesslich analog.

Gruß,
Andreas
 
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@Andreas

Das hatte ich bereits vermutet!

BG
diro

(Auf die Beispielbilder warte ich dann schon mal gespannt)
 
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Wie wärs mit Sigma

1,8/20

oder

4,5-5,6/12-24

vor allem die geringe Verzeichnung des 12-24 ist beachtlich.

Aber auch das 1,8/20 verzeichnet deutlich weniger als sämtliche 20er Nikkore (selbst ausprobiert).

Grüße - Bernhard
 
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Re: RE: 20mm Objektive im Vergleich

BernhardJ";p="21038 schrieb:
Wie wärs mit Sigma

1,8/20

oder

4,5-5,6/12-24

vor allem die geringe Verzeichnung des 12-24 ist beachtlich.

Aber auch das 1,8/20 verzeichnet deutlich weniger als sämtliche 20er Nikkore (selbst ausprobiert).

Grüße - Bernhard

Hallo Bernhard,
Wenn man ganz viel Glück hat erwischt man auch ein gutes.
Gruß
Friedhelm
 
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Hallo,

zu den 20ern von Nikon gibt es ebenfalls von Bjorn Rorslett eine umfangreiche Beurteilung:

http://www.naturfotograf.com/index2.html

(in der Leiste links auf "Lenses" gehen, dann weiter unten auf "Wide angle").

Ich selbst habe das MF 20mm/F2,8. An der Schärfe habe ich nichts auszusetzen; die Verzeichnung ist allerdings, wenn auch nicht stark, sichtbar.
Die 20mm Brennweite finde ich persönlich nicht so nützlich, ich arbeite lieber mit dem 24er und 28er.

MfG Hermann
 
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Re: RE: 20mm Objektive im Vergleich

SCFR";p="21072 schrieb:
...Wenn man ganz viel Glück hat erwischt man auch ein gutes...

Na dann habe ich ja ganz viel Glück gehabt - muß ja auch mal sein.

Aber im Ernst, ich glaube nicht, dass Sigma sehr viel mehr Ausschuß oder Qualitätsstreuung produziert (mindestens bei den EX-Objektiven) als zur Zeit Nikon (duck und weg ;~)

Grüße - Bernhard
 
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neben ueblichen front-/backfokusproblemen, verzeichnete mein haendler auch ruecklaeufer, die an nikon grundsaetzlich zu reichlich belichteten und vom service nicht korregiert werden konnten
 
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Naja, es ist nicht so furchtbar wild, wenn der Focus bei Extremweitwinkeln ein wenig daneben liegt. Und bei Überbelichtung kann man schön die Belichtungskorrekturtaste bemühen - ist auch kein Weltuntergang.

Ich bemühe mich nur keine Vorurteile gegenüber Fremdherstellern zu haben oder zu schnüren (vor allem bei Optiken, die es bei Nikon so gar nicht gibt), weil ja alle Hersteller nur mit Wasser kochen und von Nikon muß man ja auch einiges an Unzulänglichkeiten ertragen. Wie gesagt, alles halb so schlimm, wenn man um die Unperfektheiten weiß.

Grüße - Bernhard
 
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Re: RE: 20mm Objektive im Vergleich

Nobody";p="21110 schrieb:
neben ueblichen front-/backfokusproblemen, verzeichnete mein haendler auch ruecklaeufer, die an nikon grundsaetzlich zu reichlich belichteten und vom service nicht korregiert werden konnten

BernhardJ";p="21113 schrieb:
Naja, es ist nicht so furchtbar wild, wenn der Focus bei Extremweitwinkeln ein wenig daneben liegt. Und bei Überbelichtung kann man schön die Belichtungskorrekturtaste bemühen - ist auch kein Weltuntergang.

Ich bemühe mich nur keine Vorurteile gegenüber Fremdherstellern zu haben oder zu schnüren (vor allem bei Optiken, die es bei Nikon so gar nicht gibt), weil ja alle Hersteller nur mit Wasser kochen und von Nikon muß man ja auch einiges an Unzulänglichkeiten ertragen. Wie gesagt, alles halb so schlimm, wenn man um die Unperfektheiten weiß.

Grüße - Bernhard

Naja, so egal ist das nicht unbedingt. Hatte selbst 2 EX-Objektive von Sigma (17-35 und 28-70) und den 2x-EX-Konverter.

Das 17-35 lag mit seiner Farbabstimmung total daneben. Die Fotos waren mit diesem Obj. ohne Filter deutlich wärmer als die Fotos mit den Original-Obj. mit Skylight-Filter (KR 1.5). Das darf nicht sein. Geringe Abweichungen sind ok, aber das war zuviel. Die Schärfe war nicht sehr schlecht, hätte aber besser sein können. Die Belichtung reichte von sehr reichlich belichtet bis überbelichtet.

Das 28-70 hatte massive Probleme mit der Schärfe, nach dem Einschicken zu Sigma war es nur minimal besser. Auch die Belichtungsprobleme waren hier wesentlich stärker ausgeprägt (bis +1,5 EV). Das Probleme ist aber, dass die Abweichungen abhängig von Brennweite und Blende waren, damit wird die Korrektur sehr schwierig und ungenau. Nach dem Einschicken gab es auch hier nur minimale Verbesserungen. Die F100 kam mit dem EX 28-70 etwas besser zurecht als die F70. Daher stellt sich die Frage: Was ergibt sich an der nächsten Kamera?

Der EX-Konverter funktionierte nicht an dem AF-S 4/300, obwohl er die Kontakte hatte... Bin danach über einen Umweg über Kenko-Konverter bei den Originalen TC-14EII und TC-20EII gelandet. Seitdem habe ich weniger Vignettierung und höhere Brillianz.

Ich habe von Sigma die Nase voll. Diese Probleme hatte ich bei keinem von mehr als 10 Nikon-Objektiven. Mir kommt jedenfalls kein Sigma mehr ins Haus! Habe es auch keine Sekunde bereut, die Sigmas verkauft zu haben. Lieber ein gebrachtes Nikon (habe auch damit sehr gute Erfahrungen gemacht) als ein neues Sigma!

Gruß,
Daniel
 
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Mir kommen auch nur Fremdfabrikate ins Haus, wenn es von Nikon nichts vergleichbares gibt. Mir würde im Traum nicht einfallen bei 17-35 oder 35-70 oder Konvertern (soweit Funktionalität nicht eingeschränkt) fremd zu gehen.

ABER Nikon hat nunmal kein Superweitwinkel 12-24 fürs Kleinbild und auch kein lichtstarkes 20er mit Naheinstellgrenze 20 cm und Abbildungsmaßstab 1:4 und vergleichsweise geringer Verzeichnung. Und diese funktionieren an meiner F90x und F100 ohne Tadel.

Und um ein verzeichnungsarmes 20er ging es doch ursprünglich in diesem Posting.

Grüße - Bernhard
 
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Re: RE: 20mm Objektive im Vergleich

> und auch kein lichtstarkes 20er mit Naheinstellgrenze 20 cm und Abbildungsmaßstab 1:4

mmh ja, rein rechnischer wird fuer einen abbildungsmassstab von 1:4 bei einer motiventfernung von 22 cm eine brennweite von 44 mm benoetigt ...
 
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@nobody

Das war´s dann wieder mit der verdammten Matemathik! :biggrin:

Gruß
diro
 
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...und noch ein Bild von 4/20er.

Beidesmal handelt es sich um Negativscans ohne weitere Bearbeitung (sind auch noch etwas schief). Die Verzeichnung kann man nicht wirklich gut erkennen, dafür kann man die Randunschärf erkennen. Beide sind nicht bei Offenblende gemacht, ich vermute bei f/8, ein Stativ ist auch nicht verwendet worden. Auf Prints ist das Objektiv schärfer als die Scans es hier erahnen lassen.

Gruß,
Andreas
 
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Re: RE: 20mm Objektive im Vergleich

Nobody";p="21144 schrieb:
mmh ja, rein rechnischer wird fuer einen abbildungsmassstab von 1:4 bei einer motiventfernung von 22 cm eine brennweite von 44 mm benoetigt ...

Alle Theorie ist grau, lieber Nobody, hier was aus der Praxis:

Makro mit 1,8/20mm

Grüße - Bernhard
 
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